^ Solche völkischen Ausfälle müssen hier aber auch wirklich nicht sein.
Sanierungsbedürftige Schlösser und Gutshäuser auf dem Gebiet der ehem. DDR
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Nichts muss sein. Nur der eigene Tod.
Und nie hat etwas mit etwas zu tun. Auch wenn drei Frauen mit Zöpfen und in langen Röcken an Deiner Haustür klingeln und um Eintritt für ein Glas Wasser bitten, musst Du Dir nichts dabei denken.
Lassen wir dieses Projekt also zu einer Erfahrung für unsere Sinne werden. Ich wünsche Neuruppin aufrichtig alles Gute. In fünf Jahren wissen wir mehr.
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Ein aktueller Videobeitrag anlässlich der Nutzungsvorstellung der neuen Eigentümer von Schloss Broock:
Schloss Broock: Berliner Club im Tollensetal? - Norddeutscher Rundfunk
Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Horst-schlaemma', gemeinfrei
Freut mich riesig, dass es mit der tollen Anlage in Broock/Vorpommern nahe der A20 nun vorangeht! Das war schließlich mal ein Treffpunkt der Hautevolee des deutschen Kaiserreiches und für seine Pferdezüchtungen sogar weltberühmt. Die Idee der Berliner Klinkenberg-Architekten, ein genossenschaftliches Veranstaltungsgelände mit Beherbergungsmöglichkeiten daraus zu machen, halte ich für hochspannend und unterstützenswert.Im Januar 2018 war die Gutsanlage Schloss Broock sogar Denkmal des Monats!
Hier der interessante Bericht dazu:
http://www.kulturwerte-mv.de/Landesdenkmalp…tall-in-Broock/Ich war neulich auch bei der Vorstellung des Konzeptes. Sehr sehr spannend. Ich tendiere glatt dazu, dafür einen eigenen Projektfaden zum diskutieren und bebildern anzulegen.
Siehe auch: Sanierungsbedürftige Schlösser und Gutshäuser auf dem Gebiet der ehem. DDR
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Derzeit wird das alte Gutshaus des märkischen Schlosses Reckahn südlich von Brandenburg (Havel) saniert. Dabei ist auch von einem neuen Anbau die Rede, jedoch ist keine Visualisierung beigefügt.
ZitatDas denkmalgeschützte Haus wird saniert und modernisiert. Dafür gab es Fördermittel und nun sind die Macher gefragt. Die Baugenehmigung ist da und so können die Architekten von der Firma Behrens und Heinlein loslegen. Beziehungsweise sie haben es schon getan. Das Asbest ist weg und auch der Archäologe war schon im Gebäude. Den derzeitigen Sachstand präsentierten die Verantwortlichen auf der vorigen Sitzung. Der bereits genehmigte Keller kann nicht umgesetzt werden. Die archäologischen Befunde lassen dies nicht zu.
"Es wäre kostenmäßig nicht vertretbar gewesen", so Bauleiter Egon Behrens. Deshalb sind nun Umplanungen erforderlich. Ein Anbau soll die Lösung sein, um am Ziel festzuhalten. Das Gebäude soll später als Jugend-, Kulturzentrum und Gemeinderaum genutzt werden. Durch den Anbau entsteht eine Art Innenhof, der für Freiluftveranstaltungen zur Verfügung stehen kann. Ebenfalls neu, bzw. anders, geht es auf dem Dach zu. Es wird keine sogenannten Dachgauben geben, dafür dürfen die Architekten die Dachkonstruktion zurückbauen.
Anbau statt Keller
Reckahn Altes Gutshaus [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Doris Antony, Berlin (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons -
Im mittleren Mecklenburg zwischen Wismar, Ostsee, Rostock, Güstrow und Schwerin hat sich eine neue Gutshäuser-Initiative gegründet, "Mecklenburger Gutsland".
Sie versteht sich als Ergänzung zum angrenzenden "Mecklenburger Parkland", das von der Mecklenburgischen Schweiz (Malchin/Teterow) östlich der A19 und Rostock bis nach Ribnitz und Fischland reicht (Karte).Ziel bei beiden Initiativen ist die gegenseitige Unterstützung der Gutshausbesitzer bei Sanierungsmaßnahmen, zur Vermarktung (etwa über die Gartenroute), bei Veranstaltungen wie der Mittsommer-Remise (Nacht der Gutshäuser, sehr empfehlenswert!), und natürlich für touristische Angebote.
Facebook-Auftritt Gutsland: https://www.facebook.com/Mecklenburger-…329170094266146
Zitat: "In der südwestlichen Regiopolregion Rostocks haben sich fast drei Dutzend Gutsanlagen mit sehr unterschiedlichen Nutzungskonzepten zusammengefunden."
Diese Häuser machen aktuell mit (Karte): https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/27332…305a&oe=5B14D67
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Ich habe einen eigenen Faden für ein ganz besonderes Gutsensemble in der Mitte Mecklenburgs angelegt, das nun Stück für Stück wachgeküsst wird:
Basedow (Mecklenburgische Schweiz) - einzigartige Dorfanlage mit Schloss-Ensemble
In diesem Album gibts viele schöne Bilder von Gutshäusern und Schlössern in MV:
https://www.flickr.com/photos/hgw-mv/…157685453266796 -
Tolle Bilder von inzwischen meist sanierten Schlössern und Herrenhäusern in Mecklenburg und Vorpommern:
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Leider hinter einer Paywall, aber der Vollständigkeit halber:
Zitat von D. GuratzschDeutsch-polnisches Erbe
Der Masterplan, der die Burgen des Ostens retten soll
Kooperationsprojekt über Grenzen hinweg haftet immer ein Hauch von Überstaatlichkeit und damit etwas Irreales, Märchenhaftes an. Ein solches Projekt bilden die „Schlösserlandschaften in der deutsch-polnischen Grenzregion“ mit all den Herrenhäusern und Palais des deutschen Adels, die heute beiderseits der Grenzen liegen. Von einem „Projekt“ muss man sprechen, weil sie nach jahrzehntelangem, fast totbringendem Dornröschenschlaf erst wieder erweckt werden müssen und weil diese Erweckung nicht von einem Märchenprinzen, sondern von den Kulturerben beiderseits der Grenze immer mehr als gemeinsame, überstaatliche Aufgabe betrachtet wird. Das ist, sieht man sich die europäische Kulturlandkarte an, eine grandiose Novität.
[...] -
Es gibt eine tolle Neuigkeit betreffs Schloss Lauterbach (Landkreis Meißen). Zur gedanklichen Anbindung zunächst ein Zitat aus einem früheren Beitrag (Stand April 2016):
Die Nachkriegsgeschichte des Gebäudes ist schnell erzählt, auch weil wir sie bei derartigen Objekten so ähnlich schon oft gehört haben: 1945 Enteignung des letzten Besitzers / während der DDR-Zeit nur minimale Erhaltungsmaßnahmen – mit nicht eben „schlossadäquater“ Nutzung / nach der Wende langjähriger Leerstand begleitet von baulichem Verfall.
Das Schloss war 1996 endgültig in den Besitz der kleinen Gemeinde übergegangen, die aber mit der Restaurierung eines solchen Objektes finanziell völlig überfordert war. Hier endet der „schlechte“ Teil der Geschichte. Im März 2006 gründete sich ein Verein aus engagierten Bürgern, die dem Niedergang ihres Wahrzeichens nicht länger zusehen wollten. Es gelang ihnen in kürzester Zeit, Unterstützer und Sponsoren zu gewinnen. Bereits 2007 konnte das neue Schlossdach fertiggestellt werden. Es folgten die Restaurierung der Fassaden und umfangreiche Sanierungsarbeiten in den Innenräumen.
Vor wenigen Wochen nun die Hammermeldung, verkündet aus Anlass des zehnjährigenJahrestages der Vereinsgründung: Als nächstes Teilprojekt soll der kleineSchlossturm denkmalgerecht rekonstruiert werden. Dieser war bereits im Jahr1931 wegen Baufälligkeit abgerissen worden...Zustand 2006 (bei Übernahme durch den Verein):
Von JörgBlobelt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64436805Zustand 2017:
Von JörgBlobelt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64449843Nun zur angekündigten guten Nachricht - das Geld ist beisammen. Auf der HP des Vereins kann man nunmehr lesen:
Zitat von Förderverein Schloss u. Park LauterbachDie Rekonstruktion des Türmchens kann demnächst mit Eigenmitteln, Spenden und Fördermitteln realisiert werden.
Die öffentliche Ausschreibung 2017 erbrachte keine zumutbaren Angebote.
Es erfolgte eine aktualisierte Kostenkalkulation durch das Architektenbüro Behzadi und Partner Leipzig mit dem Ziel, das Projekt 2018 erneut auzuschreiben.
Es werden 2018 erneut Fördermittel über den Dresdner Heidebogen beantragt
Und so wird es mal aussehen: Klick -
Laut dieser Webseite gibt es wohl doch ein Fünkchen Hoffnung für das eigentlich schon abgeschriebene Guthaus Nechlin.
Dort steht:
ZitatDas Gutshaus hat einen neuen Besitzer, der es mit viel Elan nach und nach wieder
herrichten möchte. Kein leichtes Unterfangen. Es wäre aber schade, wenn es verkommen würde.
http://www.brigitte-dittmar.de/Fotos/Foto%20d…5/23%202015.htm
Hier sieht man auf dem einen Foto einen Betonmischer:
https://www.alleburgen.de/bd.php?id=31034Hoffentlich gelingt das Vorhaben. Das Haus ist ein Schmuckstück.
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Schöne Sache, wenn es klappen sollte. Aber ich bin da mal vorsichtig.
Tja, Heimdall, da hat Dich Dein Gefühl nicht getäuscht - leider. Es gibt sehr ungute neue Einschätzungen für Gentzrode.
"Nachdem das einmalige Baudenkmal bei Neuruppin seit Jahren verfällt, zweifelt die Stadtverwaltung, ob die Anlage noch zu retten ist. Dann wären alle Pläne für das Areal in Gefahr.
[...] Grundsätzlich scheinen die Investoren weiter Interesse an einem Bauprojekt zu haben – nur an welchem? Das ist wohl auch im Neuruppiner Rathaus nicht genau klar. Die Planer der Immobilienfirma Weiss und Cie. aus Berlin, die sich noch im Januar zusammen mit einem imposanten Auftritt bei den Stadtverordneten vorgestellt hatten, sind inzwischen jedenfalls gar nicht mehr im Boot. „Wir haben uns etwas zurückgezogen“, heißt es von der Firma selbst.
Die Investoren seien derzeit dabei, „sich neu aufzustellen“, formulierte es Sabine Supke. Was das bedeutet? „Es wird nicht einfacher“, sagt Bürgermeister Golde." -
Bei manchen Häusern wird es einfach schlicht zu spät sein. Da wurde seit dem Kriegsende zu viel falsch gemacht.
Und dann erneut seit der Wende. Erst in den letzten Jahren hat sich die Situation merklich gebessert, doch da haben viele alte Gutshäuser bereits Jahrzehnte der Durchnässung, von Vandalismus und Vernachlässigung hinter sich.Ein weiteres trauriges aktuelles Opfer ist das Gutshaus Danneborth (Gemeinde Carinerland in Mecklenburg).
Obwohl's dem sehr wohlhabenden Unternehmer Ludwig Merckle gehörte, nun ist es weg.
Hier einige Eindrücke vom sehr schönen Innenleben, das natürlich nach langer Vernachlässigung extrem marode war.Das hat für einen ziemlichen Aufschrei gesorgt (u.a. bei der AG Gutsanlagen) und es steht zu hoffen, dass sich durch diesen Fall auch etwas ändert in MV. Mehr dazu auch hier: http://www.gutshaeuser.de/guts_herrenhae…haus_danneborth
Ein weiterer Verlust ist das vorpommersche Gutshaus Medow bei Anklam, das 2017 von uns ging:
Einige Hintergründe auch hier: Entkernte Geschichte by Sebastian Haerter, auf Flickr
Es wurde sehr viel geschafft in den letzten Jahren, doch einige werden wohl nicht mehr gerettet werden, damit muss man sich mehr oder minder abfinden. Da brauchts dann irgendwann eine Rekonstruktion, wenn möglich. Vllt. sehr erleichtert durch moderne Bautechniken (Robotik, 3D-Druck usw.), wer weiß.
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Wenns nach mir ginge, würde ich das den Kommunisten/"Linken" alles nachträglich in Rechnung stellen. Aber wie das halt so ist...
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Natürlich sind die für den Jahrzehnte langen Sanierungsstau hauptverantwortlich. Aber es ist auch nicht zu leugnen, dass manches dieses Verfalls auch zum Teil Ergebnis eines generellen Strukturwandels und einer Verkettung vieler Umstände unserer Gegenwart ist. Dazu zählen Landflucht, strukturschwache Regionen, klamme Kassen der Kommunen, wenig solvente oder desinteressierte Eigentümer, ungeklärte Eigentümerverhältnisse, Zerstörungswut, Ideenlosigkeit usw. Bei manchen Objekte ist es ja gut gegangen, bei anderen hilft wohl nur noch bangen und beten.
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Trotz solcher wirklich bitteren Nachrichten möchte ich aber auch auf eine erfreuliche Entwicklung im Kontext Gutshäuser hinweisen. So ist in der Ostseezeitung zu lesen, dass von den rund 1000 unter Denkmalschutz stehenden Gutsanlagen in M-V inzwischen etwa 80 Prozent saniert sind.
>> Quelle und weitere Infos -
Natürlich sind die für den Jahrzehnte langen Sanierungsstau hauptverantwortlich. Aber es ist auch nicht zu leugnen, dass manches dieses Verfalls auch zum Teil Ergebnis eines generellen Strukturwandels und einer Verkettung vieler Umstände unserer Gegenwart ist. Dazu zählen Landflucht, strukturschwache Regionen, klamme Kassen der Kommunen, wenig solvente oder desinteressierte Eigentümer, ungeklärte Eigentümerverhältnisse, Zerstörungswut, Ideenlosigkeit usw. Bei manchen Objekte ist es ja gut gegangen, bei anderen hilft wohl nur noch bangen und beten.
Das Grundübel ist die Zerschlagung des Milieus und des Geschäftsmodells, das die Gutshäuser einst erbaut und unterhalten hat. Die Trennung der Gebäude vom Grundbesitz infolge der Bodenreform ist ein ganz wesentliches Hindernis. Die meisten Rückkehrer nach 1990 haben versucht, zumindest einen kleinen Teil des früheren Grundbesitzes zurückzuerwerben. Anders ist der Unterhalt solcher Anlagen kaum zu stemmen.
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Ich war vor ein paar Wochen in Ivenack, dort hat man von der Baustelle nur die Gerüste an der Seeseite gesehen, von der Sanierung des Innenraumes, wie im Beitrag zu sehen, ist von aussen nichts zu sehen. Man braucht also noch sehr viel Phantasie ...
Seit November 2016 hat sich am mecklenburgischen Barockschloss Ivenack doch einiges getan, Inneres und Äußeres werden liebevoll saniert. Hier eine Bilderschau dazu!
Symbolbilder: Hauptbau (2008)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iven….jpg?uselang=deSüdflügel
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iven….jpg?uselang=de
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iven…ss_Marstall.jpgAuch die Nebengebäude werden saniert!
Teilsanierter Marstall
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iven….jpg?uselang=de
Teehaus
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Teeh….JPG?uselang=deOrangerie
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ivenack-orangerie2.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iven….jpg?uselang=deSchlosskirche
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kirc…9303770131).jpgAls Ensemble von nationalem Kulturrang hätte Ivenack wohl einen eigenen Faden verdient, die entsprechenden Beiträge hier könnten verschoben werden.
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Von diesem Schloss hatte ich bis heute noch nie gehört: Schloss Hainewalde in der Oberlausitz.
Jedenfalls gibt es weiterhin Geldzuwendungen für die laufenden Sanierungsarbeiten an diesem äußerst bemerkenswerten Schlossbau.
800.000 Euro für das „Sanssouci der Oberlausitz“ - Radio Lausitz
Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Jörg Blobelt', CC BY-SA 4.0 international
Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Norbert Kaiser', CC BY-SA 3.0 unportiert -
Offenbar war es mit der Bewegung doch noch nicht so weit...
Es herrscht Bewegung im Schloss Kathewitz
http://oms.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t…ailModus(82693)Aktuelleres Zitat:
ZitatFür das leerstehende Schloss Kathewitz gibt es meines Wissens noch kein Nutzungskonzept.
http://www.torgauerzeitung.com/Artikel/defaul…ailModus(88317)
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Varchentin Sanierung von Tudor-Schloss Varchentin erneut gescheitert
https://www.t-online.de/nachrichten/id…escheitert.html
Wieder kein Happy End im Märchen um das Schloss Varchentin
https://www.wir-sind-mueritzer.de/allgemein/wied…oss-varchentin/ -