Dresden - Ortsamtsbereich Plauen (Coschütz, Gittersee Kaitz, Mockritz, Plauen, Räcknitz, Südvorstadt, Zschertnitz)

  • Und dazu ein Rundgang um die Bienertmühle - ich finde, dass die dortigen Probleme sehr gut gelöst worden sind und dass der Neubau einer der am besten umgesetzten ist und sich direkt als einer hervorhebt, der sich wahrlich an die Umgebung angepasst und sich ihr eingefügt hat.

    Bienertmühle

    Bienertmühle

    Bienertmühle

    Bienertmühle

    Der letzte Teil harrt schon der Geschehnisse - so wird das alte Werkstatthaus auch irgendwann in den Wohnkomplex aufgenommen und umgebaut.

    Bienertmühle

  • Richtfest an der Bienert-Villa - Die Sächsische Zeitung heute:

    Zitat von Sächsische Zeitung

    Allerdingsgab es wohl die eine oder andere Überraschung bei den Bauarbeiten, die Ende 2015 begannen. „Wir haben zum Beispiel einen Keller gefunden, von dem wir gar nichts wussten“, sagt Investor Heiko Schreiter. Auch die Reparatur des Fassadenrisses gestaltete sich schwieriger als erwartet. Der Spalt an der Westseite der Villa hatte sich in den vergangenen Jahren vergrößert, die komplette Gebäudeecke drohte wegzukippen. Ein Zeichen dafür, dass der Untergrund in Bewegung ist. „Wir haben sogar überlegt, diesen Teil abzureißen und neu aufzubauen“, erklärt Schreiter. Nach umfangreichen Prüfungen entschieden sich die Bauexperten schließlich für den Rettungsversuch. MitErfolg.

    Mit dem Richtfest ist nun ein weiterer wichtiger Schritt getan. Das Dach ist dicht. Jahrelangklaffte dort – wie auch in den Zwischendecken – ein riesiges Loch. Noch imvergangenen Jahr war es möglich, vom Erdgeschoss aus direkt in den Himmel zuschauen. Jahrzehntelang konnte das Regenwasser ungehindert in die Mauern eindringen. Es bildete sich Schwamm, die alten Holzvertäfelungen faulten. Die Vorgaben des Denkmalschutzamtes: Alle Holz- und Stuckverzierungen müssen erhalten bleiben. Es konnten allerdings nur wenige Originale erhalten bleiben –der Verfall war bereits zu sehr fortgeschritten.
    Der neue Dachstuhl bietet mittlerweile Schutz vor dem Regen. Demnächst sollen Fenster die Bienertvilla komplett dicht machen. Dann beginnt der Ausbau im Inneren des Hauses. Gut zu erkennen sind schon jetzt die Grundrisse der Wohnungen. Wände wurden eingebaut und Ziegeldecken eingezogen. Die zehn Wohnungen sind zwischen 40 und 160 Quadratmeter groß und werden alle verkauft.

    Zum Artikel: Klick

    Und das war der Ausgangszustand, hier ein Foto von 2012:

    Von Don-kun - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, wikimedia commons

    Visualisierung Vorderseite

    Visualisierung Gartenseite

    Historische Ansicht

    Weitere Fotos von den Bauarbeiten hier im Bautagebuch (pro angezeigtem Bild kann man weitere Fotos aufrufen):
    Klick

  • Kaitzer Straße 4
    hier: https://goo.gl/maps/MrYW5wp34os

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…of-3536148.html

    Das Leibniz-Institut für Polymerforschung erweitert sich mit einem Neubau in der Nähe des jetzigen Standorts.
    Bebaut werden soll die nördliche Ecke Kaitzer Straße / Wielandstraße.
    Momentan stehen auf dem Grundstück mit leichter Hanglage noch ein paar DRK Baracken.

    Hier ein paar mehr Visus vom Projekt.
    http://www.hammeskrause.info/projekt.php5?id=0100_IPF_Dresden
    In den oberen Riegel kommen Wohnungen für Gastforscher. Es gibt auch 2 Untergeschosse.
    Bezahlt wird das ganze vom Bund und Land.

    Die Architektur finde ich für einen Forschungsbau ansprechend. In dem Quartier und benachbarten Quartieren entstehen ja auch gerade Wohnungen. Auf kurze Sicht wird das Gebiet hinter dem Bahnhof wohl vollkommen bebaut sein.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Schrecklich! Erst ein wunderschönes Sandsteingebäude mit Turm und und dann "moderne Flachdach-Architektur" Baujahr 2017 mit hervortretenden Balkonen als Reihenhaus.
    Integration misslungen.
    Und auf dem Exposé wurde das alte Haus noch verschwommen dargestellt, damit zukünftigen Mietern der Traum vom Beziehen eines alten Hauses abgeschlagen wird.

  • In der einzigen Baulücke auf der Klingenberger Straße tut sich was. Nichts, was bemerkenswert wäre, wenn man das Portfolio des Bauherren so betrachtet.


    Quelle: http://www.hbhimmobilien.de - Rückseite (keine Visualisierung der Frontfassade vorhanden)

    Klinge
    Es handelt sich um die Lücke auf der rechten Seite vor der gelben Brandwand. Es dürfte sich um Die Klingenberger Straße 21 handeln.

    Klinge
    Das erste Mal, dass an dem Bauzaun vor Ort ein Werbebanner zu sehen ist. Auf der Seite des Bauherren sieht man keine Fassadenentwürfe. Man darf (aufgrund des Neubaues am Kreisverkehr der Zwickauer Straße um die Ecke und dem Portfolio des Investors) davon ausgehen, dass es kein wirklich einfügendes Bild einer Fassade geben wird.

    Auf der Chemnitzer Straße ist das alte (quietschorangene) "Autohaus" und Industriebau abgerissen worden. Hier geht dann doch bald der Neubau von Zander los.

    chemn

    Auch hier passt der Bau nicht wirklich in den Umgebungsbestand. Aber er zeigt wenigstens etwas mehr Raffinesse, als man von den anderen Neubauten in der Gegend sagen kann. Und auch zu Zanders Portfolio selbst, erzeugt es einen etwas ästhetisch besseren Gesamteindruck.

    e
    Quelle: http://www.zanderarchitekten.de/projekt/chemnitzer-strasse

    Ansicht ist Richtung Südosten entlang der Chemnitzer Straße zum halbkreisförmigen Vorplatz links. Im Rücken ist der Alte Annenfriedhof. Die grüne Gestaltung des Gehweges an der Straße ist unrealisitsch, bzw. nicht vorhanden und man kann auch nicht davon ausgehen, dass sie vom Architekturbüro so umgesetzt wird.

  • Meistens mag ich die Entwürfe des Büros Zander. Leider aber werden sie oft in einer Art und Weise umgesetzt, die sich stark vom ursprünglichen Entwurfsgedanken entfernt und diesen in einer Art verwässert, dass am Ende auch nicht mehr als eine banale Investorenkiste entsteht. Das steht an der lauten Durchgangsstraße durchaus zu befürchten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Gibt es eigentlich schon irgendwo einen Entwurf zu sehen, was im Bereich Münchner/Ecke Nürnberger Straße gebaut wird? Derzeit läuft dort ja die "Entbäumung" ...

  • Dort wird ein Studentenwohnheim mit ca. 290 Wohneinheiten nach einem Entwurf des Büros Müller-Reimann errichtet. In diesem Zusammenhang dürfte vor allem spannend sein, ob der Neubau bereits nach den aktuellen städtebaulichen Planungen für den Nürnerberg Platz realisiert wird, die ebenfalls von Müller-Reimann stammen und den Platz durch 10-geschossige "Turmhäuser" betonen.

    Hier eine Link zu den Planungen:

    http://www.mueller-reimann.de/aktuell/104.St…sden_-_1._Preis

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Danke für die Infos. Überall war vom Wohnheim zu hören/lesen - wird das ein "richtiges" Wohnheim (Bauherr Studentenwerk) oder die mittlerweile üblichen Studentenappartments?

  • Über 70 Jahre nach der Zerstörung entsteht nach einem Entwurf des Büros Müller-Reimann bis zum Frühjahr 2019 der erste Neubau am Nürnberger Platz.


    Bild: Müller-Reimann/Irscher-Architekten.

    An die Betonung der Platzkanten durch Turmbauten wird man sich erstmal gewöhnen müssen. Jedoch meine ich, dass sie den Rundplatz mit seinen breiten Verkehrswegen besser definieren werden, als eine niedrigere Bebauung.
    Die Architektur wirkt solide und in gewisser Weise zeitlos, sodass man das Gebäude auch in einigen Jahrzehnten nicht unbedingt als Bausünde wahrnehmen wird. Das allerdings wird in starkem Maße auch von den verwendeten Materialien abhängen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das allerdings wird in starkem Maße auch von den verwendeten Materialien abhängen.

    Absolut. Wenn an der Fassade gespart wird, kann man den Bau total vergessen.
    Der Turm hätte etwas eleganter sein dürfen, allerdings geht es auch viel schlechter ("Strichcode-Bunker"), also will ich nicht zu unzufrieden sein.

  • Ach, die alten Postkarten - was war das vorher nett verspielt mit diesen Giebelchen und Türmchen.
    Und jetzt so ein 08/15-Geschäftshaus à la BRD-Nachkriegsmoderne - naja. Sicher, es hätte schlimmer sein können, aber mir entlockt es nur ein sehr enttäuschtes Gähnen.

  • Tolle Nachrichten von den DNN. In den ehemaligen Universellen Werken an der Zwickauer Straße wird u.a. ein Innovationszentrum für Leichtbau entstehen. :)

    edit: Hier der Link zur Projektseite des Investors.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fasolt (28. März 2017 um 12:43)

  • Gut, dass im Industriegürtel endlich etwas passiert. Hoffentlich nimmt die Entwicklung Fahrt aus und führt in den nächsten Jahren auch zur Sanierung des großartigen Konsum-Komplexes.

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  • Die Bienertvilla schaut der Fertigstellung entgegen. Bleibt auf dem Grundstück nur noch das alte Werkstatthaus in das neue ensemble zu überführen. Fidele Zeiten waren das.

    Bienertvilla
    Bienertvilla
    Bienertvilla
    Bienertvilla
    Bienertvilla
    Bienertvilla

  • Städtebauich dringend nötig, dass die Ecke mal ein Gebäude bekommt. Von der Architektur her, naja ein Lehrgebäude...

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.