Dresden - die Äußere Neustadt

  • Zitat

    Bahnhof Neustadt bekommt eine Fußgängerzone
    Der Schlesische Platz vor dem Neustädter Bahnhof wird ab Montag umgestaltet. Dabei wird der zur Antonstraße gelegene Teil für Fußgänger reserviert. Vor der Gebäudefront bleibt nur die Taxi-Zufahrt erhalten. Vor den Haupteingang kommt ein Wasserspiel. Es gibt eine grüne Insel mit 20 Goldblasenbäumen und über tausend Sträuchern und Blumen, wie das Presseamt mitteilte. Der Taxistand wird um 15 Meter verlegt. Auch Versorgungsleitungen werden erneuert. Die Arbeiten sind bis Anfang Dezember geplant und sollen eine Million Euro kosten.[...]


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1255651

  • Klingt gut! Der jetzige Parkplatz ist nicht besonders schön, das Umfeld aber sehr ansehnlich. Nur eben ohne Grün.

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    Aenos

  • Zitat von "Karasek"

    Hieß der Platz zu DDR- Zeiten eigentlich anders? Ist ein bisschen seltsam. Der Neustadtbahnhof war ja mal der Schlesische Bahnhof, aber nur dem Platz hat man den Namen gelassen.


    Schlesischer Platz und Schlesische Straße wurden zu DDR-Zeiten umbenannt in Dr. Friedrich-Wolf-Platz und Dr. Friedrich-Wolf-Straße.
    Den Platz hat man zurückbenannt, die Straße heißt noch so. Sämtliche Häuser sind aber Ruinen.

  • Zitat von "Balthasar"


    Wurde hier nicht vor ein paar Monaten ein Altes Haus,abgesrissen!


    Auf diesem Grundstück hat derzeit ein Gebrauchtwagenhändler seine Ware ausgereitet.

  • Diese traurigen Langweiler beflecken das stimmungsvolle Ensemble Antonstraße.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat

    Stadtrat stimmt für Projekt am DVB-Hochhaus - Handels-Kröte schlucken für Denkmal-Sanierung

    Zitat

    Man müsse die Kröte schlucken, dass viel neuer Handel komme und die Verkehrsanbindung vielleicht nicht optimal sei, damit endlich das marode denkmalgeschützte DVB-Hochhaus am Albertplatz saniert werde könne. Das war ein Tenor der Befürworter des Projektes der DresdenBau und Projektierungsgesellschaft. 37 Ja-Stimmen erntete das Vorhaben aus den Reihen der CDU und FDP mit Einzelstimmen aus der Bürgerfraktion und Abweichlern anderer Fraktionen. Es gab 30 Gegenstimmen und drei Enthaltungen.


    Der Stadtrat folgte damit dem Mehrheitsvotum zweier Ausschüsse (Wirtschaft und Bau), die sich für das umstrittene Projekt „Einkaufszentrum und Bürgerhaus" am Albertplatz ausgesprochen hatten (DNN berichteten). Endgültig entschieden ist damit jedoch noch nichts. Jetzt werden die Pläne erst einmal offengelegt und die Träger öffentlicher Belange befragt, bevor der Stadtrat Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres abschließend befindet. Für Regine Töberich von der DresdenBau und Projektierungsgesellschaft hat der Beschluss jedoch den Vorteil, jetzt die Grundstücke mit einiger Sicherheit und Zuversicht für das Projekt kaufen zu können. Sie muss knapp vier Millionen Euro in den Immobilienerwerb vorinvestieren.

    http://www.dnn-online.de/dresden/cityne…ews-a-9345.html

  • Wäre ja fast zu schön um wahr zu sein. Das Ergebniss wird die Lücken füllen und der Unterschied zwischen Real und Planung ist manchmal enorm.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

  • Wirklich ein Super-Entwurf!
    Um so bitterer ist jedoch die Planung des katastrophalen Parkhauses auf der gegenüber liegenden Seite der Bautzner Straße...

  • Zitat

    "Um so bitterer ist jedoch die Planung des katastrophalen Parkhauses auf der gegenüber liegenden Seite der Bautzner Straße..."

    Um so stärker ist der Kontrast zwischen links und rechts und die Leute können sich zwischen links und rechts entscheiden. So kann man auch Geschmackbildung betreiben! :augenrollen:

    Doch wirklich ein guter Entwurf!!!
    Erinnert an postmoderne Zeiten. Ist der Entwurf auch wirklich aktuell!? Auch die anderen Projekte auf dieser Seite sehen so garnicht nach derzeitigem architektonischen mainstream aus!?

  • Ich kann die Begeisterung beim besten Willen nicht verstehen. Der rechte Eckbau und die anschließenden Bauten an der Bautzener Straße, die zur Straße hin am deutlichste in Erscheinung treten, sind nach meinem Geschmack mittelmäßig bis belanglos.

  • ^ Das waren viele Gründerzeitbauten auch. Insofern muss das ja nichts Schlechtes heißen. Insgesamt muss ich aber ebenfalls sagen, dass der Entwurf doch recht stark an die Postmoderne der direkten Nachwendezeit erinnert. Die niedrigen Geschosshöhen lassen die Gebäude ein wenig gedrungen wirken, aber daran kommt man hutzutage halt nur noch selten vorbei.

  • Vermutlich stammt der rechte Eckbau, den man jetzt wieder aus irgendeiner Schublade herausgeholt hat, auch aus der direkten Nachwendezeit. Schön ist das nicht, aber hier geht es mehr um wichtige Stadtreparatur als um architektonische Präferenzen. Diese ist mit der Schließung des Blockrands jedenfalls gegeben.

  • Naja, im Gegensatz zu dem, was auf der anderen Straßenseite entsteht, ist selbst der noch schön ;)

    Was mich hier begeistert ist der Übergang zwischen gründerzeitlichem Altbestand durch postmoderne Bauten...die sich im weiteren Verlauf zwar vereinfachen, aber man kann doch selbst an der Bautzner Str. noch eine deutliche Gestaltung erkennen, ganz im Gegensatz dazu

    Es muss nicht immer der vielfach beschworene sinnlose Kontrast der Brüche sein...der wird sich neben dem kleinen Kaiserpalast an der Rothenburger Str. und der verlinkten Florana'schen Schönheit bis zum Erbrechen auftun. :übelkeit:

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Das Projekt, soweit es überhaupt noch aktuell ist, hat mit Sicherheit nichts mit hoher Baukultur zu tun. Allerdings stellt es ein Stück städtische Kontinuität dar, die man vis a vis, der Stadt sei gedankt, nun ohne Not aufgeben will.

    Meiner Ansicht nach ist Dresden, zumindest soweit es selbst seine städtebauliche Entwicklung bestimmen kann, auf einem schlechten Pfad. Andere Städte haben da, wenigstens in Teilbereichen, eine bessere Enticklung genommen. In Berlin wirkt besispielsweise die Friedrichstraße trotz ihrer mehr als durchschnittlichen Architektur durchaus angenehm. Auf der anderen Seite aber wird der Alexanderplatz, man denke wieder an Dresden, mit unschönen undifferenzierten Kuben bebaut. In der Bundeshauptstadt sieht man also ein städtebauliches Spektrum, an dem Dresden, abgesehen vom Neumarkt, ausschließlich am Ende der Negativskala partizipiert.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das ist der Preis den Dresden für den Neumarkt zahlen "muss". Der Neumarkt wird aber noch stehen, wenn die Preisrichter, die Preisträger und deren preisgekrönten Bauten schon lange wieder aus Dresden verschwunden sind. 8)