Befestigungen von Friedhöfen, Kirchhöfen und Klosteranlagen in Bayern

  • Dießen am Ammersee (Lkr. Landsberg am Lech)

    Taubenturm, nördlicher Zugang zum Klosterbezirk


    Torturm, im Kern wohl 16. Jh., Oberteil 1768 (dendrodat.)


    Gegenrichtung von außerhalb, Taubenturm und Stiftskirche

  • Indersdorf, Kloster (Markt Markt Indersdorf) (Lkr. Dachau)

    Schneiderturm (Unterer Torturm)
    wohl 2. Hälfte 15. Jh., mit Veränderungen des 16.-20.Jh., u. a. nach 1856 Anbau des Pultdachhauses


    Eine ältere Ansicht, als noch die Straße durch den Turm verlief:
    http://www.markt-indersdorf.de -> Gemeinde -> Fotogalerie



    mit der innen sehr prächtig barock ausgestatteten ehemaligen Klosterkirche im Hintergrund

    Im jüngst sanierten Schneiderturm soll die historische Sternwarte der Benediktinermönche wieder einziehen. Daneben sind im Turm und dem angrenzenden Mesnerhaus ein Augustiner-Chorherren-Museum und eine dazugehörige Dokumentation zur Geschichte Indersdorfs vorgesehen. Zudem sind weitere Räume wie eine heimatgeschichtliche Bibliothek, ein Klosterladen sowie ein Vortragsraum geplant.
    http://heimatverein-indersdorf.de/?page_id=74

    Der Schneiderturm ist ein Überrest des einstmals ganz ummauerten Klosterbezirkes. Im Gegensatz dazu wurde der Obere Torturm (wann?) abgebrochen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Markus (21. November 2013 um 15:50)

  • Kastl (Lkr. Amberg-Sulzbach)

    Klosterburg

    Die Klosterburg liegt auf einem dreiseitig abfallenden Bergrücken oberhalb des Ortes und der Lauterach. Die ehemaligen Klostergebäude beherbergen heute ein Ungarisches Gymnasium.


    Ansicht von Süden mit der ehemaligen Klosterkirche St. Peter, rechts der Torturm.


    Torturm im Osten, der einzige Zugang zur Klosterburg; weitgehend nach Brand 1552, im Kern spätmittelalterlich.
    Ein typisch oberpfälzischer Torturm.


    Alter Torturm, wohl noch aus dem 13. Jh.

  • Preith (Gde. Pollenfeld) (Lkr. Eichstätt)

    Sankt Brigida


    Oberhalb von Eichstätt gelegen. Die Chorturmkirche liegt in einem befestigten Friedhof mit Ringmauer und spätmittelalterlichem Torturm.

    Im Inneren der leider offenbar gewöhnlich verschlossenen Kirche ein spätgotischer Schnitzaltar, aus St. Walburg in Eichstätt stammend.

  • Landerzhofen (Stadt Greding) (Lkr. Roth)

    Sankt Thomas


    Romanische Chorturmkirche, die Friedhofsbefestigung mit Ringmauer und spätgotischem Torturm.

  • Engelthal (Lkr. Nürnberger Land)

    Klosterbefestigung

    Von der Klosterbefestigung, die den Ort umschloss, sind das Schmied- und das Osttor sowie Mauerreste erhalten.


    Schmiedtor (Nordtor, Nürnberger Tor, Unteres Tor)

    im Kern spätmittelalterlich, bez. 1754


    Osttor (Obertor)

    14. Jh., 1721 erneuert (bez.)



    Links die ehemalige Augustinerinnen-Klosterkirche, daran anschließend das einstige Schul- und Mesnerhaus, mittig ein Kalksteinmauerrest.

  • Entenberg (Gde. Leinburg) (Lkr. Nürnberger Land)

    Ev. Pfarrkirche St. Peter und Paul
    Chorturmkirche, Anfang 14. Jh.; Kirchhofmauer, Sandstein, wohl 14. Jh.

    Ein Blick in das Innere der ev. Pfarrkirche:

  • Offenhausen (Lkr. Nürnberger Land)

    Ev. Pfarrkirche St. Nikolaus
    Chorturmkirche, im Kern 14./15. Jh., 1621 und 1724/25 Erweiterung und umfassende Erneuerung;
    Reste der ehem. Friedhofsbefestigung, Ummauerung im Kern spätmittelalterlich.


    Friedhofsmauer und ehem. Karner, später Backofen, 14. Jh., Mansarddach 18. Jh.

  • Henfenfeld (Lkr. Nürnberger Land)

    Evang. Pfarrkirche St. Nikolaus


    Befestigung des Kirchbergs kirchenburgartig, die Friedhofsummauerung 17./18. Jh., mit Mesnerhaus und Nebengebäuden des Pfarrhauses im Norden und Westen


    Chor Mitte 13. Jh., Querhaus und östliches Langhaus Anfang 15. Jh., Turm und westliches Langhaus 1491


    Friedhofsportal von 1698, im Hintergrund die Burg

  • Fronau (Stadt Roding) (Lkr. Cham)

    St. Stephan; Friedhofummauerung, Bruchsteinmauer, mittelalterliche Reststücke.


    Das ehem. Schulhaus, seit 1968 Schulmuseum, ein gut erhaltener Blockbau mit Legschindeldeckung um 1756, auf der Friedhofmauer aufsitzend.

  • Reichenbach (Lkr. Cham)

    Ehem. Benediktinerkloster, Gründung 1181; Wehranlage mit Halbrundtürmen, nach Osten durch Zwinger verstärkt, 1. Hälfte 15. Jh.


    Die auf einer Anhöhe oberhalb des linken Regenufers gelegene Klosteranlage mit immer noch gut erhaltener, wenn auch im 18. Jh. im Bestand reduzierter Befestigung.


    sog. Mathematischer oder Astronomischer Turm, Mauerturm mit Zinnen, frühes 15. Jh.

  • Eschlkam (Lkr. Cham)

    Kath. Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä.; Friedhofbefestigung teilweise mittelalterlich, vierseitige Ummauerung mit Torhaus.


    Rundturm an der Nordostecke, jetzt Lourdeskapelle


    Das überraschend bunte Innere der Kirche, „im byzantinisierend-trecentesken Stil ausgemalt“ (Dehio).

  • Rottenbach (Gde. Lautertal) (Lkr. Coburg)

    Die Ringmauer mit Schießscharten aus dem 16. Jh. um den Kirchhof ist gut, aber nicht in voller Höhe, erhalten.


    Schießscharte

  • Super, danke! Und unsereins kennt Rottenbach nur als Synonym für das Ende der Welt, denn es war das letzte Dorf vor dem Eisernen Vorhang.

  • Rieden (Lkr. Ostallgäu)


    Nördlich von Kaufbeuren gelegener Ort; Pfarrkirche St. Martin und Torturm der Friedhofsbefestigung aus der 2. Hälfte des 15. Jh., modern bez. um 1472

    Noch eine Innenaufnahme der Pfarrkirche:

  • Irsee (Lkr. Ostallgäu)

    Ehem. Pfarrkirche St. Stephan, jetzt Friedhofskirche


    Von der im Bereich eines mittelalterlichen Burgstalles gelegenen Kirche nach Abbruch des Langhauses 1834 nur Chor und Turm erhalten. Die Friedhofsmauer noch spätmittelalterlich, der Torbogen im Südwesten 17. Jh.

    Bekannt ist der Ort bei Kaufbeuren ist erster Linie durch das ehem. Benediktinerkloster.