Tortürme in Bayern
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Burgau (Lkr. Günzburg)
Blockhausturm
1614
Feldseite. Ein durchaus recht augsburgisch, aber in jedem Fall schwäbisch anmutendes Stadttor, jüngst hübsch renoviert. Straße nach Günzburg.„Den Namen Blockhausturm erhielt das Tor, weil es den Block barg, in den die Übeltäter zur Bestrafung gespannt wurden.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockhausturm_%28Burgau%29 -
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Im krassen Gegensatz zum gemütlichen Mörnsheim kommen wir nun endlich zum hektischen München...
Die erste Stadtmauer hatte fünf Tore:
- Hinteres Schwabinger Tor (Wilbrechts-/Scheffler-/Tömlinger-/Nudelturm) im Nordwesten (am Ende der Weinstraße)
- Vorderes Schwabinger Tor (Krümleins-/Muggenthaler-/La-Rossee-/Polizeiturm) im Nordosten (am Ende der Dienerstraße)
- Talburgtor (Unteres Tor, Rathausturm) im Osten (neben dem Alten Rathaus)
- Inneres Sendlinger Tor (Pütrich-/Blauenten-/Ruffiniturm) im Süden (am Ende der Rosenstraße)
- Kaufingertor (Oberes Tor, Schöner Turm) im Westen (am Ende der Kaufingerstraße)Die Haupttore der zweiten Stadtmauer waren:
- Schwabinger Tor im Norden am Ende von Theatiner- und Residenzstraße
- Isartor im Osten am Ende der Straße Tal
- Sendlinger Tor im Süden am Ende der Sendlinger Straße
- Neuhauser Tor (ab 1791 Karlstor genannt) am Ende der Neuhauser StraßeNeben den vier Haupttoren gab es noch kleinere Stadttore:
- Wurzertor, später Kosttor genannt, weil hier eine Armenspeisung eingerichtet wurde
- Taeckentor, das jedoch seit etwa 1400 zugemauert war
- Schiffertor, später Einlasstor genannt, weil hier gegen Zahlung einer Gebühr noch nachts Einlass gewährt wurde, wenn alle anderen Tore verschlossen waren
- Angertor, das Zutritt zum unteren Anger bot und wegen seiner geringen Verkehrsbedeutung oft zugesperrt blieb
Zwei weitere Tore dienten nicht dem Zugang zur Stadt, sondern der Verbindung von Herzogsresidenzen direkt nach draußen:
- Neuvesttor, das von der ehemals in der Nordostecke der heutigen Residenz gelegenen Neuveste aus direkt aus der Stadt hinaus führte
- Herzogenstadttor, durch das von der Wilhelminischen Veste ein Weg zu dem außerhalb der Stadt (später auf einer Bastion des Festungswalls) gelegenen Kapuzinerkloster führteQuelle: http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchner_Stadtbefestigung
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München
Isartor
1337 fertiggestellt, verändert u.a. 1833ff. und 1971/72
Feldseite zum verkehrsumtosten Isartorplatz„Nein, sie geht nur verkehrt herum. Denn während sich die Zeiger der Turmuhr, die zum Isartorplatz zeigt, ganz normal im Uhrzeigersinn drehen, gehen die Zeiger Richtung Tal spiegelbildlich und auch das Ziffernblatt ist umgekehrt aufgezeichnet. Die Uhr erinnert an Karl Valentin und an Bayern, worüber Willy Brandt schon einmal sagte: „In Bayern gehen die Uhren anders“
http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/120456.htmlIm Torbau das sehr besuchenswerte Valentin Karlstadt Musäum (in memoriam Karl Valentin und Liesl Karlstadt, seit 1959) und das gemütliche Turmstüberl.
„Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte der Stadtrat bereits den Abbruch des Isartors beschlossen und die Mauern des Hofs zwischen Hauptturm und Flankentürmen abgerissen. Seine Erhaltung verdankt das Tor König Ludwig I., der 1833 Friedrich von Gärtner mit der Wiederherstellung des Isartores in historischer Form beauftragte.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Isartor -
München (Fortsetzung)
Karlstor (bis 1791 Neuhauser Tor genannt)
1302 erstmals erwähnt; 1791, 1861/62 und 1899-1902 verändert; der Hauptturm bei einer Explosion 1857 beschädigt und danach abgerissen
Stadtseite zur Neuhauser Straße
Feldseite zum Karlsplatz / StachusSendlinger Tor
1319 erstmals erwähnt, Flankentürme um 1420, 1808 Mittelturm abgerissen, 1860 und 1906 verändert
Feldseite zum Sendlinger-Tor-Platz -
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Wellheim (Lkr. Eichstätt)
Torturm der ehem. Marktbefestigung
im Kern spätmittelalterlichWestlicher Ausgang des Marktes, durch das Tor geht es heute auf einem Fußweg in den tiefen dunklen Wald bzw. zur Kalvarienberganlage auf den Kreuzelberg. Früher verlief durch das Tor die Straße nach Rennertshofen bzw. Monheim. Die Straße wurde irgendwann neu trassiert und an der Burgruine von Wellheim vorbei durch den Wald gelegt.
Der Torturm fehlte vor kurzem noch in der Liste.
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Monheim (Lkr. Donau-Ries)
Donauwörther Tor (Oberes Tor)
Fialengiebel des 16. Jh., im Kern 15. Jh.
Stadtseite, vom Marktplatz ausWeißenburger Tor (Unteres Tor)
im Kern mittelalterlich, 1806 verändert
Stadtseite; im Norden der Stadt, vor einigen Jahrzehnten verlief hier noch die B2 von Augsburg nach Nürnberg durch
mit anschließendem Schloss, diesem wurde das Tor nach 1800 stilistisch angeglichen -
Regensburg
Emmeramer Tor
13. Jh., im 16. Jh. geschlossen, in der 1. Hälfte 20. Jh. Künstleratelier der Fürstin Margarete von Thurn und Taxis; Teil des Fürstlichen SchlossparksJakobstor
um 1300, Haupttor 1808/09 abgebrochen, erhalten die beiden Rundtürme des Vorwerks -
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