Dresden - Ortsamtsbereich Loschwitz (Bühlau, Hosterwitz, Loschwitz, Niederpoyritz, Oberpoyritz, Pillnitz, Weißer Hirsch, Wachwitz)

  • Wirklich tolle Nachricht! Was ich mich allerdings dabei frage: Warum hat die SS einen einfachen Turm gesprengt? Aber was solls, hoffentlich steht er sehr bald. =)

  • Wahrscheinlich um ihn nicht den Russen als günstigen Beobachtungsposten zu überlassen. In der "Festung" Dresden wurde schließlich auch noch am 7. Mai die Carolabrücke gesprengt.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (14. Januar 2015 um 16:26)

  • Ja die Frage kam mir gerade auch... Wobei man damals alles mögliche gesprengt hat, um den Russen ein paar Steine in den Weg zu legen, beim Turm jedoch nicht ganz verständlich, womöglich wirklich wegen der guten Aussicht.

  • Am 9.1. war in der SZ ein Artikel über einen geplanten Neubau am Weissen Hirsch, dessen Fassade sich wieder "liebevoll" in die bestehende Bebauung einfügen wird:

    http://www.sz-online.de/sachsen/dresde…date=09.01.2015 (Artikel leider kostenpflichtig)

    Webseite des Architekten: http://www.zanderarchitekten.de/projekt/bautzner-landstrasse-1416

    An der Straße werden zwei Grundstücke zusammengefasst. Im Hof entstehen noch fünf Einfamilienhäuser.

  • Zitat aus der Bildunterschrift:

    Zitat

    Die Pläne werden im Viertel polarisieren.

    Das denke ich aber auch. Offenbar möchte man in Dresden so viele unharmonischen Brüche wie nur möglich schaffen. In diese offenbar nette, weitgehend erhaltene Straße einen derartigen hässlichen Klotz hereinzuschieben grenzt an eine Geschmacklosigkeit, wie sie mir selbst für Städte wie Ludwigshafen oder Hanau derzeit nicht bekannt ist. Man kann nur hoffen, dass es doch noch anders kommt.

  • Den Standort dieses Bauvorhabens kenne ich sehr gut und finde die Planung vom Grundsatz her gut. Die Anordnung der Gebäude als geschlossene Blockrandbebauung hin zur sehr lauten Bautzner Landstraße und als freistehende, aber aufeinander bezogene Einzelhäuser im Innenhof finde ich sehr gut. Die Bebauungsdichte finde ich auch durchaus angemessen. Des Weiteren würde ich dem seit langem leerstehenden 2- geschossigen Altbau und der anschließenden desolaten Baracke kaum eine Träne nachweinen. Ich bin sicher, dass es darin nie wieder eine Nutzung geben würde.
    Allerdings bin ich von der architektonischen Gestaltung der Strassenfassade nicht allzu sehr angetan. Mein Hauptkritikpunkt ist hier die fehlende Gliederung der Fassade in der Länge. Es müsste mindestens zwei ablesbare Parzellen geben, um das Haus in die Straße einzufügen. Die Staffelung der Dächer reicht dafür definitiv nicht aus. Der nächste Punkt meiner Kritik betrifft die Höhenentwicklung. Ausgehend vom linken (von der Straße aus gesehen) Gründerzeitler mit drei hohen Geschossen, hin zu dem kleinen Haus mit dem Fotoatelier (zwei niedrige Etagen) müsste sich die Bebaung eher abstaffeln. Statt dessen türmt der Architekt die Dächer buchstäblich so auf, dass das angesprochene kleine Haus schier zerquetscht wird. Harmonie sieht jedenfalls anders aus.
    Des Weiteren würde ich mir auch ein wenig eine klassische Gliederung der Fassade wünschen. Das müssen nicht unbedingt Gesimse sein, aber eine ablesbare Ausbildung eines Sockels wäre in Anbetracht der angrenzenden Gebäude unbedingt erforderlich.

  • Dieser Entwurf für die Außenhaut ist hoffentlich nicht ernst gemeint?! Ich dachte die Organisation Todt baute Ihre Bunkeranlagen mit Vorliebe in der Normandie...und zwar bis vor 70 Jahren. Sorry, aber diese Betonberge sind eine Beleidigung für das wenige, was man in Dresden noch an halbwegs sehenswerten Altbauensembles genießen kann.

  • Exilwiener
    An dieser Stelle würde mich wirklich interessieren, ob Du schon einmal in Dresden warst? Damit meine ich länger als für einen Tagesausflug.

  • Ich habe meine schönsten Jugendjahre in und östlich von Dresden verbracht. Die Bautzner Strasse war eine der wenigen Straßenzüge, die ich wirklich immer sehr gerne entlang gefahren bin! Wenn ich jedoch die architektonischen Ergüsse - mittlerweile fast nur noch im Netz - aus Dresden betrachte, wird mir leider regelmäßig schlecht - abgesehen vom Neumarkt natürlich. Nur zur Beruhigung: In Wien sind die Neubauten um nichts besser als in Dresden, aber daran habe ich mich mitterweile schon wieder gewöhnt.

  • Der nächste Punkt meiner Kritik betrifft die Höhenentwicklung. Ausgehend vom linken (von der Straße aus gesehen) Gründerzeitler mit drei hohen Geschossen, hin zu dem kleinen Haus mit dem Fotoatelier (zwei niedrige Etagen) müsste sich die Bebaung eher abstaffeln. Statt dessen türmt der Architekt die Dächer buchstäblich so auf, dass das angesprochene kleine Haus schier zerquetscht wird. Harmonie sieht jedenfalls anders aus.

    Auf der anderen Seite könnte man aber auch argumentieren, dass der Entwurfsverfasser die Vermittlung zum übernächsten Reformstilbau sucht, ohne dessen der Nachbarbebauung noch weit ignoranter gegenüberstehenden Brandwand aufzunehmen.

    Auch wenn mir diese Art Architektur nicht wirklich zusagt, muss man doch anerkennen, dass das Vorhaben von gewissen Ambitionen kündet, die man an diesem Standort gern in die Tat umsetzen kann.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wasserwerk Saloppe

    heut mal wieder in der Zeitung
    http://www.sz-online.de/nachrichten/sa…il-3029050.html

    War mal wieder jemand vor Ort? Es ist allerhand passiert und soll noch 2 Jahre dauern bis Ende 2016

    Die Grundrisse wurden überarbeitet auf Wunsch der neuen Eigentümer. Nun entstehen 30 statt 36 Luxuswohnungen.
    Angeblich soll ja auch Biedenkopf eine haben.
    Die Hälfte hat Herr Salopekselbst veräußert und den Rest hat er nun ans Auktionshaus Sotheby’s zur Veräußerung weitergegeben.

    Zum Baufortschritt:
    Alle Anbauten sind abgerissen und der Rest ist entkernt.
    Für das Kesselhaus wurde die Baugrube ausgehoben und dahiter stehen schon Kellerwände für Tiefgarage(56 Stellplätze), Fahrradräume und Keller, welche später unter einer Gartenanlage verschwinden.
    Durch die größeren Wohnungen kann denkmaltechnisch sogar mehr erhalten und integriert werden.

    Auf em Bild der SZ sieht man sogar ein Kran:
    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…at-1432540h.jpg


    Geht mal jemand Fotos machen ;)

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Schluss nach 120 Jahren?
    Aus für Dresdner Traditionsgaststätte "Luisenhof"

    Zitat

    In Dresden droht einem der bekanntesten Gastwirtschaftsstandorte das Aus. Wie der Betreiber des "Luisenhofs" im Stadtteil Weißer Hirsch, Armin Schumann, am Mittwoch mitteilte, wird das Restaurant am 22. Juni geschlossen. Als Grund nannte er die Pacht-Forderungen des neuen Eigentümers. Diese seien total überzogen und ließen keinen wirtschaftlichen Restaurantbetrieb mehr zu.


    ...


    Die Aachener Beteiligungsgesellschaft Patria-Casa hatte den "Luisenhof "bei einer Zwangsversteigerung im Dezember 2015 für 1,8 Millionen Euro erworben und sofort den Pachtvertrag für das Restaurant gekündigt. Im neuen Angebot fordert die Firma Schumann zufolge 19.000 statt der bisher 14.000 Euro Pacht pro Monat plus einer festgelegten Steigerungsrate in den kommenden Jahren. Zudem habe er als Pächter Eigentümerpflichten übernehmen sollen, die weitere Kosten verursacht hätten. Deshalb habe er entschieden, die Bewirtschaftung nach 13 Jahren aufzugeben. Von der Entscheidung sind 50 Mitarbeiter betroffen.

    http://www.mdr.de/sachsen/dresden/luisenhof-dresden102.html

    Sollte das tatsächlich eintreten, dann wäre es für Dresden und vor allem den Weißen Hirsch extrem schade! Ich kann mich noch an so manche schönen Nachmittage auf der Terrasse des Luisenhofs erinnern oder an den Ausblick vom Aussichtsturm, als man noch um 1 gute alte DM hinaufsteigen und die wunderbaren Villen ringsum bestaunen konnte...

    Aber auch für den Käufer bedeutet diese Nachricht vermutlich nichts gutes, zumal dieser sich bei einem Auszug des Pächters erstmals mit einem ordentliche Einbruch der Rendite rechnen muss (es sei denn, es stünden nahtlose Nachpächter zur Verfügung). Hoffentlich wendet sich doch noch das Blatt und der Aachener besinnen sich noch einmal. Oder es ist ohnedies geplant dort weitere Eiegntumswohungen herzustellen und abzuverkaufen...dann ist es wirklich für immer vorbei.

  • Nicht verwunderlich. Wenn man Gäste zunächst trotz geringer Besucherzahl beim "Gruß aus der Küche" "vergisst" und ansonsten fast ne Stunde auf ihr Essen warten lässt, gleichzeitig es nicht für nötig erachtet sich dafür in irgendeiner Weise zu entschuldigen, sondern mit der schnippischen Bemerkung: "Es geht halt nicht schneller" belegt wird. Tja, da sind die Ambitionen dort noch einmal einzukehren, geschweige Werbung zu betreiben, äußerst gering. Das ist einfach unprofessionell. Aber dies nur nebenbei.

    Möge es im Luisenhof anders laufen.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Hier ein paar Impressionen vom Bauprojekt der Baywobau: Im "Königspark" wird vorraussichtlich nächstes Jahr mit den Neubauten und der Sanierung der denkmalgeschützten Sanatorium-Bestandsbauten begonnen. Ein DDR-Bau, der vorwiegend der Verwaltung diente, ist schon abgerissen worden, der Abriss des anderen, deutlich größeren Gebäudes soll folgen. An diesem wunderschönen letzten Oktobertag lohnt es, einige Bilder zu zeigen:


    Dieses Haus wurde nicht mit von der Baywobau gekauft, wird aber auch demnächst saniert:

    Ein interessantes Detail an der Fassade des Hauses:

    Das Haus "König Albert" von unten:

    Richtung "Hof" geblickt:

    Blick zurück:

    Haus "König Albert" vom "Hof":

    Bilder sind von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Millennio (1. November 2015 um 08:22)

  • Ebenfalls vom "Hof" aus:

    Haus "König August":
    Detail:

    gegenüberliegendes Haus:

    Hof:

    wunderschöne herbstliche Laubfärbung:

    Blick von der Franziska-Tiburtius-Straße aus:

    Hier kann man im Hintergrund auch den noch nicht abgerissenen DDR-Erweiterungsbau sehen.

    Bilder sind von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Millennio (1. November 2015 um 08:23)

  • Vielen lieben Dank für die schönen Bilder!

    Die Anlage ist natürlich traumhaft und wird bestimmt auch ganz großartige Wohnungen beinhalten. Ob sich allerdings die Neubauten gut integrieren werden, wage ich ob der berüchtigten Qualität der Neubauten der Baywobau leise zu bezweifeln.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe