Duisburg - Mercator-Quartier

  • Mercatorhaus

    Mit dem Bau des Mercatorhauses wurde traurigerweise noch nicht begonnen. Auch die Finanzierung stand immer auf wackeligen Beinen. Nun rächt sich die deutsche Langsamkeit, die von der Idee bis zum Baubeginn leider üblich ist.

    Die Baukosten sind in den letzten Jahren bekanntlich enorm gestiegen. Wann und ob Marcator- und Ott-Vogel-Haus nun realisiert werden, steht in den Sternen. - Doch eine gute Nachricht gibt es.

    (...) Nun springt die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag in die Bresche. Sie soll als Investor und Bauherr zur Verfügung stehen. Wie die Bürgerstiftung sehe auch die Gebag das Haus als „kulturelles Erbe“ der Stadt an. Daraus ergebe sich die Verpflichtung, den Nachbau des historischen Mercatorhauses zu realisieren. (...)


    (...) Wenn das Mercatorviertel fertig ist, soll das Quartier den Stil einer historischen Altstadt einfangen, inklusive Nachbau des Hauses, in dem Gerhard Mercator gelebt und gearbeitet hat.

    Den Stil einer historischen Altstadt? Aber doch nicht mit dieser Architektur. ablachen:)

    Da hätte man sich besser am Lübecker Gründungsviertel orientieren sollen.

  • Bei diesem Projekt tut sich mittlerweile anscheinend etwas.


    Hier gibt's Bilder vom Juli 2023 und man sieht bereits Giebel von einem der Häuser, die rekonstruiert werden sollen:

    Mercator Quartier [Planung&Bau] - Deutsches Architekturforum
    Mercator Quartier [in Planung] Die Stadt Duisburg hat einen städtebaulichen Wettbewerb zur Neuordnung des 28.600 qm großen Gebietes im Bezirk Duisburg-Mitte…
    www.deutsches-architekturforum.de
  • Auf Alamy gibts relativ aktuelle Bilder vom November '23:

    Auf einem Lufbild erkennt man, welche Dimensionen der Bau neben der Rekonstruktion hat, diese wird da quasi erschlagen. Nein, das Projekt ist aus architektonischer Sicht tot. Da rettet auch diese Betonrekonstruktion nichts. Eine vertane Chance.

  • Da solch ein unvorstellbarer Koloß jegliche vorstellbaren Normen sprengt, kann es nicht ausbleiben, daß seine Errichtung auf altstädtischem Ur-Gebiet trotz der mundigen Worte vom Mercator-Quartier zur reinen Travestie verkommt. Es steht leider nicht zu erwarten, daß eine angegebene Beton-Rekonstruktion des Mercatorhauses die an diesem Ort so dringendst notwendig gewesene Erkenntnis einer ortsbezogenen historischen Maßstäblichkeit nun noch etwas retten könnte. Da beides hier doch so unbeschreibbar wichtig gewesen wäre, ist es nun leider zu spät. Schaut man zurück auf die vergangene Zeit ab den Ursprüngen des Projekts, stellt das absehbare Ergebnis nun eine einzige große Enttäuschung und leider auch das Paradebeispiel eines Totalversagens dar. Man muß hier leider von elf zurückliegenden, offenbar vollkommen sinnlos verlorenen Jahren sprechen; leider unkalkulierbar lange die Zukunft darstellend.