Dresden - Ortsamtsbereich Plauen (Coschütz, Gittersee Kaitz, Mockritz, Plauen, Räcknitz, Südvorstadt, Zschertnitz)

  • Deswegen ist ja meine stete Rede, angesichts der derzeitigen Situation so wenig wie möglich in Dresden zu bauen. Lieber mal die Füllung der innerstädtischen Bereiche der nächsten Generation überlassen, wenn sich die Lage womöglich verbessert hat, und Brachgrundstücke ein bisschen ohne späteren Pflegbedarf begrünen, statt Dresden nun mit diesen Kästen zu verstellen. Dem stand in der Diskussion allerdings "Bilderbuchs" Standpunkt entgegen, Brachen nun zu bebauuen, um überhaupt erst mal das Gefühl von Urbanität in Dresden aufkommen zu lassen. Die bessere Architektur würde danach dann faktisch irgendwann automatisch folgen. Zwei Standpunkte mit unterschiedlichen Konsequenzen, so denn jemand auf uns hören würde.

  • Einer bessere Architektur kommt nur mit neuen Köpfen im SPA und wirklich mutigen Architekten, die das Erbe Dresdens würdig antreten...Es ist ja nicht nur das. Zwischen hiesiger (modernistischer) Architektenschaft und SPA besteht ja ein Filz...

    Man sehe sich nur mal die "Zeitgenossen" an.

    Da ist z. B. eine Frau Heckmann, die die Lobby der Kubensetzer an herausragender Stelle im Stadtplanungsamt vertritt.

    http://www.zeitgenossen-dresden.de/zeitgenossen/mitglieder.html

    und das ist, wie man sieht, kein Geheimnis...das ist für jedermann klar und deutlich ersichtlich. Da ist ein gut geöltes Netzwerk...und es läuft und läuft und läuft.

    Für Dresdens Stadtbild entsprechend schadensreich.

    Ich widerspreche demnach bilderbuchs Ansicht, die brachliegenden Flächen "irgendwie" zu füllen, denn ein "Irgendwie" muss noch keine Urbanität schaffen. Im hier gesehenen Beispiel kommt mir eher ein Gewerbepark im Stadtrandgebiet in den Sinn und nicht eine Innenstadtlage zwischen Hauptbahnhof und Campus.

    Grüße

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Fritz Löffler meine in eine Interview auch einmal, dass eine Bebauung der Grundstücke meist schlimmer ist als deren Nichtbebauung - jetzt konnte man gegen die DDR Verbrecher kaum ankommen, aber heutzutage ist es wirklich traurig, was für ein minderwertiger Mist uns die Dresdner Stadtplanung stets vorsetzt.

    Man kann nur hoffen, dass die Dresdner Provinzstadtplaner einmal die Sehnsucht nach der großen Welt da draußen erheischt...aber ich befürchte, dass man die woanders nicht haben möchte...

  • Ich habe weder dafür plädiert, Flächen "irgendwie zu füllen", noch geht es mir um das "Gefühl von Urbanität". Die vorhandenen Flächenpotentiale sollen anhand der vorhandenen Flächennutzungs- und Bebauungspläne forciert und vorrangig im Stadtzentrum bebaut werden, um die vorhandene Infrastruktur besser zu nutzen, weiterem Flächenfraß in der Landschaft vorzubeugen sowie den Standort Innenstadt zu stärken.
    Da Gebäude meist aus einem vorhandenen Bedürfnis heraus entstehen, sollten diese Bedürfnisse nicht irgendwo erfüllt werden - was die von einigen Nutzern postulierte Bausperre bedeuten würde. Vorhandene Nutzungen lassen sich nämlich weit schwerer wieder beseitigen, als hässliche Gebäude, die aufgrund des vorhandenen Konkurrenzdruckes, der nur in attraktiven, also gut genutzten und begehrten Lagen entsteht, leicht durch bessere ersetzt werden können.
    Einfach darauf zu warten, dass eine dem Geschmack von DarkVision oder Heindall gerecht werdende Architektur verwirklicht werden könnte, halte ich in Anbetracht der wirtschaftlichen Realitäten für illusorisch und aus Sicht der gewollten "Urbanisierung" auch nicht für zielführend.

    @ Exi

    Fritz Löffler, dessen Zitat du stets aus dem Zusammenhang zu reißen pflegst, war leider auch nicht allwissend. Oder würdest du etwa heute noch für den Abriss der Gebäude an der Brühlschen Terrasse, des Rathausturmes oder der Yenidze plädieren?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • http://www.zeitgenossen-dresden.de/zeitgenossen/mitglieder.html

    Wenn ich mir diese Gesichter so ansehe, frage ich mich, welcher der Damen und Herren wohl konservativ wählt. Ich denke mal 0 %. Die heutigen Architekten sind links eingestellt, genauso wie Journalisten. Und dementsprechend bevorzugen sie die scheinbar "progressive" Moderne. Die Schaltstellen der Entscheidungsträger und Meinungsmacher sind heutzutage links besetzt. Und repräsentieren damit NICHT die Bevölkerung. Solange die Verhältnisse so bleiben, können wir auf klassische Architektur bis zum St. Nimmerleinstag warten.

    Tschuldigung wenn das off-topic ist, aber ich finde das muss zur Sprache gebracht werden.

    In dubio pro reko

  • Die vorhandenen Flächenpotentiale sollen anhand der vorhandenen Flächennutzungs- und Bebauungspläne forciert und vorrangig im Stadtzentrum bebaut werden, um die vorhandene Infrastruktur besser zu nutzen, weiterem Flächenfraß in der Landschaft vorzubeugen sowie den Standort Innenstadt zu stärken. (...) Einfach darauf zu warten, dass eine dem Geschmack von DarkVision oder Heindall gerecht werdende Architektur verwirklicht werden könnte, halte ich in Anbetracht der wirtschaftlichen Realitäten für illusorisch und aus Sicht der gewollten "Urbanisierung" auch nicht für zielführend.

    "Bilderbuch" argumentiert nun also ökonomisch und ökologisch. Den Flächenfraß verhindern usw. Angesichts der Wirtschaftslage sei ein Warten auf bessere Architektur illusorisch. Vor einigen Wochen war es wiederum die Errichtung von Neubauvierteln am Stadtrand, die als "nicht bezahlbar" galt.

    Ich zitiiere aus dem Herzogin-Garten-Strang:

    Zitat

    Nein, mir ist eine intensive Nutzung und damit Bebauung der Innenstadt allemal lieber, als wenn Wohnungsinteressenten mangels Alternative das gesichtslose Neubauviertel am frisch erschlossenen Stadtrand vorziehen müssen und damit zu einer nicht bezahlbaren Expansion der städtischen Infrastruktur beitragen. Das ist für mich Stadtbildschutz!

    Bessere Architektur sei also nicht bezahlbar (bzw. angesichts der Wirtschaftslage illusorisch), Neubauviertel seien durch die zu schaffende Infrastruktur nicht bezahlbar. Doch anscheinend ist die Beseitigung der "hässlichen Gebäude" schon irgendwie und irgendwann bezahlbar. Das wiederum halte ich für eine Illusion. Weshalb sollte es nämlich wirtschaftlich illusorisch sein, eine Fläche frei zu halten und in 20 Jahren mit besserer Architektur zu bebauen, hingegen nicht illusorisch, in 20 Jahren gerade errichtete Gebäude wieder abzureißen, um sie dann mit besserer Architektur zu ersetzen? Bei aller niedrigen Halbwertszeit moderner Architektur halte ich es für illusorisch zu meinen, die heute errichteten Neubauten würden in einem überschaubaren Zeitpunkt einfach wieder abgerissen. Und das gerade angesichts einer Argumentation, die behauptet, bessere Architektur und Neubauviertel seien finanziell angesichts der Wirtschaftslage nicht machbar. Nein, was steht, das steht - und zwar für Jahrzehnte. Und man kann sich eben fragen, ob man lieber ein "gesichtsloses" Neubaugebiet will oder eine "gesichtslose" Innenstadt.

    Gut, und man könnte auch über den realen Hintergrund bestimmter Bedürfnisse beim Bau neuer Gebäude streiten, bloß bringt das alles gar nichts. Die Argumente drehen sich ständig im Kreis, und das Pferd wird dann eben von der anderen Seite wieder aufgezäumt, um neue Posts zu füllen. Ich habe deshalb keine Lust, mich mit "Bilderbuch" um kleine Argumentationsdetails zu streiten. Er hat eben seine Position, und ich denke, dass ich sie auch einfach sachlich dargelegt habe. Somit ist mir unverständlich, dass er nicht einfach zu dieser Position steht, sondern sie irgendwie bestreitet, um sie dann mit leicht veränderter Argumentation doch nur wieder zu bestätigen. Egal, wie er es nun begründet, er hat seine, ich habe eben meine Position. Er ist für die Bebauung, ich dagegen. So schwierig ist das doch nicht. Er ist vor Ort und hat deshalb etwas mehr Einfluss auf die dortige Meinungsbildung. Ich bin nur ein Schreiberling aus der Ferne. Dennoch bin ich von meiner Position eben auch überzeugt. Ita est.

    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (2. April 2013 um 03:42)

  • @Volker

    Zum Wahlverhalten der gezeigten Architekten kann ich natürlich gar nichts sagen. Allerdings sind Architekten ja akademisch ausgebildet und gehören gemeinhin zu den wirtschaftlich etwas besser gestellten Bevölkerungsteilen. Es sollten also einige Wähler der "Grünen" darunter sein. Ich könnte mir allerdings auch so manchen FDP-Wähler vorstellen, da man schließlich von einer florierenden Wirtschaft ohne allzu große Beschränkungen profitiert. Ein alter Schulkollege ist Architekt geworden, durchaus bürgerlich-modern ausgerichtet. Wirklich "links" aber war er nicht, vielleicht liberal. Aber Du magst natürlich recht haben, dass explizit Konservative derzeit in der Architektenschaft dünn gesäht sind, sie müssten ja auch wirklich völlig konträr zur gegenwärtigen Linie stehen, was man erst mal ökonomisch durchhalten muss.

  • So ist es?

    Dumm nur, dass ich keinen Widerspruch erkennen kann!
    Vielleicht sollten wir erst einmal der Frage nachgehen, wer die Expansion der städtischen Infrastruktur finanziert. Hier ist klar erkennbar, dass der sogenannte Häuslebauer wie der große Wirtschaftskonzern, dessen Ansiedlung nicht selten staatlich gefördert wird, kaum einen Cent zum Bau neuer Anlieger- und Fernstraßen beitragen. Stattdessen muss der Staat/die Stadt bluten, die trotz des fehlenden Geldes für den Unterhalt des Bestandes immer weiter bauen, da man die irrige Hoffnung hegt, dass eine vermeintlich gute Infrastruktur auch zu wirtschaftlicher Prosperität und damit höheren Steuereinnahmen führen würde. Aus wirtschaftlicher und auch ökologischer Sicht ist es für eine Kommune also der reinste Wahnsinn, Grundstücke in der Innenstadt für eine Illusion, die man - je nach Standpunkt - wiederum als verrückt auffassen könnte (was ist Baukultur? Der Libeskind-Keil oder der neue Wohnklotz in der Mosenstraße?) frei zu halten.
    Hinzu kommt, dass sich der meist anonyme Investor kaum für die Architektur einer Immobilie interessiert, muss sie doch nur marktgerecht sein (zeitgenössisch/modern) und sich möglichst schnell amortisieren. Auf die Haltbarkeit wird da augenscheinlich wenig Rücksicht genommen. Und auch wenn die Tragstruktur zum Teil ewig halten könnte, wird Bausubstanz nicht selten aufgrund ihres moralischen Verschleißes beseitigt oder zumindest äußerlich dem Zeitgeschmack angepasst. Dafür scheint stets Geld vorhanden zu sein.
    Ich persönlich plädiere hingegen für Nachhaltigkeit. Ich bin also für eine solide Bauweise auf möglichst kleiner Fläche, die auch aus ästhetischer Sicht dauerhaft tragbar ist. Architektur sollte also nicht zeitgenössisch/modisch sein, sondern so etwas wir Stil besitzen. Das mag letztlich genauso ein Phantom sein, wie die vielbeschworene Regionaltypik. Ich allerdings meine, die Antwort für mich in der Neuen Sachlichkeit der 20er/30er Jahre gefunden zu haben, die auch dem Ornament nicht gänzlich abgeneigt war.


    @Volker

    In Anbetracht des Talentes, politische Präferenzen an der Physiognomie erkennen zu können, solltest du dich vielleicht einmal bei Herrn Donsbach melden. Der hat auf eine Koryphäe wie dich, bestimmt schon seit Jahrzehnten gewartet.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Einen Hern Donsbach kenne ich nicht, Aber sorry schonmal bilderbuch, ich glaube ein bißchen Menschenkenntnis zu haben, und oft erkennt man anhand äußerer Merkmale bereits den Typus Mensch und gar seine politische Haltung. Dazu mußt du nur mal einen Parteitag der Grünen besuchen und das mit dem der CDU vergleichen.

    In dubio pro reko

  • ^ Tolle Sache! Hoffentlich kommt dort gute Blockrandbebauung (an das historische angelehnt) hin und bitte nicht so einen Kastenschrott wie das neue Studentenwohnheim eine Straße weiter.

  • Der ehemalige Gasthof "Zur Einkehr" an der Karlsruher Str./Ecke Emil-Rosenow-Str in DD-Gittersee scheint saniert zu werden.

    Rückseite

    Bilder mit freundlicher Genehmigung von Bettina Niesar

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die 49. Grundschule vom Typ "Dresden Atrium" aus dem Jahre 1968 wurde unter Denkmalschutz gestellt. Nun allerdings ängstigen sich Eltern und Lehrer, was aus der dringend nötigen Sanierung des maroden Gebäudes wird.

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…rung-3366720248

    Wer schon einmal in einem solchen Schulgebäude zu tun hatte, weiß um die vielen Nachteile des Typs. Hohe Wärmeverluste, Schallschutzprobleme (insbesondere innerhalb der Höfe), ein Höchstmaß an Verkehrsflächen (lange und enge Gänge sowie einläufige Treppen) und vergleichsweise kleine Unterrichtsräume sorgen für lange Wege und teils suboptimale Unterrichtsverhältnisse. :lehrer:

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auf der Münchner Straße wurde endlich ein erster Neubau errichtet, dessen Fassadenrelief ich als recht gelungen ansehe.


    Die GZ-Immobilien haben hier ein auf die Ansprüche von Studenten (Kleinwohnungen) zugeschnittenes Wohngebäude errichtet.


    Der in mehreren Etappen verwirklichte Baukomplex staffelt sich tief in das Blockinnere hinein.

    Positiv fallen neben der recht ordentlichen Fassade, die stringente Fassung des Straßenraumes sowie das Anknüpfen an die Bebauungsstruktur des Bayerischen Viertels (Gruppenbebauung) auf. So deutet die Brandwand im Norden auf eine geschlossene Fortführung der Bebauung in Richtung es Nürnberger Platzes hin, während im Süden eine kleine [lexicon='Zäsur'][/lexicon] zur anschließenden Bebauungsgruppe in Richtung der Bayreuther Straße zu erwarten ist.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auf der Münchner Straße wurde endlich ein erster Neubau errichtet, dessen Fassadenrelief ich als recht gelungen ansehe.

    Einige asymetrisch verteilte Vertiefungen, die jeweils zwei Fenster miteinander verbinden, sind mir hingegen etwas zu wenig für das Prädikat "gelungen".

  • Irgendwer muss Bilderbuch ausgetauscht haben … NSA? Stadtplanungsamt? ^^

    Ich kann diesem Bau rein gar nichts abgewinnen, außer dass er Wohnraum für die Studenten in bester Lage schafft. Allerdings sollte die gegend um die TU doch ein gewisses Niveau haben und nicht diesen Allerweltskastenmist. Wohnheime können auch so aussehen:
    http://studentenwohnheim-freiberg.de/stuwo-freiberg…g_Aussen2xl.jpg
    Oder wenns modern sein soll, auch so:
    http://www.staedte-fotos.de/bilder/kopenhagen-844.jpg
    http://www.architektenning.de/images/architektur_wohnheim_2.jpg
    (wenn es denn die Umgebung nicht arg beeinträchtigt)

    Aber dieser weiße Kasten? Direkt gegenüber vom George Schumann-Bau?
    http://photos.wikimapia.org/p/00/01/16/05/03_big.jpg

    Das ist doch einfach peinlich! -_-

  • Der Widerstandskämpfer hieß übrigens Georg Schumann und das nach ihm benannte Gebäude der TU entsprechend Georg-Schumann-Bau. Es ist etwa 500 Meter Luftlinie von besagtem Neubau entfernt.

    Zugegebenermaßen speist sich meine relative Zufriedenheit mit dem Ergebnis aus der ursprünglichen Visualisierung, die noch einen weit stumpfsinnigeren Kasten zeigte. Nun bin ich durchaus positiv überrascht, dass die Fassade trotz der ENBV aus zwei Ebenen besteht und damit eine gewisse Tiefe aufweist, die den Bau belebt. Dazu trägt auch das Staffelgeschoss bei, das die Härte der Kubatur etwas abmildert.
    Ansonsten empfinde ich es als durchaus positiv, dass hier eine straßenbegleitende Wohnbebauung mit Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss entstanden ist. Das kann man in Anbetracht des Standortes durchaus goutieren.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Tja, mal wieder ein heller Grauton. Ansonsten ist für mich zu diesem Bau zu sagen. Es hätte schlimmer kommen können. Dies allein macht allerdings wenig zufrieden, bietet dieser Bau doch mal gerade eben ein Mindestmaß, was ein Bau in dieser innerstädtischen Lage zu bieten haben müsste. Es ist allein das wirklich unterirdische Niveau, das sich sonst in den Bauaktivitäten abseits des Neumarktes in Dresden zeigt, das auch bei mir zu einer gewissen Ansicht der Gefälligkeit führt.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ja stimmt, Tippfehler. Georg natürlich. =) Allerdings ist der Bau sehr groß und prägend für diese Gegend und das neue Wohnheim steht nunmal in dessen Nähe. Wie woanders auch in Dresden ist es einfach der falsche Weg, stinknormale Quader hinzusetzen, weiß/grau, flach, ohne Dach … Absolut anspruchslos, obwohl man eben in direkter Nachbarschaft zu einem der bekanntesten Baue des Campus ist. Und nein, das bisschen, was die da mit der Fassade angestellt haben, ist einfach mangelhaft. Auch die Platzierung des Baukörpers auf dem Grundstück ist nicht wirklich optimal. Man lässt die Straßenseite zum Großteil offen, sodass dort erstens an der Straße kein urbanes Gefühl sich bilden kann und andererseits alle Wohnungen im Innenhof schön den Schall des vorbeifahrenden Verkehrs abbekommen. Es geht halt viel besser (wie so oft in Dresden) und deswegen kann man an diesem Neubau kaum was positives abgewinnen. Wieder eine Chance vertan, es kotzt mich an …