Dresden - Ortsamtsbereich Plauen (Coschütz, Gittersee Kaitz, Mockritz, Plauen, Räcknitz, Südvorstadt, Zschertnitz)

  • Zwei Aufnahmen von aktuellen Grünflächenrückgewinnungsmaßnahmen:


    In Zschertnitz wird derzeit ein 16-Geschosser abgetragen,
    auch sehr gut vom Bismarckturm aus zu beobachten.


    Am Ostrand von Prohlis ist das zweite von fünf "Sternenhäusern" fast abgetragen.

  • Ja, weg damit! Am besten alle! :)

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Da wohl auch mein anderes letztes Posting beim Forumsumzug verloren gegangen ist, hier nur knapp nochmal, was ich schrieb.

    Meldung ist zwar vom Nov. 2010, aber egal:

    Der Deutsche Alpenverein möchte nach der geplatzten Bebauung des Getreidespeichers der Bienertmühle in DD-Plauen nun in die Mühle selbst. Im Sommer 2011 könnte es losgehen.

    Quelle: http://vision-dav-kletterzentrum-dresden.blogspot.com/2010_11_01_archive.html

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Mal wieder was aus Dresden-Plauen

    Der markante Eckbau ist fertig:

    Vorher: (Bild von Miwori)

    Detail:

    Blick auf die weitgehend durchsanierte Zwickauer Str.

    Hier müsste sich noch jemand finden:

    Etwas, was auch in den "Dresden-marode"-Strang gepasst hätte

    Altplauen: Erste Sanierungsansätze

    Gruß DV

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    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (30. April 2011 um 00:12) aus folgendem Grund: "Vorherbild" von Miwori eingefügt

  • Sieh an - nicht nur in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] werden Türmchen rekonstruiert. Eine Gründerzeitlerteilreko in Dresden. :biggrin:


    Die Oma meiner Exfreundin, eine Architektin, meinte - früher, als solche Türmchen noch gang und gäbe waren im Häuserbau und auch ein gewisses Ansehen damit einherging, wer nun das schönste auf seinem Haus hatte, nannte man sie "Hypothekentürmchen", weil das Geld meist nicht ausreichte für das Türmchen oder das Türmchen nun doch prächtiger wurde als geplant. D.h. es mußte quasi als "Sicherheit" bei der Bank hinterlegt werden, um das Geld für das Türmchen zu bekommen.

    Schön auch die liebvoll sanierten Details wie das Sachsenwappen.

    Plauen ist ein sehr schöner Stadtteil und weitestgehend unzerstört geblieben. Allerdings ist der Verlust des schönsten Wohnhauses am heutigen F.C. Weißkopfplatz schmerzlich.

    http://www.dresdner-stadtteile.de/Sud/Plauen/Str…uenfcwplatz.jpg (Gebäude rechts in der Mitte)

    Dafür wurde ein Plattenbau hingesetzt, welcher später saniert wurde, ein Sattelldach bekam und nun halbwegs ins Ensemble paßt.

    Wikimapia - Let's describe the whole world! (Gebäude schräg gegenüber vom Müllerbrunnen mit dem Kreuz)

    Es ist eben das tragische in Dresden, dass ausgerechnet dort wo mal nicht alles dem Erdboden gleichgemacht wurde, oft die schönsten Häuser getroffen wurden, während wie eben bei diesem Beispiel die Nachbargebäude erhalten blieben.


    In Plauen steht auch die sogenannte Froschvilla, eine wunderschöne Jugendstilvilla (auf dem niedrigeren der beiden Giebel sitzt ein Frosch, daher der Name. Ein liebenswürdiges Detail, heutigen Klötzchenarchitekten völlig fremd):

    http://wikimapia.org/p/00/00/54/85/13_big.jpg

    http://wikimapia.org/6976803/de/Jugendstilvilla-Westendstraße-21

    Moderationshinweis (Pilaster): Beitrag geaendert. @ ALLE: Bitte anderer Benutzer Bilder immer durch Zitat ausweisen.

    9 Mal editiert, zuletzt von Henry (30. April 2011 um 16:26)

  • Nach dem Aufstieg von Dynamo Dresden in die zweite Liga...mal was Peripheres... ;)

    wieder geht es nach DD-Plauen
    _________


    Mittwoch, 25. Mai 2011
    (Sächsische Zeitung)

    DÖLZSCHEN/PLAUEN

    Das Speicherdach ist wieder dicht

    Noch dieses Jahr soll in den Speicher der Königsmühle Leben einziehen. Jetzt hat der Innenausbau begonnen.

    Die Bauarbeiten an der Königsmühle zwischen Dölzschen und Plauen laufen
    auf Hochtouren. Im ehemaligen Speicher der Mühle entstehen 44
    Wohneinheiten. Mittlerweile konnte mit dem Innenausbau gestartet werden,
    teilte Projektleiter Michael Weise von der Firma Evicore mit. (...)

    (...)

    Künftig wird ein Fahrstuhl im einstigen Getreidespeicher die vier Etagen
    verbinden. Es sind noch zwei Wohneinheiten von den insgesamt 44 zu
    verkaufen. Die Wohnungen sind als Single- und Studentenwohnungen mit
    Loftcharakter konzipiert. Die Vermietung soll im Juni starten. „Bis
    dahin wird eine Musterwohnung komplett fertiggestellt“, sagt Michael
    Weise. Läuft alles nach Plan, sollen im Herbst die ersten Mieter
    einziehen.

    Rund 2,8 Millionen Euro kostet das Projekt inklusive Grundstück.
    Investor ist die Firma Dikon Immobilien aus Brandenburg. Die Mehrheit
    der Wohnungen ist bereits als Kapitalanlage – meist an Eigentümer aus
    Westdeutschland – verkauft worden. Über einen Mietpool werden die
    Wohnungen dann an Studenten oder andere Interessenten vermietet. Nach
    der Gebäudesanierung soll auch das Gelände als Grünfläche gestaltet
    werden. Im Keller soll eine Art „Chillout-Lounge“ entstehen, in der sich
    die Mieter treffen können. (ih)
    _______

    Gruß DV

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  • nun aber wirklich nach Plauen... genauer zum Dorfkern Alt-Plauen an der Hofmühlenstraße

    Letztes Jahr ist dort bereits eines der Fachwerkhäuser saniert worden. Nun geht es weiter :applaus:

    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Dr…ticleid-2956198


    Freitag, 6. Januar 2012
    (Sächsische Zeitung)

    ALTPLAUEN

    Schönheitskur für den alten Dorfkern

    Von Annechristin Kleppisch

    In zwei Häuser an der Hofmühlenstraße zieht neues Leben ein.
    Eine Baustelle bleibt Plauens altes Zentrum dennoch.

    Noch ist es in den beiden kleinen Häusern an der Hofmühlenstraße wenig wohnlich. Im Erdgeschoss fehlt der Fußboden.
    Große Risse ziehen sich die Fassade entlang. Es ist kalt. Eine Heizung gibt es hier nicht. In einem der Zimmer ist der
    Wasserstand der Weißeritz zu sehen. Bei der Flut stieg das Wasser bis knapp unter die Decke. Ein milchig, gelber Film
    hat sich auf der Wand abgesetzt.

    (..) Sonst bieten die Häuser mit den Nummern 59 und 61 wenig Wohnkomfort. Lothar Gloger will das jetzt ändern. Der
    Architekt aus Briesnitz hat die beiden Fachwerkhäuser gekauft. Nun will er sie ausbauen und die alte Substanz retten. In die
    Nummer 61 will er einziehen. In das Nachbargebäude kommt die Heizungsanlage und das Büro. (...)

    Um 1600 sind die ersten Gebäude an der früheren Wassergasse entstanden. Erst seit 1900 gibt es die Bezeichnung
    Hofmühlenstraße. Bisher gaben sie ein eher trostloses Bild ab. Seit einigen Monaten ist das anders. Seit Dezember ist
    das Haus mit der Nummer 57 ausgebaut und bewohnt. Die Fassade leuchtet in strahlendem Gelb. Nun sollen die beiden
    Nachbargebäude folgen. Lothar Gloger ist optimistisch, dass er die Häuser retten kann. Das Holz im Fachwerk ist noch
    in Ordnung. „In Altkötzschenbroda sah es früher genauso aus“, sagt er.

    (...)

    Mit der jetzt begonnenen Sanierung ist ein weiterer Schritt für den Erhalt des historischen Dorfkerns an der Hofmühlen-
    straße getan. Das wird auch von der Stadt unterstützt. Die Stadtverwaltung hat die Häuser unter Schutz gestellt. Ein
    flächenhafter Abbruch komme daher nicht infrage, sagt Stadtsprecher Karl Schuricht. Für den alten Speicher, der zwischen
    den Bahngleisen und der historischen Häuserzeile stand, habe das nicht jedoch zugetroffen.

    „Der Speicher hat sich störend auf das kleingliedrige Ortsbild des Bereiches entlang der Hofmühlenstraße ausgewirkt“, sagt er.
    (...)

    (...)

    Dennoch kommt es auch auf private Investoren an. So wird das Nachbargebäude von Lothar Gloger wohl weiter verlassen
    bleiben. Ein privater Investor aus München will es in Eigenregie sanieren. „Passiert ist hier schon lange nichts mehr“,
    sagt Lothar Glogar. Er selbst will ein Jahr lang an den beiden Häusern bauen. 2014 will er in die Hofmühlenstraße ziehen.

    Bilder ---> Schsische Zeitung [online]

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die Universalkonzepte Projektentwicklungs- und Verwertungsgesellschaft, Entwickler solcher Perlen wie der Neumarkt-Arkaden in Meißen, plant auf einem 8000qm großen Grundstück in der Südvorstadt den Bau eines Hotel-, Geschäfts- und studentischen Wohnkomplexes. In Anbetracht eines Dresdner Hotelentwicklungsplans, der den Bau eines Ramada-Hotels im Herzogin-Garten ausweist, erscheint mir folgendes, in den Publikationen der Stadt nicht existente Projekt eines weiteren, dann eventuell dritten Ramada in der Stadt, aber irgendwie spanisch.

    Immerhin scheint es zwei Entwürfe zu geben.

    Dieser verspricht einen Hauch Berlin aus Hamburg:

    Hotel FLP Dresden

    Jener zeigt das, was sich Dresdner Architekten (es ist zum heulen!) derzeit unter guter zeitgemäßer Architektur vorstellen:

    Meissner Immobilienservice / Centervermietung [öffentlicher Bereich]

    Und hier der Entwickler und sein aussagekräftiges Portfolio:

    Universalkonzepte

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Hm... hochinteressant, (v. a. der Entwuf aus Hamburg). Aber welcher wird gebaut?

    Ich verwette meinen Kopf, daß der noch geengelt wird und dann siehts aus wie der scheußliche Entwurf des Dresdner Büros...

  • Das Gebäude von Giorgio Gulotta finde ich ja beinahe gut, gemessen am sonstigen "modernen" Dresdner Baugeschehen, obwohl ein bischen arg viel Metall-Techno. Aber zumindest hat es konventionelle, gute Proportionen und eine gewisse "Fassung", so, wie ein Kopfbau es auch braucht. Und gemessen daran, was der werte Signore Guletta sonst so entwirft (Kuben und offenbar auch hochmoderne megacoole bunte ikea-Klappstühle?), hat man mit diesem Entwurf ja fast noch Glück.

    Das Ungetüm vom Meissner Immobilienservice erinnert mich stark an die m. E. rückschrittliche FLORANA-Architektur....ich habe ehrlich gesagt, keine Lust mehr, mich über Dresdner Bausgeschehen aufzuregen. Die Stadt wird in wenigen Jahren vollgestellt sein mit solchen scheußlichen Klötzen, ich sehe hier den Vorteil dass, je mehr Hässliches man baut, die Schönheit des "bösen alten" Dresdens im Kontrast mit den Klötzchen-Vierteln dann umso stärker zur Geltung kommt, und der angeblichen "Moderne" so die Maske vom Gesicht gerissen und sie als immer hässlichere Fratze dastehen wird.

    Anders kann man das auch nicht sehen, sonst wird man depressiv. :blink:

    PS - Bemerkenswert ist auch, wie die Firma Universal-Konzepte ihre Projekte vorstellt: Indem sie sie nicht zeigt. Sie wird wohl ihren Grund dazu haben, das Geplante besser zu verstecken...

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

    Einmal editiert, zuletzt von Petersburg (28. April 2012 um 22:45) aus folgendem Grund: Stil. mfG

  • Aus der Online-Ausgabe der Sächsischen Zeitung vom 8.11. war zu entnehmen, dass die USD 2 weitere Projekte in der Südvorstadt in Angriff nimmt.

    Projekt 1: Neubau Wohneinheit an der Ecke Hohe Straße/Schweizer Straße, zu sehen unter folgendem Link:

    USD IMMOBILIEN GMBH Dresden Ihr Bauträger für Eigentumswohnung zur sicheren Kapitalanlage mit Denkmalschutz Immobilien Dresden

    Der Großteil der Wohnungen wurde bereits verkauft !

    Projekt 2: Sanierung einer Gründerzeitvilla in der Bayreuther Straße, eine der wenigen noch übrig gebliebenen in der Straße.

    USD IMMOBILIEN GMBH Dresden Ihr Bauträger für Eigentumswohnung zur sicheren Kapitalanlage mit Denkmalschutz Immobilien Dresden

    :applaus:

  • Ich bin im Netz auf die Visualisierung eines offenbar geplanten Bauprojektes am Fritz-Löffler-Platz gestoßen. http://www.giorgiogullotta.com/Giorgio_Gullot…LP_Dresden.html
    Laut Beschreibung handelt es sich um die Ecke mit Blickrichtung orthodoxe Kirche und HBF. http://www.bing.com/maps/#JndoZXJl…jI0Mjk2MzkxMTg=

    Keine Ahnung ob das noch aktuell ist und hier schon mal erwähnt wurde, mir wars neu. Würde auf jeden Fall eine deutliche Aufwertung bedeuten. Die Architektur ist recht simpel wirkt aber durch dier Rundung recht gefällig wie ich finde.

  • Ja, Saxonia...über dieses Vorhaben bin ich auch schon gestolpert und war ob der abgerundeten Spitze auch schon erfreut...bis dieser Gegenentwurf auftauchte, der wohl leider realisiert wird...vielleicht war's Frau Engel zu gefällig für das gemeine Dresdner Auge...da musste doch noch was hin zum Schlechteren zu machen sein..et voila!...worst case sozusagen..mal wieder!!!! Schrecklich!

    http://www.meissner-immobilienservice.de/?section=main&…entervermietung

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Und mit so einem unsagbarem Scheißdreck wird Dresden zugebaut. Was für ein Kontrast zu der schönen Altstadt, eine kleine Traditionsinsel in einem Meer der Zweckbau-Kuben. Mir fällt es schwer, mich so für diese Stadt zu erwärmen, die sich gerade anschickt, andere Städte an Hässlichkeit noch zu übertreffen.

    In dubio pro reko

  • Dabei ist das eine recht wichtige Ecke dort. Die Verlängerung der St. Petersburger Strasse ab dem Bahnhof ist ja quasi die Hauptverkehrsachse von der Innenstadt in die Südvorstadt rein, die auch direkt ins Herz der TU führt und weiter zum wichtigsten Autobahnzubringer im Süden wird … und noch weiter die wichtigste Strasse zu allem was südlich von Dresden liegt (Dippoldiswalde bis gar nach Altenberg). Deswegen fahren dort nicht wenige Leute lang, vor allem eben das, was mit der ja nicht ganz so unwichtigen TU zu tun hat. Vom Bahnhof aus steuert man genau auf diese Häuserecke zu und deswegen hätte ich mir da was repräsentatives gewünscht, was vlt auch Bezug zur TU nimmt. Wenn da wirklich dieser absolut abscheuliche Kasten hin kommt, dann gute Nacht. Die Fritz Löffler Quartiere sind schon dank der hässlichen Plattenbaublocks dort absolut dresdenunwürdig. Gerade dieser dreieckige große Block vor der TU müsste zu einem ehrwürdigen Entree für die TU ausgebaut werden. Mir echt unverständlich, warum das so stiefmütterlich behandelt wird.