Potsdam - Neuer Garten und Pfingstberg (Galerie)

  • Das 2. Holländische Viertel liegt am stadtseitigen Haupteingang des Neuen Gartens und dann gleich dahinter. Anm.: Der stadtseitige Eingang an der Gotischen Bibliothek ist ja sozusagen nur der Nebeneingang.

  • Hab ich auch nicht gewusst, dass es das gibt.
    Das Bild von unify ist natürlich genial, die Baumstämme vervielfältigen die Giebel. In Wahrheit ist es nur eine Zeile.

    Toll, was es alles in Potsdam zu entdecken gibt!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gestern war ich mal wieder im Neuen Garten, der Frühling ist ausgebrochen und so einige Bilder von der Orangerie und vom ehemaligen Küchengebäude in Form einer halbversunkenen römischen Tempelruine, die in den letzten Jahren sehr aufwändig restauriert wurde.


    Orangerie mit ägyptisierendem Eingang:


    Im Mitteltrakt befindet sich ein kleiner Konzertsaal aus der Zeit unter König Friedrich Wilhelm II. (der dicke Lüderjan), der König bespielte, außer seinen diversen Frauen, auch ausgezeichnet Cello.


    Blumenbeet vor den Wirtschaftsgebäuden, dem kleinen holländischen Viertel im Neuen Garten


    Die ehemalige Schlossküche von 1789/90, in gebührendem Abstand zum Marmorpalais, wegen der Gerüche, war im Stil einer halbversunkenen römischen Ruine erbaut worden und mit dem Schloss durch einen unterirdischen Gang verbunden.


    Blick von der Schlossterrasse:


    Relief an der Außenseite des Verbindungstunnels:


    Die künstliche römische Ruine direkt am Ufer des Heiligen See. Ganz rechts gut zu erkennen der Beginn des Tunnels zum Schloss.









    Alle Fotos von mir, vom 13. 04. 2014

  • Hallo,

    das Belvedere gehört zwar nicht zum Neuen Garten, liegt aber ganz in seiner Nähe. Deshalb habe ich mein neuestes Video mal hier platziert.

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    Viel Spaß beim Anschauen... :thumbup:

    Nun wieder werbefrei und kostenlos :wink:


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    weitere Videos kann man finden unter

    http://www.youtube.com/user/MrPotsdamfan/videos

  • Ein paar Bilder aus dem spätsommerlichen Neuen Garten.

    Grünes Haus

    Nadelgehölze - im Hintergrund der Jungfernsee.

    Die Meierei am Jungfernsee

    Die bis 2012 rekonstruierte Borkenküche am Schloss Cecilienhof.

    Schloss Cecilienhof

    Marmorpalais, Gartenseite

    Ruinenküche - mit dem Marmorpalais unterirdisch verbunden.

    Heiliger See - links Heiliggeist, daneben ehem. Gardes-du-Corps-Kaserne, rechts Nikolaikirche.

    Holländerhaus an der Orangerie des Marmorpalais

    Orangerie mit sphinxbewachtem ägyptischen Portal

    Gotische Bibliothek am Heiligen See.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (17. September 2016 um 22:50)

  • Doch, sicher. Du schreibst ja selbst "weitgehend eingerüstet".
    Ich hatte dazu auch im besonderen Strang berichtet.
    Die Sanierungsarbeiten befinden sich schwerpunktmäßig zur Zeit im nordöstlichen Bereich des Schlosses.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Aha. Das Schloss Cecilienhof wird derzeit restauriert. Gut! Der etwas reparaturbedürftige Anschein war mir direkt aufgefallen. Die Bilder sind echt klasse. Da kommt sofort eine total positive Stimmung in mir auf. An solch einer Reihe von Photos wird wieder sehr klar, daß zeitgenössische Architektur dieses Gefühl niemals erzeugen kann.

    Das Grüne Haus ist super. Die Farbe bringt schon allein gute Laune. :)

  • Sehr schoene Bilder!

    Ist in Cecillienhof im Hof hoffentlich der schreckliche Rote Stern im Beet eliminiert worden?

    Wenn nich nicht, dann hoffe ich, dass man das bei der Sanierung erledigt. In einem so wunderbar aristokratischem Anwesen so ein Symbol des Klassenkampfes?!

  • Bereits nach der Wende gab es eine Diskussion um den Stern. Damals beschloss man ihn zu belassen, da Cecilienhof weniger als Schlossmuseum, denn als Gedenkstätte für die Potsdamer Konferenz verstanden wird. Das Schloss ist eines der am stärksten besuchten Museen der Schlösser-Stiftung. Besonders viele internationale Gäste kommen wegen dieses Themas und nicht wegen Cecilie und dem Kronprinzen, daher ist der Stern als Teil der Konferenzgeschichte, meines Wissens, heute denkmalgeschützt. Die Russen legten ihn, auch um den anderen Konferenzteilnehmern zu zeigen wer Herr im Haus ist, kurz vor Konferenzbeginn im Sommer 1945 an.

  • Es dürfte sich aber nicht mehr um die selben Blumen handeln. Demnach sollte nach denkmalschützerischer Doktrin keine Originalsubstanz mehr vorhanden sein, ergo das Blumenbeet wertlos sein. :P

  • deswegen schrieb ich "angelegt"....natürlich sind das nicht die gleichen Blumen. In der Gartendenkmalpflege gelten zwangsläufig andere Grundsätze als in der Baudenkmalpflege. Mir wäre der Hof ohne Stern auch lieber, aber ich kann die Argumentation nachvollziehen. Das Schloss und sein Garten haben zwei Zeitschichten: Kronprinzenschloss und Konferenz. Man hat sich nun mal für die jüngere entschieden. Also kein Grund für wenig sachliche Begriffe wie DOKTRIN und WERTLOS

  • Auch wenn dadurch Dein bewundernswert um stete Sachlichkeit bemühtes Gemüt dadurch unangenehm berührt werden könnte, möchte ich darauf hinweisen, dass solch unsachlichen Begriffe bisweilen von der Denkmalpflege selbst verwendet werden... :zwinkern:


    Zitat

    Um die vergegenständlichte Idee eines Gartens zu erhalten, muss der Mensch im Unterschied zu den Bauwerken und zur Natur ständig pflegend eingreifen. Ein Garten, der durch unterlassene Pflege wieder zur Natur wird, ist für die Wissenschaft wertlos, er verliert seinen Zeugniswert.

    (http://www.kulturwerte-mv.de/cms2/LAKD1_pro…flege/index.jsp)

    Oder Dehio himself, irgendwie unsachlich...


    Zitat

    Würde z. B. an einem Gebäude aus dem 13. Jahrhundert ein bedeutsamer Teil durch einen banalen Anbau des 18. Jahrhunderts verdeckt, so wäre die Entfernung des letzteren nur gut zu heißen; aber nicht deshalb, weil er aus dem 18. Jahrhundert stammt, sondern weil er auch nach dem Maßstab seiner Entstehungszeit wertlos ist.

    (http://www.dehio.org/dehio/denkmalschutz_19jhd.pdfhttp://www.dehio.org/dehio/denkmalschutz_19jhd.pdf)
    (S.17)