Integrative Parkhäuser in deutschen Innenstädten

  • Das von dir gezeigte Beispiel ist ja wirklich hervorragend! Selbst wenn es sich um ein Wohnhaus und nicht um einen Zweckbau handeln würde, würde es noch weit über das durchschnittliche heutige Architekturniveau kommen.

  • Ja, die Postmoderne - das waren noch Zeiten!

    Hier zwei Beispiele aus Freiburg:


    by youngwoerth


    Langes Gebäude hinten links (bei der Brücke):

    by youngwoerth

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Wenn das ein ganz normales Parkhaus der Postmoderne ist, ist das aber wirklich eine mehr als überzeugende Leistung; jedenfalls wüßte ich auf die Schnelle nichts besseres. Wie Youngwoerth bereits sagte: Das waren wirklich noch Zeiten...

  • Lange nicht so gut wie einige der hier gezeigten (vor allem Feuchtwangen), aber auch eines der besseren:

    Wiesbaden, Schwalbacher Straße:


    Ich möchte allerdings besser nicht wissen, was dafür einst abgerissen wurde, wenn man sich die Nachbarhäuser ansieht... :schockiert:

  • Das Vorgängerhaus mit hölzerner Balustrade ( Denkmal 17. Jh. , vermutlich einer der Stiftsherrenhöfe ) stand lange Zeit leer und verfiel zusehends.
    Wurde dann abgebrochen und war jahrelang nur ein trister Parkplatz. Dagegen ist diese Lösung gar nicht übel.
    Ich gehe oder fahre öfter daran vorbei. Unser Haus ist in ca. 50 m Luftlinie Entfernung.

    'Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten'
    ( Karl Kraus )

  • Auch wenn das erste Posting dieses Fadens etwas seltsam bezuglos erscheint (vermutlich irgendwo abgetrennt), finde ich keinen Ort, an dem folgende Artikel passender sind.

    Somit: Wenn man Parkhäuser zum Wohngebäuden umnutzt, stellt sich die Frage, wo denn die Leute parken sollen, die nun zusätzlich an deren Stelle wohnen? Von Besuchern, Pendlern und Kaufhauskunden mal ganz abgesehen...

    Umnutzung
    Parkhaus mit Park
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/imm…k/10914166.html

    Wohnen im Parkhaus
    http://www.fr-online.de/stadtentwicklu…6,28890936.html

  • Parkhäuser gehören zweifelsfrei zu den größten Stadtbildverschandelungen überhaupt. Gut, dass man Konzepte zu einer Umnutzung findet. Aber stellen die Geschosshöhen nicht ein großes Problem dar? Parkhausgeschosse sind ja meistens sehr niedrig. Außerdem fehlt es an Licht. Mir scheint jedenfalls, dass bei Abrissen mit folgenden Neubauten die Vorteile meistens überwiegen.

    Grundsätzlich aber sehr gut, dass man gewillt ist, den Parkhausbestand auszudünnen. Bezüglich des Parkplatzproblems glaube ich, dass sich hier schon ganz gute Lösungen finden lassen, wie Tiefgaragen oder Parkflächen etwas außerhalb der Innenstadt.

  • Das sehe ich, wie bereits angedeutet, nicht so. Es kommt auf die Gestaltung der Parkhäuser an. Wenn sich diese dezent in den Baubestand einfügen und über ansprechende Fassaden verfügen, ist gegen solche Gebäude eigentlich wenig zu sagen. Natürlich sind Tiefgaragen die bessere Lösung, aber diese sind in den Baukosten sicherlich teurer (vor allem wenn es mehrstufig in die Tiefe geht; man kann kaum so einfach sechs Etagen, die viele Parkhäuser haben, in die Tiefe bauen) und nicht überall technisch möglich. Parkflächen außerhalb der Innenstadt bringen gar nichts, denn dann werden Einkäufe kompliziert, wenn man einiges zu tragen hat, zudem kommen Kosten für den oft überteuerten öffentlichen Nahverkehr hinzu. Viele Leute werden es, sollten die Parkhäuser abgebaut werden, machen wie ich. Ich fahre dann gleich zu einem Einkaufszentrum auf der grünen Wiese mit ausreichend großem Parkplatz oder bestelle online und lasse mir die Sachen liefern. Die innerstädtischen Folgen werden sich längerfristig in Leerständen zeigen. Sorry, so ist die Welt. Das ist dann natürlich auch ein Stadtumbau. Die Innenstadt wird vom Geschäftsviertel zunehmend wieder zum Wohnquartier. Das kann man begrüßen oder nicht.

  • @ Dark Vision: ist das schmale, graublaue Haus mit den roten Fensterläden in der Mitte gemeint? Wie soll denn da ein Auto vom EG bis in die OGe kommen? Der Radius der Spindel mit Sicherheitsstreifen für Fussgänger sind doch ordentlich: Nach Muster GarVO Innenradius 5 Meter + mindestens 3,50 Fahrbahnbreite = 17 Meter Spindelaussendurchmesser.

    Oder ist das eine Stapelsystem mit Fahrstuhl?

  • Das wird lustig, wenn es mal Stromausfall gibt.

    Diese Überlegung kannst Du natürlich auf zahlreiche Erscheinungen unseres modernen Lebens ausweiten. Was passiert bei Stromausfall mit...
    - Doppelparkern (die sich in vielen privaten Tiefgaragen finden)
    - Hochhäusern, in denen die Aufzüge ausfallen
    - Kaufhäusern, in denen Licht und Rolltreppen ausfallen
    - U-Bahnen, Bahnhöfen und Flughäfen
    usw.usf.

    Es gibt natürlich Notstromaggregate, z.B. in Krankenhäusern. Inwieweit die aber längere Stromausfälle zu kompensieren vermögen?

  • ^Genau. Der Stromausfall ist in Pirna in den letzten 25 Jahren wie häufig vorgekommen, Zeno? Zumal dann auch die Schranke im normalen Parkhaus nicht mehr funktioniert biggrin:). Ein Betreiber solcher Systeme, die Fa. Wöhrl, reagiert auf diese Psychoängste damit dass sie den Kunden bei Stromausfall das Taxi zahlen - das wirtschaftliche Risiko ist ja überschaubar. Zudem gibt es für Modelle, die in Apulien oder Nordafrika zum Einsatz kommen sollen, Notstromaggregate.

    Das System ist prima und sicher die Zukunft. Die Baupreise für TG steigen immer weiter und es ist völlig überflüssig, dass Autofahrer in Parkhäusern rumfahren, platzvernichtend parken, die Wände von Parkhäusern kaputtfahren und durch die erforderlichen Riesenspindeln das Stadtbild zerstören.

  • Ist das ein DDR-Bau in der Charlottenstraße?

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (8. Mai 2016 um 03:17)