• Harmonisch bauen und schöne Bauten schaffen erscheint ganz unmöglich mit heutigen Architekten: zu blockig, zu plump, zu grell. Die Strasse war vor dem Krieg eine Augenweide.

  • Einfach grauenhaft, für mich das schlimmste Gebäude in Berlin ! :aufdenkopf:

    Schöneberg verfügt noch über ganz andere gemütliche Ecken:

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  • ...Bundeshauptslum halt. Selbst die meisten osteuropäischen Hauptstädte sehen heutzutage bei Weitem gepflegter aus. Mit Bukarest und Sofia kann aber Berlin noch mithalten. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt, denn New York sah bis Anfang der 1990er Jahre auch teilweise so versifft aus wie Berlin heute.

  • Na, ihr kennt euch ja aus in Schöneberg (und Berlin). Wieder mal produktive Beiträge...Gammelecken haste in jeder Stadt. So natürlich auch im traditionell sehr beliebten Bezirksteil Schöneberg, zu dem auch der wundrschöne Viktoria-Luise-Platz und Umgebung, der bis nach Wilmersdorf reichende Volkspark oder das gutbürgerliche Friedenau gehören.

  • OberstMadig

    Hier wird der rot-(blut)rot-grüne Berliner Mietendeckel-Wahnsinn wunderbar erklärt:

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    Die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber, kann man hier nur sagen. Gibt es nicht genug Kaffee für alle, gibt es Kaffee für keinen!

  • Der Bezirk versucht einen klassisch orientierten Neubau am Winterfeldtkiez zu verhindern. Sie haben das Projekt im vergangenen Sommer nicht genehmigt.

    Die übergeordnete Senatsverwaltung hatte jedoch zuvor keinerlei Bedenken und wird den Bau nun erneut prüfen.

    Mir persönlich gefällt die Fassade gut. Die etwas breiteren Fenster erinnern mich an die Berlin-typischen Altbauten der 20er Jahre.

    Die klassische Gestaltung fügt sich mit Sicherheit gut in die Gegend ein. Das ist allemal besser als der Großteil aller anderen Neubauten, die momentan entstehen.


    Der Link zum Artikel:

    https://m.tagesspiegel.de/berlin/luxuswo…8150.html#layer

  • „Das bezirkliche Bauamt hält es in seinen Ausmaßen für nicht genehmigungsfähig und erteilte im Sommer keine Baugenehmigung. Es bemängelte die „monotonen , langgestreckten Fassaden“, die sich in der Elßholzstraße und der Gleditschstraße über 78 Meter entlangziehen würden, in der Pallasstraße über 74 Meter.

    Außerdem seien durch die geplanten Mittel- und Seitenflügel sowie durch die Anzahl der Geschosse die zulässigen Nutzungsmaße weit überschritten. Die geplante Höhe der Bauten überstiege die ortsübliche Bebauung. „

    Mit Verlaub, aber diese Einwände halte ich für berechtigt. Ich sehe das in diesem Fall genauso wie das Bauamt, klassische Fassade hin oder her. Auf der Visualisierung wirkt der Baukörper wirklich überdimensioniert.

    In dubio pro reko

  • Die Ausmaße finde ich gar nicht so gewaltig. Zumindest sind die Fassaden nicht monoton, wie vom Bezirk behauptet. Auf der einen Seite sind Erker, auf der anderen Seite Balkone. Auch durch unterschiedliche Farbtöne wurde hier aufgelockert.

    Da habe ich eher den Eindruck, daß wieder mit zweierlei Maß gemessen wird und die Baugenehmigungen nicht neutral, anhand festgelegter Kriterien vergeben werden.

    Bei einer kurzen Suche im Netz, stieß ich sofort auf das Bauprojekt Sachsendamm 67-70. Na, wenn das nicht viel monotoner ist,...

    https://www.gewobag.de/bauen-in-berli…hsendamm-67-70/

  • Heute erschien im Tagesspiegel ein weiterer Artikel zu der Thematik. Das Handeln des Bezirks erscheint mir noch zwielichtiger als ich dachte. Aus dem Artikel geht deutlich hervor, dass es dem Bezirk eigentlich darum geht, "Investoren-Wohnungen" für "Luxus-Bürger" zu verhindern.

    Und tatsächlich bemängeln sie dann die "monotonen , langgestreckten Fassaden“, eine Überschreitung der Geschossanzahl und eine Verschattung anderer Wohnhäuser.

    Hier werden andere falsche Gründe gesucht, um dieses Projekt zu verhindern und somit verliert der Bezirk für mich persönlich sehr viel Glaubwürdigkeit. Dieses heimliche opportune Verhalten sieht man sonst besonders bei Baustadtrat Schmidt in Friedrichshain-Kreuzberg.

    Man muss nur einen kurzen Blick auf zahlreiche andere frisch fertiggestellte Bauprojekte in Schöneberg werfen und wird feststellen, dass diese eine Versinnbildlichung der oben genannten Kritik des Bezirks darstellen. Das geplante Winterfeldt-Projekt erscheint dagegen wie ein Segen.

    Es wäre jedenfalls unglaublich schön für diese Ecke, wenn dieses aktuelle AOK-Gebäude verschwindet und dafür ein Gebäude hinkommt, dass wenigstens eine halbwegs gelungene Stadtbild-Reparatur darstellt und kein weiterer gesichtsloser Neubau, wie wir sie momentan überall in Tempelhof-Schöneberg vorfinden.

    Der neue Artikel: https://www.tagesspiegel.de/berlin/luxuswo…g/27035712.html

  • Nee, gerade nicht! Der Turm ist exakt in der richtigen Position, so dass der Platz jetzt symmetrisch von 4 Hochhäusern eingerahmt wird. (Nun gut, nicht ganz, im Uhrzeigersinn das nächste Haus hat zwar einen entsprechend gedrehten Ansatz, der aber nur Berliner Traufhöhe erreicht.)

    Das war das beste, was man aus dieser modern geprägten Situation machen konnte.

  • Wenn sich der neue Turm in den vorhandenen Blockrand integriert hätte, wäre die "Symmetrie der vier Türme" (welche man nur aus der Vogelperspektive erahnen kann) harmonischer, denn die drei anderen Bausünden stehen immerhin nicht in den Straßenraum über. Ansonsten ist am Nollendorfplatz alles außer dem Metropol abrissfähig :kopfwand:

  • Klar, abreißen hätte die Situation natürlich auch verbessert 8) ... aber ohne Abreißen und mit dem Neubau ging es mir so wie beschrieben: endlich ergab die Situation mit den beiden 60er-Jahre-Hochhäuser und dem Nicht-ganz-Hochhaus aus den 80ern einen Sinn. Und ich kenne den Nollendorfplatz gut und seit langem (und ausschließlich von unten :smile:).

    Dass der höhere Teil überkragt, stört in dieser Umgebung nicht, finde ich. Wahrscheinlich ging es vom Grundstück nicht anders, wenn man wie intendiert die Symmetrie herstellen möchte.

  • Schade finde ich, dass so entstehende Wandflächen nicht künstlerisch gestaltet werden. Ich meine hier die Fläche, die durch die Auskragung entsteht, wenn man unten steht und nach oben guckt. man sieht nur eine weiße Wand. Das ist aber ebenso bei Brandmauern oder aus Rücksprüngen zur Straßenflucht entstehende Mauern zu bedauern. Mit wenigen Mitteln (ich meine jetzt gar nicht großformatige Wandbilder, sondern z.B. in den Putz eingearbeitete Sgraffito-Ornamente) könnte man diese Wände attraktiver gestalten.

    Aber das ist hier nur ein Randäußerung von mir zu einem womöglichen Randthema.

  • Erst Rio Reiser, jetzt Richard von Weizsäcker...

    Ich finde es sehr bedenklich, dass heutzutage immer noch Orte nach alten, weißen Männern benannt werden.