In diesen zehn Jahren ist absolut nichts besser geworden - es gibt zwar ein paar Sahnehäppchen wie die Frauenkirche, aber das ändert nichts daran, dass die Suppe, die wir irgendwann auslöffeln müssen, immer noch nicht schmeckt.
Es gibt immer noch zu viele Menschen, die einfach nicht begreifen, dass beim Bau(en) nicht der Profit zählt und man historische Gebäude nicht am Materialwert messen kann.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis erzähle, dass beispielsweise ein Fachwerkhaus in meiner Heimatstadt (übrigens ein reich verziertes, sodass selbst der Ungebildetste erkennen müsste, dass es erhaltenswert ist) leersteht und langsam verfällt, heißt es so gut wie immer: "Hoffentlich robbe se die alt Hubick ab. Was des fer e Geld kostet. Do geht nix mee fier." oder "Na ja, dann reißen sie das halt ab - ist ja nicht meine Sache. Ich meine was soll ich denn machen?" oder "Es ist schon schade, aber da kann man halt nichts machen: Das ganze ordentlich zu sanieren und zu erhalten, kostet richtig viel Geld und Energie geht auch viel verloren, weil es nicht gedämmt ist.
Und dann hat man auch noch den Denkmalschutz an der Backe.
Soviel Geld, Zeit und Nerven hat doch niemand.
Deshalb ist es besser, das Ganze abzureißen."
Ich habe hier auch noch einen Link, der das in besonders rabiater Form deutlich macht:
http://www1.wdr.de/themen/panoram…ntent-long.html (Bernys Kommentar)