Potsdam - die Berliner Vorstadt

  • "Da ist genug Blattgoldtourismus" wird Stiftungschef Vogtherr aus einer Besprechung zitiert und will nun statt der klassizistischen Fassung der Schwanenbrücke die Fassung "über die Josef Stalin gefahren ist" wiederherstellen. Angeblich, so die Stiftung, sei die Fassung des 19. Jahrhunderts auch "nur ganz schwache Belege", die für eine Rekonstruktion nicht ausreichten.

    Vielleicht werfen die Experten der Stiftung einmal einen Blick in die Forschungsergebnisse der FH Potsdam von 2015 (https://www.fh-potsdam.de/…/die-schwanenbruecke-im-neuen-g…/) - die Unterlagen sind alles andere als "schwach". Zudem scheint das jahrelange bürgerschaftliche Engagement des Bürgervereins, das mit dem ehemaligen SPSG-Chef Dorgerloh abgestimmt war, plötzlich die Stiftung nicht mehr zu interessieren. Man trifft selbständige Entscheidungen.

    Für eine Stiftung, die fast ausschließlich mit Steuergeld arbeitet, ist dieses Vorgehen mehr als ärgerlich. Freunde hat sich Vogtherr damit in Potsdam nicht gemacht - aber das scheint ihm einerlei. Bei den Summen, die in der Stiftung ausgegeben werde, orientiert man sich ohnehin eher Richtung Bundeshaushalt.

    Welcher didaktische oder ästhetische Mehrwert sich durch die Widerherstellung der Behelfsbrücke von 1945 ergibt bleibt zudem im Dunkeln. Das der sowjetische Dikator an der Potsdamer Konferenz im Schloß Cäcilienhof teilgenommen hat ist wohl bis dato auch so vermittelbar gewesen. Vielleicht ist der nächste Schritt die Wiederherstellung der Pontonbrücke an der Babelsberger Enge?

    https://www.pnn.de/potsdam/keine-…JDAmfvhjehG-fpM

    Hat jemand eine Idee, was man mit dem schon gespendeten Geld in der Berliner Vorstadt machen kann?

  • "Da ist genug Blattgoldtourismus" wird Stiftungschef Vogtherr aus einer Besprechung zitiert und will nun statt der klassizistischen Fassung der Schwanenbrücke die Fassung "über die Josef Stalin gefahren ist"

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    Hat jemand eine Idee, was man mit dem schon gespendeten Geld in der Berliner Vorstadt machen kann?

    Ja. Eine Denkmal fuer die Millionen Opfer des Stalinismus neben der Bruecke!

  • Hat jemand eine Idee, was man mit dem schon gespendeten Geld in der Berliner Vorstadt machen kann?

    Da ich ein Auswärtiger bin, kann ich zu Projekten in der Berliner Vorstadt nichts sagen. Aber ich würde mich über die Wiederkehr der Ringer-Figuren bei den Ringerkolonnaden am Schloss freuen. 200.000 Euro soll die Restaurierung angeblich kosten. (Siehe hier)

  • An der Glienicker Brücke wird das häßliche Betonpflaster ausgebaut. Leider war in der Denkmalpflege nicht erfahren, ob das historische Mosaikpflaster wiederkommen oder ob eine andere Lösung gefunden wurde

  • Bleibt zu hoffen, dass eine angemessene Wiederherstellung erfolgt.

    ,ohne modernen Bruch.Leider ist es gegenwärtig ja schon überall in Mode gekommen , die Wiederherstellung von verlorenen Teilen hist.Gebäude mit zum Teil Schrecklich modernen Brüchen zu vervollständigen/verunstalten.

    Ich hoffe aber,das es in der Berliner Vorstadt wenigstens eine Gestaltungssatzung gibt um solche architektonischen Auswüchse zu unterbinden.

  • War das ein Privathaus ? Mit kostbaren Gemälden ?

    Das ging nicht aus dem Artikel hervor.Nur von Wohnung war die Rede.Aber ja,mit 12 kostbaren Gemälden die rechtzeitig gerettet wurden mit Polizeischutz natürlich.Kann alles unter dem Link von Erbse nachgelesen werden.

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    In diesem Filmchen sieht man die Ecke Böcklinstrasse/Menzelstrasse bei etwa 2:30 Minuten. Damit sollte Hausnummer 11 bestätigt sein.

  • Während eines heutigen Kurzbesuchs bin ich an der Villa Menzelstrasse 11 vorbeigefahren. Da sie seit längerer Zeit durch ein planenverhangenes Gerüst mit Überdachung versteckt wird, konnte man leider nicht sehen, was die Leute, die man innerhalb des "Zeltes" hört, am und im Haus tun.

    Zumindest wird etwas getan.

  • Das mittlerweile fertiggestellte 'Palais Ritz' an der Einmündung der Behlertstraße in die Berliner Straße.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)