Diskussion: Tortürme in Bayern

  • Gedacht für etwaige Anmerkungen, Korrekturen, Ergänzungen etc. zum Strang Tortürme in Bayern.

    Zu ergänzen sind bei einigen fränkischen Orten, ob eine Orts- oder Marktbefestigung vorhanden war. Auch fehlt bei ein paar rekonstruierten Toren noch die Jahreszahl. Die Auflistung der im 19. und 20. Jh. verloren vergangenen Tortürme ist noch sehr unvollständig, insbesondere im fränkischen Raum.

  • Markus:
    Danke für das Aufgreifen dieser Thematik. Nun bin ich auf die Füllung der Platzhalter gespannt!
    Vielleicht dient mir das Thema bei Gelegenheit als Vorbild für einen vergleichbaren Strang in der Rubrik Baden-Württemberg.

  • Gehört das Portalstöckl nicht (wie auch in Kößlarn) zur Kirchenbefestigung? Dort habe ich es jedenfalls eingeordnet.

    ... stimmt: "Die Kirchenbefestigung, von der sich Teile auf der Südseite, vor allem das Torhaus, erhalten haben, wurde etwa gleichzeitig [um 1452] angelegt. In dem sonst unbefestigten Markt bot sie den Händlern und Handwerkern im Kriegsfall Schutz."

    (Zitat aus dem Wikipedia-Artikel "Liste der Baudenkmäler in Rotthalmünster":
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…halm%C3%BCnster )

  • Jeder kann jederzeit Bilder dazu stellen, wie geschrieben, pro Ort bitte einen eigenen Beitrag und mit dem 1. Durchgang durch die einzelnen Reg.bez. bin ich soweit durch.

    Mit Oberfranken habe ich eigentlich auch schon +/- fertig, war zwar u.a. in Bad Staffelstein, Lichtenfels, Neunkirchen am Brand oder Weismain bereits zumindest 1x, aber entweder bzgl. Schnitzaltäre oder Fachwerk, die jeweiligen Tore habe ich jedenfalls nicht fotografiert. Und beim Kronacher Stadtturm bin ich mir nicht so recht sicher, ob er in die Liste hineingehört.

  • In Beitrag 11 dem Verzeichnis der Verluste an Tortürmen im 19./20. Jahrhundert ist ein kleiner Fehler. Mittelfranken ist doppelt vorhanden.

    Mittelfranken
    Münnerstadt: Unteres Tor Kriegsverlust 1945


    Zu Ostheim v. d. Rhön hätte ich einige Ergänzungen:

    Neues Tor, abgebrochen 1888, erhalten ist der zugehörige Turm, Beschreibung in der Denkmalliste: "Turm des ehem. Neutores, Rundturm in Bruchstein mit Fachwerkaufsatz und achteckigem Spitzhelm, 1664; im Nordwesten der Stadtbefestigung"
    Falltor, abgebrochen 1866, teilweise erhalten, Beschreibung in der Denkmalliste: "Ehem. Falltor, Fragmente zweier runder Tortürme und ein Mauerstück, 16./17. Jahrhundert; Teil der Stadtmauer"
    Rockentor, um 1845 abgebrochen
    Brückentor (Torhaus), 1865 abgebrochen
    Carl-August-Tor, erbaut 1825, ein Pfeiler erhalten, passt hier aber nicht hinein, da kein Torturm bzw. Torhaus

    Quelle: Lehfeldt/Voss, Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Band IV, 1911

    Im Moment habe noch keine Bilder, aber inwieweit sollen solche nur teilweise erhaltene Torbauten, wie das Falltor, hier vorgestellt werden?

    Mellrichstadt: Obertor, 1821 abgebrochen, Untertor, abgebrochen im 19. Jh., erhalten ist die Pforte


    und in einem eigenen Strang noch Kloster-, Kirchen- und Friedhofsbefestigungen.

    Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht ist auch ein bundesländerübergreifender Strang möglich, wenn dieser dann nicht zu umfangreich wird. Ich könnte schon einmal eine Liste vorbereiten, man müsste nur definieren was alles aufgenommen werden soll.


  • Im Moment habe noch keine Bilder, aber inwieweit sollen solche nur teilweise erhaltene Torbauten, wie das Falltor, hier vorgestellt werden?

    Mellrichstadt: Obertor, 1821 abgebrochen, Untertor, abgebrochen im 19. Jh., erhalten ist die Pforte


    Grenzfälle gibt es immer, würde primär nach erhaltenen Türmen und Tordurchfahrten gehen. Man könnte (wie auch im Falle vom Münchner Tor in Landshut oder dem Weißenburger Tor in Ellingen) Reste mitaufnehmen, aber bei nicht wenigen Toren fehlt ja auch einiges.


    Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht ist auch ein bundesländerübergreifender Strang möglich, wenn dieser dann nicht zu umfangreich wird. Ich könnte schon einmal eine Liste vorbereiten, man müsste nur definieren was alles aufgenommen werden soll.

    Meine vorläufige Liste zu Bayern kann ich ja mal einstellen.

    Danke für Korrekturen / Ergänzungen.

    Originell sind ja die Pyrbaumer Torhäuser. Kein Wunder, dass mir die beim Durchfahren nach Seligenporten vor 2 Jahren nicht so unbedingt aufgefallen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (4. April 2013 um 14:19)

  • Bei den Tortürmen habe ich mal die bisherigen Beiträge aus den verschiedenen Reg.bez. verlinkt (Seite 1, Beiträge 3-9). Etwa die Hälfte der Örtlichkeiten ist jetzt vorhanden. Insofern ist jetzt auch sofort kenntlich, welche Orte noch nicht bebildert sind.

  • Neu-Ulm und Ingolstadt, Tore der Bundesfestung lasse ich erst mal weg, da es nichts mit dem Thema Stadt-, Markt und Ortsbefestigungen an sich zu tun hat. Gehört in eine Sonderkategorie, wie auch die Ludwigstore in Straubing oder Türkheim oder das Löwentor in Traunstein.


    Ergänzt habe ich noch den Torturm der Marktbefestigung von Mörnsheim, das Obere Tor von Pappenheim, Oberes Tor von Kemnath, Schwarzes Tor in Vilseck sowie das Theoderichstor und den Herstallturm in Aschaffenburg.

    Bei Verluste habe ich v.a. in Oberbayern und Schwaben einiges ergänzt.

    Zu Hörstein (Stadt Alzenau in Unterfranken): Wasserloser Tor 1963
    *"Das Wasserloser Tor wurde 1963 von einem amerikanischen Armee-LKW angefahren und stürzte darauf ein."
    Wehrbauten

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (10. April 2013 um 12:51)

  • Ich musste heute erschreckt :kopfschuetteln: :crying: feststellen, dass es tatsächlich noch ein Dorf gibt, dessen Torhaus sich nicht auf unserer Liste der Tortürme und -Häuser befindet: (Natürlich kann keiner was dafür, denn das Gebäude scheint überall ignoriert zu sein - lediglich auf der Denkmalliste konnte ich eine Eintragung finden - vielleicht weil es nicht original ist) In Gabolshausen (Gmd. Bad Königshofen im Grabfeld, Franken) findet sich ein Torhaus des 16./17. Jhs, dass allerdings 1990 als Rekonstruktion erbaut wurde. Ich weiß nicht, ob es damit in die Liste aufgenommen wird, aber ich wollte es vermerken, da das Gebäude scheinbar noch nicht wahrgenommen wurde.

  • Fehlt noch und gehört auf jeden Fall rein, danke. Wenn der jetzige Bau von 1990 ist in die Auflistung "Wiederaufgebaute Tortürme nach 1950" (Beitrag 10) .

  • Und bei einigen Orten gehen auch noch einzelne Tore ab bzw. Feld- oder Stadtseite, u.a.:
    Dillingen an der Donau, ehem. Leitentor
    Günzburg: Kuhturm (beides von Frank in der Galerie vorhanden)
    Traunstein: Münchner Tor (von Timber; Galerie)
    Bad Neustadt an der Saale: Hohntor, Stadtseite (von Michael; Galerie)
    Gräfenberg und Neunkirchen am Brand (von Altbaufreund; Galerie)
    Bei Ingolstadt geht das Feldkirchner Tor noch ab.
    Schongau, Frauentor (von Zeno; Galerie)
    Regensburg: Emmeramer Tor, Jakobstor, Prebrunntor fehlen noch.
    Bei Miltenberg geht noch das Würzburger Tor ab.
    Sulzfeld am Main (Zeno, Galerie)
    Unter den Reg.bez. geht bei Oberfranken prozentual noch am meisten ab.
    Ja, und Rothenburg, die torturmreichste Stadt Bayerns fehlt auch noch, genauso wie N und M etc.

  • Die Orte zwischen Aschaffenburg und Miltenberg habe ich mir für nächstes Jahr vorgenommen. Großeibstadt und Neubrunn musste ich gerade erst mal wieder nachschauen, wo die liegen...

  • Zu Nürnberg:

    Korrekt ist Hallertürlein oder Hallertor, nicht Haller Türlein oder Haller Tor.
    Auch wenn man hier die Altstadt nach Westen und somit ganz grob in Richtung (Schwäbisch) Hall verläßt, so ist doch die Nürnberger Patrizierfamilie Haller namensgebend, weil man durch dieses Tor zur Hallerwiese gelangt. Diese war Eigentum der Familie Haller, bevor sie im 15. Jahrhundert von der Stadt erworben wurde.