Potsdam - Neuer Garten

  • Sehr schoen geworden das Schloss, aber gleich als erstes Foto der rote Stern auf die Wiese?!?Zu Kotzen! Bei uns waere das verboten wie das Swastika! Und zwar zu recht! Das ist doch Symbol von schlimmste Moerder!

    Ich liebe eure Land, aber ganz, ich glaube man sagt dicht, seid ihr nicht.

    Versuche doch mal, die geschichtlichen Zusammenhänge zu verstehen. Sicher hilft Dir das Netz.Und Deine Beschimpfungen solltest Du lassen...

  • Es gibt zwei Sichtweisen.
    Der Stern als Erinnerung an die Konferenz von Potsdam.
    Der Stern als Symbol für ein verbrecherisches System.
    Folgt man dem ersten, so wird jedes Jahr dort ein Feld mit Rotem Salbei bepflanzt.
    Folgt man dem zweiten, so wird es Zeit, den Stern endgültig zu beseitigen.

  • Ich finde, Gardone hat recht. Ich habe in Berlin, in der Potsdamer Straße, gesehen, wie im Rahmen einer allgemeinen Demonstration, vorne SPD und Gewerkschaften, dann Linke und Grüne, Kirchen und Sonstige, im gleichen Demonstrationszug dann die Linksextremen marschierten, mit Lenin u. Stalin auf Plakaten. Regt sich niemand drüber auf. Und das ist eigentlich nicht aushaltbar. Und - daß die Deutschen mehrheitlich in diesen Dingen nicht ganz dicht sind, ist meiner Meinung nach leider schlicht zutreffend.

    Das wollte ich einwerfen, auch wenn die Diskussion leicht off topic ist.

  • Ein Artikel des Tagesspiegel berichtet über die Fertigstellung der Außenanlagen am Marmorpalais im Neuen Garten:

    TSP

    Dort wurden die Gartenanlagen am Schloss aufgemöbelt und ein Geländer (?) vergoldet. Innen war man ja bereits seit einer Weile fertig.

    Darüber wird über weitere Pläne zur Sanierung von Objekten in Sanssouci berichtet wie den Römischen Bädern, der Orangerie, Dach und Balustrade des Neuen Palais und verschiedener heruntergekommener kleiner Architekturen.

    Handelt es sich bei dem Geländer um den Umlauf am Belvedere des Schlosses? Aus dem Foto konnte ich es nicht lokalisieren. Vielleicht war jemand aus dem Forum schon da.

  • Na dann muss ich wohl ran:

    Hier handelt es sich um die kleinen Austritte aus dem Marmorpalais an der Nord- und Südseite. Hier wurden auch die kleinen Spiegel wieder rekonstruiert

    Weitere Bilder von mir in der Galerie

  • Das Schloss Cecilienhof ist, wie hier schon vermeldet, fertig restauriert. Habe mir heute das Ergebnis angeschaut und möchte es mit Euch teilen.

    Zuerst die Nordost- und Nordseite:













    Demnächst mehr!

  • Schön, dass der Cecilienhof nicht so glattgebügelt wurde und etwas von seiner Patina bewahrt wurde. Ist das eigentlich der Originalzustand, dass manche Fenster Bleiverglasung mit Rauten haben und andere glatt verglast sind?

  • Schön, dass der Cecilienhof nicht so glattgebügelt wurde und etwas von seiner Patina bewahrt wurde. Ist das eigentlich der Originalzustand, dass manche Fenster Bleiverglasung mit Rauten haben und andere glatt verglast sind?

    Cecilienhof diente zu DDR-Zeiten als Hotel, eventuell wurden damals auch die glatten Fenster eingesetzt.

  • Als ich dort 1988 für 2 Nächte übernachtete waren in unserem Zimmer, an der südöstlichen Ecke, auch diese Rautenscheiben.

    Nun weitere Bilder beginnend an der westlichen Seite:

    Der kleine Vorplatz / Anlage am westlichen Ende.



    Spiegelbild, außen und innen:



    Antike Spolie als Verzierung:



    Stufenwangen mit Vase:




    Südfront mit Hofeingang:




    Der 'viel geliebte' Stern:




    Kamine:




    Wasserkasten:


    Hoteleingang:


    Südostecke:


    Hier oben im Eckzimmer habe ich damals genächtigt:


    Wespennest:

  • @Spreetunnel

    Vielen Dank für die schönen Bilder (bis auf diesen unsäglichen Blumenstern halt, wo mir ehrlich gesagt auch die Galle hochkommt) des sanierten Schlosses!

    Ich war vor ca 20 Jahren einmal dort im Hotel. Ist das nun auch wieder offen und wurde Deiner Meinung auch innen das Museum mit den historischen Räumen (des Kronprinzenpaares) auch etwas saniert?

  • Zitat von Kaoru

    Schön, dass der Cecilienhof nicht so glattgebügelt wurde und etwas von seiner Patina bewahrt wurde. (...)

    Ha ha. So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich mag es nach einer Sanierung eher "glattgeleckt". Meiner Meinung nach, hätte man die Holzanteile der Fassade neu mit Farbe/Lasur bahandeln sollen. Besonders am Giebel, auf folgendem Bild, fallen die unterschiedlich getönten Balken auf. Sieht irgendwie unsaniert aus. - Ist das Holz nicht auch besser geschützt, wenn man es neu anpinselt?

    Zitat von Spreetunnel

    Und dieses Wespennest scheint doch leer und kaputt zu sein. Wieso entfernt man das Ding nicht?

    Danke für die schönen spätsommerlichen Bilder!

  • Die originalen Holzteile wurden mit viel Aufwand restauriert, eben weil man sie erhalten und nicht durch Neues ersetzen wollte. Aber tröste dich - ein weiteres Mal wird das nicht mehr gehen. Bei der nächsten Restaurierung wird man um eine umfassende Erneuerung der Holzteile nicht herumkommen...

  • Zitat von UrPotsdamer

    (...) Aber tröste dich - ein weiteres Mal wird das nicht mehr gehen. (...)

    Da hast Du mich wohl falsch verstanden. - Ich habe nicht vom Austausch der originalen Holzbauteile gesprochen/geschrieben. Lediglich der Eindruck der Holzteile sieht stellenweise verwittert und unsaniert aus. Das hätte man auffrischen können. - Und wieso soll eine weitere Sanierung nicht möglich sein? Manche Fachwerkhäuser sind mehrere Jahrhunderte alt. Da wird doch auch nicht ständig das Material ausgetauscht.

  • Vielleicht handelt es sich hier um kein statisch relevantes Fachwerk, sondern um bloßes und damit gering dimensioniertes Sichtfachwerk, wie es im späten 19 Jhdt oftmals der Fall war?

  • Lieber Exilwiener, genauso ist es.
    Meine Informationen habe ich vom ausführenden Restaurator. Der lebt davon, Substanz zu erhalten, und wird wohl wissen, ab wann es sich nicht mehr lohnt.

  • Anscheinend gab es mal einen Maurischen Tempel im Neuen Garten direkt am Wasser. Informationen im Netz sind ziemlich spärlich. Es sieht aus wie eine neogotische Konstruktion mit "maurischem" Dekor.

    Am rechten Bildrand erhebt sich der Maurische Tempel, der bis 1794 nach einem Entwurf des Architekten Carl Gotthard Langhans (1732-1808) errichtet wurde. Der exotische, von einer vergoldeten Ananas bekrönte Bau war eine reine Holzkonstruktion und wurde bereits 1869 wegen Baufälligkeit abgerissen.

    https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=ob…5261&navlang=pl

    Photoquellen:

    https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/WFM6N3MTC…IRG4TZXZ5VSHIBH

    https://www.bildindex.de/document/obj07400369


    Potsdam, Neuer Garten, Maurischer Tempel vor dem Abriss. Das Photo ist auf 1927-1945 datiert und widerspricht somit den Angaben zum vorherigen Abriss. Photo ist CC, wahrscheinlich gemeinfrei, wenn es tatsächlich vor 1860 gemacht wurde.

    Überarbeitet, um die Details sichtbarer zu machen. Das Originalbild (negativ?) Format:9 x 12 cm sollte noch wesentlich mehr Details enthalten.

  • Hatte ich neulich auch auf dem Parkplan gesehen, aber bin nicht bis dahin vorgedrungen. Jedenfalls ein Rekokandidat meines Herzens, auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei 0 liegt. Ich steh einfach auf solche Tempelchen und Pavillons.