• Der stark sanierungsbedürftige Kaiserhof, ein stattlicher Bau von 1882, im Eckerförnder Stadtteil Borby braucht schnellstmöglich bauliche Sicherungsmassnahmen. Das Problem ist, dass der Eigentümer noch auf das Baurecht seitens der Stadt warten muss. Wäre ein Abriss unausweichlich, so würde der Eigentümer den Kaiserhof originalgetreu rekonstruieren. Besonders erfreulich auch das Engagement der Bürger:

    Quote

    Gestern hat eine Allianz aus Bürger-Forum, Bürgerinitiative Bauen in Eckernförde und Altstadtverein an Bürgermeister, Politik, Denkmalpflege und Eigentümer appelliert, "das bedrohte Geschichts- und Baudenkmal Kaiserhof" zu erhalten. Der Kaiserhof stehe "kurz vor seiner Zerstörung". Das Gebäude sei "das letzte Beispiel einer großen Vergangenheit Borbys als Seebad" und müsse gerettet werden. Sollte der Kaiserhof jedoch so baufällig geworden sein, dass eine Restaurierung nicht mehr in Frage komme, "so ist als letzte Chance ein Abriss denkbar, dem eine formgetreue Kopie folgt. Man könnte dabei den hässlichen Vorbau weglassen und den schönen Terrassen-Anbau mit der Balustrade aus der Kaiserzeit rekonstruieren."


    http://www.shz.de/nachrichten/lo…ert-werden.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • In der Altstadt von Eckernförde wird derzeit das Gebäude der verfallenen Alten Räucherei im Kattsund 11 umfassend saniert.


    Alte Räucherei im Kattsund wird zum Schmuckstück (Bezahlschranke)

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wer braucht schon Gründerzeitler? WEG DAMIT!11!!

    Das Gebäude Rosengang 10 ist Geschichte: https://www.shz.de/lokales/eckern…tsteht-45024616

    Die Abrisswut in Schleswig-Holstein findet hier im Forum noch immer zu wenig Beachtung. Bis auf die Altstadt von Lübeck herrschen hier Bedingungen wie in Württemberg oder Ostwestfalen.

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Es bleibt aber ein Neubau. Das historische Bauwerk ist unwiederbringlich verloren.

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Ich verstehe die scharfe Kritik nicht so recht. Das ist doch genau das, was wir von Stadtbild D und Architektur-Rebellion fordern: Neubauten in ansprechender Gestalt. Hier macht man es wirklich vorbildlich, indem man den Neubau sehr eng an den Vorgängerbau anlehnt. Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass wir jeden Gründerzeitbau in seiner Bausubstanz retten können, zumal es hier ein eher untergeordnetes Objekt ist. Solche Dinge sind auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit und müssen auch mit der Realität abgeglichen werden. Das Vorgehen ist mit der Denkmalpflege abgestimmt.

  • Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass wir jeden Gründerzeitbau in seiner Bausubstanz retten können

    Dabei wirkt das Haus noch so stabil, nach wie vor liegt Stein auf Stein... Das muss die westdeutsche Steinlaus sein, deren Zerstörungswerk man nur ohnmächtig beiwohnen kann. Ähnlich wie der Borkenkäfer frisst sie sich durch bereits vorgeschädigte Altstädte, so dass man mit dem Abreissen kaum mehr hinterher kommt. Aber ernsthaft, wenn man die Fassaden inklusive Fenster, Eingangstür, Treppenhaus etc. originalgetreu rekonstruieren würde, hätte ich damit kein Problem, gerne auch mit einem Geschoss zusätzlich, damit es sich lohnt.

  • Dabei wirkt das Haus noch so stabil, nach wie vor liegt Stein auf Stein...

    Das Haus ist Jahrzehnte als Lager genutzt worden. Nun soll Wohnraum geschaffen werden. Ich glaube nicht, dass wir anhand der Fassade beurteilen können, inwiefern das rentabel umzusetzen ist mit dem Altbestand. Ich würde sogar vermuten, dass der Bau komplett entkernt werden müsste. Insofern ist die Fassade des Neubaus mit ihrer starken detailreichen Anlehnung am Altbau wirklich zu begrüßen.

  • In seinen wesentlichen Grundtendenzen könnte man sich den Entwurf als Vorbild für viele Neubauten im norddeutschen Gebiet vorstellen. Als Nachfolger von Rosengang 10 bleibt trotz der Hintergründe dennoch eine gewisse Ambivalenz. Die Fassade wies eine ausgewogene Schönheit auf; inwieweit das neue Fassadenmaterial den Charakter des alten erreichen kann, bleibt derzeit noch offen. Und ja, es stimmt, mag die neue Fassade doch viel der alten aufnehmen, ist die alte doch verloren.