Dresdner Hof- und Staatsbauten - Zwinger

  • Der Zwingerhof dauert leider ziemlich lange.
    2024.... Vielleicht 2025?
    Wenn der Zwinger für einen Besuch "fertig" sein soll, dann würde ich auch gleich so lange warten, bis der Schloß-Altan fertig und der Schloßhof begehbar ist...

    Aber warum so lange warten? Es gibt ja auch so genügend zu sehen.

    Die Altstadt dürfte das Zwinger-Baustellen-Unbehagen ausgleichen. Dort ist alles schick.
    Die Augustusbrücke ist im Frühjahr 2022 endlich fertig...

    Gemäldegalerie und Residenzschloss-Museum...

    Hofkirche und Frauenkirche

    Die Elbschlösser
    Moritzburg und Pillnitz

    Großsedlitz und Königstein.

    Panometer


    Man hat gut ne Woche mit 1a-Sehenswürdigkeiten zu tun.

  • Zitat von Resurrectus

    Braucht du eigentlich noch einen kundigen und in den Dresdner Wiederaufbau-Dingen sehr versierten Stadtführer?

    Ich kenne da nämlich einen....... :lachen:

    Ich kenn den auch - Treverer, antworte auf diese Frage unbedingt mit: Ja, brauche ich.

  • Bis 2025 im Zwinger ist aber noch lange! O: Wird außer dem neuen Bodenbelag denn noch mehr gemacht oder dauert allein das so unglaublich lange?

    Es handelt sich um ein Projekt im 2stelligen Millionenbereich.

    Es müssen wohl zunächst 2 der zentralen Brunnenbecken (Richtung Kronentor) nochmals erneuert werden. Das ist zwar vor wenigen Jahren schon mal gemacht worden, aber die beiden sind schon wieder undicht. Weil durch temperaturbedingtes Dehnen und Schwinden stets Fugen undicht werden. Oder es Risse im Unterbeton gibt. Das wurde damals falsch geplant und gebaut. Man hatte keine Erfahrung.

    Die gegenüberliegenden Brunnen zur Gemäldegalerie wurden wenig später als die jetzt defekten, konstruktiv besser, erneuert. Die sind also dicht und haben sich bewährt.

    Und nun werden die Becken Richtung Kronentor nochmals erneuert, so wie bei den funktionierenden gegenüber.

    Allein die Brunnensanierung wird unheimlich teuer. Ich hoffe man hat das Geld und macht es einmal richtig, statt ggf. jetzt zu flicken und in wenigen Jahren dann nochmal in den fertigen Hof reinreißen zu müssen.

    Dann werden sämtliche Leitungen im Hof erneuert.

    Das ist nicht nur das Abwasser für den Hof selbst, sondern auch sämtliche Leitungen zu den Museen werden erneuert: Strom, Wärme, Kälte, Daten, Wasser, Abwasser, Luft etc.

    Es wird eine neue Beleuchtung im Hof geben. Man tüftelt nun, wie man die Leuchten unauffällig in den Bestand integriert. Denn Pollerleuchten oder Masten mit Lampen sind natürlich ausgeschlossen. Ob man Strahler in die Brunnenwände integriert, oder in die zentralen Kandelaber aus den 1920-er Jahren ? Oder an den Wegerändern? Man wird sehen.

    Für die neue Wegedecke hat man letzten Herbst 10-12 Musterflächen angelegt.

    Verschiedene Varianten im Test. Aber das ist der geringste Aufwand bei der Sache.

    Und zukünftig wird nicht nur der Rasen automatisch bewässert, wie bisher.
    Auch die wassergebundenen Wegedecken soll eine automatische Beregnung durch Versenkregner bekommen, damit man den Hof bei Hitze, Wind und Trockenheit gegen Staubbildung wappnen kann.

    Und dann sind natürlich noch auf über 50% der Fläche archäologische Grabungen zu machen.

    Insgesamt ein unheimlich komplexes Bauvorhaben von dem man letztlich im Idealfall nichts sieht...
    Man macht sich keine Vorstellung, wie viele Gewerke, Fachplaner, Wissenschaftler sowie unterschiedliche Nutzer, Bauherrenvertreter und beteiligte Ämter und Behörden da mitmischen...

  • Für die neue Wegedecke hat man letzten Herbst 10-12 Musterflächen angelegt.

    Ooooh...das ist aber sehr spannend, was du da alles erzählst. Wusste ich gar nicht.

    Hast du von den Musterflächen Fotos? Es geht um die wassergebundene Decke, oder?

    Danke und lG

  • Ich habe es mir angesehen, aber nicht fotografiert.
    Wenn ich mich recht erinnere:

    - 2 verschiedene Sandsteinbeläge (große Platten und gesägtes Großpflaster)

    - eine Art sandfarbener Asphalt als Alternative zum Sandstein (etwa wie im Großen Garten)

    - Ich glaube 8 verschiedene Arten wassergebundene Decke. Sehen alle sehr ähnlich aus. Haben nur unterschiedliche Körnungen und unterscheiden sich vermutlich im technischen Aufbau.

  • Habe letztes Jahr mal etwas gefotoschoppt.

    Hoffen wir, dass es so im Marmorsaal dermaleinst wieder werden wird:

    © SLUB/Deutsche Fotohek Dresden. Montage: Resurrectus

    Wie schon an anderer Stelle gesagt, Träumen ist zur Zeit in diesem Land noch gestattet.

  • Du, Mattielli:

    Man arbeitet bereits mit Hochdruck an der Reko des Fehling-Gemäldes.

    Also der Traum ist sehr real.

    Warum bist du so dermaßen negativ? Hattest du eine so schlimme Kindheit gehabt???

    Also ich schon - aber so negativ wie du bin ich dann doch nicht.....

  • Ohje, was ist denn an dieser Stelle eines einzelnen schlimme Kindheit der Rede wert? Reißt euch zusammen, Leute! Wo ist Matiellis Träumen denn negativ? Wenn über Realitäten (hier: den Stand der Bildentwicklung am Fehling-Gemälde) eben wenig bekannt gemacht wird, wie soll man es dann statt Träumen nennen? Passender Mutmaßen... ? Hier ein konkretes Photoshopping meinerseits. Mich hat es auch interessiert, wie das aussehen müsste...

    Aber die Verantwortlichen haben Profis für solche Montagen. Und auch Profis für barocke Gemälderekonstruktionen, wie wir seit den Paradegemächern wissen. Die Einzelfotos sind in der SLUB/Deutsche Fotothek Dresden, die Montage ist copyright von mir: 3Hasenfenster

  • Absolut grandios!!

    Sag, hättest du das für mich noch in einer hohen Auflösung??

    Das würde mich sehr freuen.

    Gerne über PN

    Mattielli träumt nicht. Er kritisiert nur alles und macht alles grundlos schlecht - das behagt mir nicht.

    Am MS wird seit 2 Jahren gearbeitet, da geht es um ganz konkrete Sachen.

  • Jipp, stimmt. Aber war der Schriftzug nicht weiter rechts?

    Aber keine Sorge, ein neuer ist schon an den sanierten Brückengeländern der Augustusbrücke aufgetaucht. :(

  • Der Zwinger Hof ist mittlerweile zu 60 Prozent umgegraben. Ich dachte das erfolgt Abschnittsweise.

    Bald ist da nix mehr zum aufgraben aber auch nix zum betreten. Das Stück vorm wallpavillion ist nun auch schon frei.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.