Kreuzgänge in Deutschland

  • Die Klostergebäude des Augustinerchorherrenstifts von Berchtesgaden gingen zusammen mit dem zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbauten und noch vollständig erhaltenen romanischen Kreuzgang samt Kreuzgarten ab 1810 in den Besitz des Hauses Wittelsbach über. Dessen Angehörige nutzen die Gebäude noch heute als Königliches Schloss. Der romanische Kreuzgang ist bis heute weitgehend erhalten und für Besucher frei zugänglich.

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    Einmal editiert, zuletzt von -Frank- (15. Januar 2013 um 21:40)

  • Unmittelbar östlich des Freisinger Doms St. Maria und St. Korbinian schließt sich der gotische Kreuzgang an, der im 15. Jahrhundert neu angelegt wurde und 1716 Stuckarbeiten von Johann Baptist Zimmermann erhielt. Der dreiflügige Kreuzgang hat seine barocke Dekoration bis heute bewahrt.

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  • An die ehem. Kollegiatstiftskirche und heutige kath. Stadtpfarrkirche St. Peter und Alexander schließen sich nördlich die Stiftsgebäude an, zu denen auch der vierflügelige, hervorragend erhaltene Kreuzgang aus romanischer Zeit gehört. Dieser entstand in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Besonders interessant sind die unterschiedlich gestalteten 64 Kapitelle aus der Bauzeit sowie Fresken aus dem 15. Jahrhundert.

    Stiftsbasilika - Kreuzgang

    Wikipedia - Sankt Peter und Alexander (Aschaffenburg)



    In der Mitte des Kreuzgangquadrates ein Sandsteinkreuz aus dem 17. Jahrhundert.

  • Der Kreuzgang liegt an der Südseite des Domes und ist eine gotische Vierflügelanlage. Der Nordflügel entstand 1410/1420, der Ost- und Südflügel 1460/70 und der Mortuarium genannte Westflügel zwischen 1480 und 1510. Fenster und Maßwerk im Kreuzgang stammen z. T. von 1886 (nach Zerstörung in der Säkularisation).


    Wikipedia - Dom zu Eichstätt, Kreuzgang und Mortuarium

    Eichstätt - Kreuzgang und Mortuarium


    Westflügel (Mortuarium) nach SO


    Mortuarium, Glasfenster in den Ostwandfenstern um 1500, Jüngstes Gericht


    Renaissance-Epitaph für Bernhard Arzat, von Loy Hering


    Reichenau-Epitaph, 1491


    Konsole


    Schöne Säule, dat. 1489


    Kreuzgang, Nordflügel


    Mortuarium nach SW

    weitere Aufnahmen:
    APH - Galerie Eichstätt

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (16. Januar 2013 um 14:35)

  • Vom Kreuzgang, der sich südlich an den Kaiserdom anschließt, sind der romanische Nord- und Westflügel erhalten. Entstanden in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, sind die dekorierten Säulen mit reich gestalteten Kapitellen (z.T. korinthisierend, z.T. mit Palmettenfächern etc.) nach oberitalienischen Vorbildern gestaltet. Eine gründliche Restaurierung erfolgte 1858-60 und in den 1990er Jahren.

    Der Kaiserdom zu Königslutter - Kreuzgang

    Erwin Kluckhohn "Die Kapitellornamentik der Stiftskirche zu Königslutter“

    Wikipedia – Kaiserdom (Königslutter)


  • Steingaden liegt im oberbayrischen Pfaffenwinkel zwischen Schongau und Füssen. Der Kreuzgang des ehem. Prämonstratenserklosters befindet sich auf der Südseite der Klosterkirche St. Johannes d. T. Erhalten blieb der Westflügel vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Netzgewölbe und Obergeschoss stammen vom Ende des 15. Jahrhunderts.

    Wikipedia – St. Johannes Baptist (Steingaden), Kreuzgang

    Gemeinde Steingaden, Welfenmünster


    Siehe auch:
    APH - Galerie zu Steingaden

  • Das Kloster Bronnbach wurde 1151 von den Zisterziensern gegründet und war bis 1801 und dann wieder in mehreren Abschnitten des 20. Jahrhunderts (zuletzt bis 1996 durch die Dominikaner) mit klösterlichem Leben erfüllt. Heutzutage wird die Anlage als Klostermuseum und Veranstaltungsort genutzt. Der in mehreren Etappen errichtete gotisch geprägte vierflügelige Kreuzgang ist weitgehend erhalten geblieben:

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  • 1005 wurde in Halberstadt ein Kollegiatstift zu Ehren Marias, das Augustinerchorherrenstift Liebfrauen gegründet. Der unmittelbar an die Liebfrauenkirche anschließende im Stil der Gotik errichtete Kreuzgang stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wird auch als Kreuzgang vom Petershof bezeichnet, dem Sitz der Halberstädter Bischöfe auf dem Domplatz zu Halberstadt.

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  • Der Dom zu Halberstadt wurde im 13. Jahrhundert errichtet und ist eine der bedeutensten gotischen Kathedralen Deutschlands. Der vierflügelige, zweigeschossige Kreuzgang stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert und weist einfache Kreuzgratgewölbe auf.

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    Einmal editiert, zuletzt von -Frank- (19. Januar 2013 um 21:07)

  • Das ehemalige Zisterzienserkloster Bebenhausen liegt in einem eingemeindeten Stadtteil von Tübingen. Die Klosteranlage wurde in wesentlich Teilen vom 13 bis 15 Jahrhundert errichtet, nach der Reformation als Klosterschule, im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts als Jagdschloss der Könige von Württemberg und nach dem 2. Weltkrieg als Sitz des Landtags des nur kurzzeitig bestehenden Landes Württemberg-Hohenzollern genutzt. Heute ist es ein Museum. Wie die ganze Anlage ist auch der in mehreren Etappen um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert in spätgotischen Formen errichtete vierflügelige Kreuzgang sehr gut erhalten und äußerst sehenswert.

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  • Das Kloster Blaubeuren in Blaubeuren (Württemberg) war ein um 1085 gegründetes Kloster des Benediktinerordens in unmittelbarer Nähe des Blautopfs, das nach der Reformation an die württembergischen Herzöge fiel und zum evangelischen Seminar wurde. Heute werden die spätmittelalterlichen Klostergebäude als altsprachliches Gymnasium genutzt; sie sind neben dem Kloster Maulbronn Standort der Evangelischen Seminare Maulbronn und Blaubeuren. Der spätgotische Kreuzgang von Ende des 15. Jahrhunderts ist gut erhalten.

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  • Langenzenn liegt einige Kilometer westlich von Fürth und besitzt den am besten erhaltenen Kreuzgang Mittelfrankens. Nach Zerstörung 1460 entstanden die Klostergebäude in den Jahren 1467/68 neu. Im Kreuzgang aus derselben Zeit finden im Sommerhalbjahr die Klosterhofspiele statt.

    Langenzenn - Das Kloster


  • Der Dom zu Havelberg wurde nach 1149/50 im romanischen Stil errichtet und nach einem Brand 1279 im gotischen Stil umgebaut. Der damals errichtete dreiflügelige Kreuzgang des dem Dom zugeordneten Prämonstratenserstifts hat sich bis heute gut erhalten.

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  • Dank der bisherigen überwältigenden Resonanz auf diese Bildserie fahre ich mit dem

    Kloster St. Katharinen in Stralsund fort, ein Bauwerk der norddeutschen Backsteingotik und eines der ältesten Klöster im Ostseeraum. Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und beherbergt heute das Kulturhistorische Museum der Stadt Stralsund. Es ist eines der wenigen Klöster im norddeutschen Raum, deren gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten blieb, so auch seine beiden Kreuzgänge.

    Einmal editiert, zuletzt von -Frank- (29. Januar 2013 um 21:31)

  • Eine der berühmtesten Kirchenruinen Deutschlands befindet sich im Greifswalder Stadtteil Eldena. Das dortige Kloster der Zisterzienser wurde vom 13.-16. Jahrhundert errichtet, verfiel aber nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg immer mehr. Durch die Bilder Caspar David Friedrichs
    ("Ruine Eldena" von 1825)
    wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt, wurden die Reste der Klosteranlage seitdem mehrfach gesichert und saniert. Als Ruinen sind u. a. Teile des Kirchenschiffes und der Konventsgebäude erhalten. Vom Kreuzgang sind noch Seitenwände im Nordosten der Anlage erhalten:

  • Das Johanniskloster zu Stralsund wurde im Jahre 1254 als Kloster der Franziskaner am Strand des Strelasundes errichtet. Es gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Im 16. Jahrhundert säkularisiert, wurde es mehrfach zerstört und teilweise wiederaufgebaut. Die Kirche ist nur noch als Ruine erhalten. Der Kreuzgang präsentiert sich heute folgendermaßen:

  • Der gotische Kreuzgang des ehem. Karmelitenklosters im niederbayrischen Abensberg ist weitgehend erhalten geblieben. Im Nordflügel finden sich Kreuzrippengewölbe, ansonsten einfache Kreuzgewölbe.

    Seit 2005 wird der Kreuzgang mit neuen Fenstern ausgestattet.
    http://cms.abensberg.de/default.aspx?tabid=7513


    Im Kreuzgang aus dem 14. Jh. die Tumba der Abensberger, gestiftet 1469, ehemals in der Mitte der Klosterkirche.