Bronnbach (Stadt Wertheim) - Kloster Bronnbach (Galerie)

  • Direkt über dem Bernhardsaal wurde der prächtige Josefsaal errichtet:

    Aus den gezeigten Gründen gehört Bronnbach für mich zu den herausragenden Klosteranlagen der Zisterzienser, die es in Deutschland noch gibt. Zwei weitere hier bereits vorgestellte Beispiele aus dem Süden Deutschlands sind die Anlagen in Bebenhausen und Maulbronn.

    So das war´s.

  • Markus, freut mich, wenn ich nicht der einzige Kreuzgangliebhaber bin. Habe übrigens seit Jahren immer mal wieder vor, hier eine möglichst mit Photos garnierte Aufstellung aller Kreuzgänge in Deutschland zu machen. Leider schaffe ich es bisher nicht. Wer will die Sache mal angehen ;)

    Das Interesse im APH bezüglich Kreuzgänge (oder auch Schnitzaltäre) hält sich zwar offensichtlich ein wenig in Grenzen, aber generell warum nicht. Könnte man nach Bundesländern gliedern und bereits eingestelltes verlinken. Bilder habe ich z.B. aus Augsburg (bereits z.T. eingestellt), Berchtesgaden, Seeon (Galerie), Steingaden, Eichstätt, Buxheim (die Galerie wartet auch auf Fortsetzung...), Feuchtwangen, Langenzenn, Bamberg, Aschaffenburg, außerhalb Bayerns zumindest von Heidenheim und Königslutter, in Tirol von Schwaz. Spontan fallen einem da gar nicht soviele ein...

  • Hallo Markus, ich hatte mir eine Übersicht vorgestellt, in der alle Kreuzgänge Deutschlands aufgelistet sind. Wenn wir eigene Bilder der APHler dazustellen könnten, umso besser, aber frei verwendbare Bilder aus wiki oder bindindex wären bei fehlenden eigenen Bildern sicherlich auch eine Option.

    Übrigens gibt es in Deutschland doch mehr Kreuzgänge als du vielleicht denkst. Ich habe ein hierzu passendes Buch ("Kreuzgänge In Stein bewahrte Stile") von einem interessierten Laien, in dem er alle Kreuzgänge Nord-und Ostdeutschlands vorstellt. Alleine für dieses Gebiet (ohne NRW, Hessen, Saarland, RP, BW, Bayern) kommt er auf 161 Kreuzgänge. Man muss allerdings anmerken, dass ein größerer Teil dieser 161 Kreuzgänge nur noch teilweise erhalten ist und er sogar Kreuzgänge dazuzählt, von denen heute bloß noch Abbruchspuren vorhanden sind, wie zum Beispiel in Altzella:


    Quelle: wikipedia, gemeinfrei

    Bin mir nicht sicher, ob sich die Arbeit tatsächlich lohnt.

  • Dass es insgesamt schon viele Kreuzgänge in D gibt ist schon klar (der Satz war auf eigene Bilder bezogen), wäre wirklich interessant wieviele pro Bundesland. Zumindest für Bayern und BaWü wäre eine Zusammenstellung realistisch, erstaunlich dass es in Wikipedia solch eine Zusammenstellung offenbar nicht gibt (nur in W. Commons).

  • Nachdem die Rekonstruktion des Abtsgartens in Bronnbach wohl schon 2017 abgeschlossen worden ist, nahm ich anlässlich eines Besuchs im Taubertal die Gelegenheit wahr, mir den fertiggestellten Abtsgarten anzuschauen. Da hat der Main-Tauber-Kreis als Eigentümer der einstigen Klosteranlage wirklich etwas Großartiges geschaffen, auch keine Kosten gescheut. Zumal die Reste des Barockgartens sich in einem so erbärmlichen Zustand befanden, dass ansonsten ein weitgehender Totalverlust unweigerlich die Folge gewesen wäre. Man kann die Sanierung von Kloster Bronnbach auch mit einem Wettlauf gegen die Zeit vergleichen. Als nächster Aufgabe sollte dringend der Saalgarten angegangen werden. Wenn dieser Terassengarten samt den Pavillions und Treppenanlage dann wiederhergestellt ist, beabsichtige ich hiiervon Bilder einzustellen.

    Doch hier nun die Fotos vom September 2018 mit Schwerpunkt Abteigarten:















    Die Statue des Hl. Bernhard von Clairvaux befand sich früher im Garten des "Infirmariums", also des Krankenhauses des Klosters. Nachdem man im 19. Jh. das Gelände des einstigens Gartens des Klosterkrankenhauses für Zwecke der Brauerei aufgeschüttet hatte, wurde die Staue in den Abtsgarten versetzt:




    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (1. Oktober 2018 um 21:31)

  • Hier noch einige Fotos aus Bronnbach, vom Abtsgarten und von dessen Umgebung:







    Die romanische Chorabsis von außen:


    Die Nordseite der Klosterkirche:


    Im Hintergrund das rote Ziegeldach des Bursariumsbaus (Verwaltungsgebäude):


    Ein Blick vom Abtgarten hinüber zum Saalgarten:


    Das große Haus mit der prachtvollen Giebelfassade enthält den einstigen Festsaal des Klosters, den Josephssaal. Diesem Bau gegenüber befindet sich der Saalgarten.


    Der Giebel des einstigen Imfirmariums, des Klosterkrankenhauses. Heute sind dort das Archiv der Stadt Wertheim und weitere Archive untergebracht:


    Die Haustüre des einstigen Infirmariums. Heute ist das Gelände davor aufgeschüttet. und bildet einen Platz. Früher führte zu dieser Haustüre eine hohe Freitreppe aus dem dortigen Garten hinauf. Dieser Garten wurde dem besseren Betrieb der Klosterbrauerei ca. 1890 geopfert.


    Der am Beginn des Klosterweinbergs stehende Bildstock, den Abt Joseph Hartmann zu Beginn des 18. Jh. errichten ließ:


    Die etwa 1770 errichtete Orangerie mit dem enorm großen und bemalten Sonnenfang ist wohl einmalig. Das Gemälde ist noch original, es wurde nur mehrfach gereinigt, jedoch nicht übermalt:


    Das hintere Haus mit dem etwas welligen Dachfirst ist die einstige Klostermühle, wohl noch aus dem 15. Jh.:


    Der Bursariusbau um 1740. Einst konnte ein hoch beladener Erntewagen unter der Treppe in den Hof fahren. Heute liegt das das Straßenniveau der Taubertalstraße so hoch, dass der Torbogen als solcher von der Straße aus kaum mehr zu erkennen ist:


    Ein Wasserspeier des Bursariumsbaus:


    Das Gebäude war seit seiner Erbauung das Gasthaus des Klosters. Als wir im September 2018 dort waren, war die Wirtschaft geschlossen (Pächterwechsel?):

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (2. Oktober 2018 um 10:31)