Frohe Ostern, allerseits!
Ich wohne momentan in einer Altbau-Genossenschaftswohnung und überlege mir seit einiger Zeit, ein Haus in einer (Ost-?) deutschen Kleinstadr zu kaufen. Weil: Da wäre die Kaufsumme zuzüglich einiger sicher notwendiger Reparaturarbeiten bezahlbar, ohne einen Kredit aufzunehmen. Generell bin ich kein Freund von der Idee, mich jahrzehntelang über beide Ohren zu verschulden. Ich denke an ein Stadthaus in einer Kleinstadt, keinen Bauernhof. DSL sollte vorhanden sein. Ein Bahnhof sollte nicht direkt vor der Haustür, aber leicht erreichbar sein. Da gibt es viele preislich attraktive Angebote, die in dieses Schema passen!
Wie seht ihr die Zukunft der Kleinstädte vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Energiewende und dem Funktionsverlust der Kleinstädte?
Viele Dörfer sind ja heute quasi ausgestorben, weil die Landwirtschaft heute viel effizienter organisiert ist als noch vor 100 Jahren. Was damals 100 Leute machten, schafft heute einer. Deshalb sterben die Dörfer.
Die Kleinstädte hatten ja ursprünglich die Funktion eines Oberzentrums für die umliegenden Dörfer. Ohne Dörfer aber keine Funktion und keine Zukunft.
Dazu kommen die immer weiter steigenden Transportkosten für Mensch und Waren. Das Pendlermodell ist auch nicht sonderlich zukunftsfähig, befürchte ich.
Was meint ihr:
Sollte man sich heute noch ein Stadthaus in einer Kleinstadt kaufen oder sollte man es lassen, weil wir auf Verhältnisse wie in den USA zusteuern mit noch viel größeren Farmen, in denen die landwirtschafliche Arbeit von nochmals weniger Menschen als heute erledigt wird - Mit anhaltendem Dorf- und Kleinstadtsterben als Folge?