Der Schandfleck Posthalterei sollte auch bald aus dem Stadtbild verschwinden - schließlich bröckelt da schon der Putz.
Schleusingen (Galerie)
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Naja, jetzt übertreibe einmal nicht! Ein greller Thermoputz oder eine praktische Latexfarbe sowie neue sprossenlose Glotzaugenfenster würde es fürs erste auch tun. Man will sich ja am Westen messen.
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Das aufwendigste Fachwerkhaus Schleusingens, die sog. Teutsche Schule, erbaut 1681. Das Gebäude stand bis 1869 in der Klosterstraße in der Altstadt und wurde dann hierher versetzt um dem Neubau des Gymnasiums Platz zu machen. Im Moment in etwas schlechtem Zustand das soll sich aber bald wieder ändern.
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Ansicht des alten Gymnasiums, rechts die Teutsche Schule, das Gebäude geht auf ein 1502 gegründetes Franziskanerkloster zurück, das 1560 aufgelöst wurde und seitdem als Landesschule der Grafschaft Henneberg diente. 1577 wurde bereits das noch bestehende Gymnasium gegründet.
Die Gebäude wurden ab 1868 abgebrochen, 1870 wurde der Grundstein für den heute noch bestehenden Bau gelegt. Am Eingang befindet sich noch ein Hinweis auf die ehemals preußische Zugehörigkeit Schleusingens: "Staatl. Preuß. Henneberg Gymnasium und Alumnat", ein Wunder das die Tafel mit der Inschrift nicht zu DDR-Zeiten entfernt wurde.
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Bevor es in die Altstadt geht noch ein paar Bilder aus den ehemals drei Vorstädten die 1832 eingemeindet wurden.
"Vorstadt über der Brücke"
Die Brücke über die Nahe von der anderen Seite um 1992.
Zeile
Zeile 1 und Zeile 2 von 1903, ein gutes Beispiel dafür wie man im Historismus das regional typische Zierfachwerk des 17. Jh. wieder aufgriff.
Das Hinterhaus von Zeile 1 aus dem Jahr 1626.
Die Vincentmühle, Mühlenstraße, in der sog. "Alten Vorstadt".
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Eine erste Kirche wird 1235 genannt, die nachfolgende gotische Kirche wird von 1483-1498 gebaut, 1608 Neubau der oberen Turmgeschosse, 1723-27 Erneuerung des Kirchenschiffs und Einbau des Emporensaals.
Eine Geschmacklosigkeit sind die Mobilfunkantennen am Kirchturm.
In der Kirche befinden sich die Gräber der Grafen von Henneberg-Schleusingen.
Quelle: Bildindex Marburg -
Blick von der Kirchgasse zur Burgstraße über die Grundmauern der hier gezeigten Gebäude, das Gelände soll in Kürze neu bebaut werden.
Die Adler-Apotheke besteht seit über 400 Jahren.
Burgstraße 9, mit schönstem Hennebergischen Fachwerk, besonders charakteristisch sind die kleinen "Männer" über der vorragenden Brüstung, die es so glaube ich nur hier in Südthüringen und im nördlichen Franken gibt.
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Auf der Ostseite gibt es eine große Baulücke, die bald geschlossen werden soll. Ausgewählter Entwurf
Die Nordseite entstand nach dem Stadtbrand von 1773.
Der Marktbrunnen mit dem Standbild von Elisabeth von Henneberg-Schleusingen.
Südseite
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Der sog. "Rote Ochse" wurde 1608 erbaut, heute als Künstlerhof genutzt, das dazu gehörende moderne Nachbarhaus links angeschnittten habe ich nicht fotografiert.
Blick vom Froschmarkt
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Bei meinen vielen Exkursionen in Thüringen weilte ich immer mal wieder in Schleusingen. Dort bedauerte ich sehr den Zustand der "Teutschen Schule" von 1681. Völlig verpaßt habe ich die positiven Entwicklungen im vorigen Jahr. Man darf auf das Endergebnis gespannt sein.
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Toll, dass es saniert wurde, aber die Gauben sind "Monster".
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Ewige Baugrube
2011 wurde das letzte Haus dort, an der Kirchstraße, abgebrochen.
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