Lübeck - Neubauten im Gründerviertel

  • Fotos vom 31.10.2019 - Teil 2

    Das beste zum Schluss: Fischstraße 17 ist nach fast 78 Jahren wieder da!!! :thumbup:
    Dass ich so etwas in Lübeck noch erleben darf! :harfe:cheers:):applaus:


    Abb.1: Die Reko Fischstraße 17 ohne Gerüst. Die Eingangstür fehlt noch, soll aber nach meinen Informationen wunderbar werden und sehr teuer sein, bin gespannt. Neu war für mich die Dreifarbigkeit - oben sandfarben, EG mittelgrau, Sockel dunkelgrau. Daran werde ich mich aber sicher noch gewöhnen.



    Abb.2:
    Oberes Abschlussgesims im Detail. Links zu sehen eine der seitlichen Gauben direkt an der Fassade, die die äußeren Fenster ermöglichen.



    Abb.3:
    Die hohen Fenster des 1. OGs im Detail



    Abb.4:
    Das rustizierte EG im Detail.



    Abb. 5: Weil es so schön ist, die Fassade noch einmal etwas frontaler von der Alfstraße aus gesehen - leider ist die Bildqualität etwas reduziert.



    Abb.6:
    Fischstraße 17 zusammen mit der schräg gegenüberliegenden Fischstraße 16.



    Abb.7:
    Das ganze noch einmal etwas weiter herausgezoomt mit St. Petri (leider immer noch ohne den so wichtigen Dachreiter) und der Rückseite der Braunstraße. Im Vordergrund wird momentan an den Kellern von Alfstraße 21 und 23 gearbeitet.

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    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Ein kleines und unscheinbares Detail an dieser wunderbaren, rekonstruierten Fassade - Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen - sind die beiden Dachwassersammler zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss: Sie verraten erst, dass die Fassade oben ein (wüst gesagt) Fake ist. Die Wassersammler verraten, dass an jener Stelle bereits das Dachwasser gesammelt wird, und demnach auch das Dach schon dort beginnt. Das sind kleine, subtile Details, die ich an historischen Fassaden mag, weil sie viel über die Geschichte eines Hauses und das 'Dahinter' erzählen. Insofern verrät die Fassade selbst, dass sie genau deshalb kein 'Fake' ist, sondern auf die Mogelei mit einer überstehenden Blendfassade hinweist.

    Hier wirkt auch die Dicke der über die Traufe hinausragenden Fassade glaubwürdig; nicht zu dick und auch nicht zu dünn wie bei den Giebelfassaden an der Braunstrasse:


    Abb.2: Gesamtansicht des Braunstraße 28-22 mit Marien-Südturm. Nr. 26 wertet dieses "Ensemble" erheblich in Richtung Altstadtwirkung auf!

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (2. November 2019 um 11:51)

  • Hallo Johan,

    danke für die Anfrage. Ja, kein Problem von meiner Seite aus; ihr könnt das Bild gerne verwenden. Ich weise aber ausdrücklich darauf hin, dass der Hinweis "(C) Frank1204" nicht von mir kommt und die Rechte an den Entwürfen bei den jeweiligen Architekten liegen. Ich habe die Entwürfe lediglich bei den öffentlichen Beiratssitzungen fotografiert und meine Fotos im Rahmen der Berichterstattung hier zu dieser Collage zusammengestellt. Ich bin somit nur der Urheber der Collage an sich, aber nicht von deren Inhalten.

    Viele Grüße,
    Frank

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Danke Frank - ich freue mich - am moment gibt es eine grosse Interesse was im Deutschland passiert - besonders Frankfurt, Dresden und Potsdam beeindruckt hier. Information uber die Grundungsviertel ist bisher in Schweden unbekannt. Danke mit andere Wörter.

  • Fotos vom Februar 2020

    In den dreieinhalb Monaten seit meinem letzten Fotobericht hat sich zwar trotz überwiegend warmer Witterung nicht so extrem viel getan, aber ein paar neue Fotos vom 8. und 16. Februar kann ich dennoch zeigen:

    Abb.1: Fischstraße 16. Die Fassade ist inzwischen vollständig verklinkert, und die Fenster sind drin. EG und 1. OG werden wohl noch verputzt. Ich hoffe, dass die Fugen im Giebel irgendwie noch etwas heller werden und bin sehr auf das Ergebnis ohne Gerüst gespannt!


    Abb.2: Fischstraße 16 aus der Nähe. Das Gerüst verdeckt leidet noch viel. Ansatzweise lassen sich aber die Formsteinlisenen und Gesimse erkennen.


    Abb.3: Gerade Querstraße 3. Das Haus geht - zumindest äußerlich - langsam seiner Vollendung entgegen. Die Ziegelfassade wurde in einem angenehmen Sandton geschlämmt. Überhaupt ein sehr gelungenes typisches traufständiges "Klein"haus mit Zwerchgiebel einer Querstraße in der Lübecker Altstadt!


    Abb.4: Gerade Querstraße 3, Detailansicht. Die Einschrägungen in der Fassade fallen glücklicherweise nicht störend auf. Mal sehen, ob das ohne Gerüst auch so bleibt.


    Abb.5: Blick durch den Bauzaun die im mittleren Bereich gesperrte Fischstraße hinauf. Durch die relativ hohen Häuser wird die Straße wieder historisch eng wirken. Links Fischstraße 16, rechts die Reko Nr. 17. Links hinter dem Bauzaun ist die Holzverschalung der Kellerdecke von Nr. 24 zu erkennen. Das Haus sollte in Kürze aus dem Boden wachsen. Dieses Grundstück gehört zu den dreien (Nr. 24, 26 und 28), auf denen die historischen Kellermauern erhalten und integriert werden. Die Keller werden, soweit ich gehört habe, miteinander verbunden und - allerdings wohl nur an wenigen Tagen im Jahr - der Öffentlichkeit zugänglich sein.


    Abb.6: Blick von der Einhäuschen Querstraße in den Innenhof zwischen Fisch- und Braunstraße. Im Vordergrund die hydraulisch ausgesteifte Baugrube für die Tiefgarage des Investorengrundstücks, die noch auf die doppelte Tiefe abgegraben werden soll. Hier tut sich allerdings - trotz großspuriger Ankündigung des Baubeginns in der Zeitung bereits Anfang Januar - nur sehr wenig. Offenbar ein schwieriges Unterfangen...

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  • Fotos vom Feburar 2020 - Teil 2

    Hier noch Fotos aus der Alfstraße:

    Abb.1: Alfstraße 13 im (fast) fertigen Zustand.


    Abb.2: Alfstraße 15 als letztes der vier neuen Häuser Nr. 13-19 jetzt auch ohne Gerüst. Schade, dass die ansonsten symmetrische Fassade durch den Ladeneingang links im EG gestört wird, der ursprünglich nicht geplant war.


    Abb.3: Die "vier neuen" (Nr. 13, 15, 17, 19) in der gemeinsamen Ansicht. Nicht richtig gut, aber nun auch nicht extrem schlimm wie ich finde.


    Abb.4: Die Abwicklung der gesamten Südseite der Alfstraße mit Gabler-Haus (links angeschnitten) und Studentenwohnheim. Letzteres fällt durch die nun vorhandene Nachbarbebauung zum Glück etwas weniger unangenehm ins Gewicht als zuvor. Ganz hinten die schon seit 2 Jahren fertige Nr. 27. Immerhin passt hier alles zusammen. Eine gleichmäßig sterile Straßenfront...

    Auf der rechten Seite lag die historische Bauflucht übrigens in etwa auf Höhes des Kantsteines zwischen Fußweg und Parkstreifen. Hoffentlich wird das in Zukunft auch noch korrigiert werden.


    Abb. 5: Die Rückseiten von Alfstraße 19, 17, 15 und 13 von der Braunstraße aus gesehen.


    Abb.6: Auch die Häuser Alfstraße 21 und 23 sind jetzt in Bau. Die EGs sind bald fertig. Danach fehlen in der Alfstraße nur noch drei Häuser - die Nummern 25, 29 und 31.


    Abb.7: Gesamtansicht der Alfstraßen-Südseite nach Osten. Hier wie ich finde ein halbwegs versöhnliches Bild. Die Kirche reißt halt viel raus. Aber auch auf diesem Bild - und besonders jetzt nach Fertigstellung der neuen Häuser - wird deutlich, wie abträglich die Aufweitung der Straße durch die bereits oben erwähnte zurückgesetzte Nordseite (links) dem Stadtbild ist.

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  • So, jetzt ist das Forum aus dem Winterschlaf erwacht... Wo doch gar kein Frost gewesen ist.

    Ich wollte nochmal Neuigkeiten bezüglich der Alfstraße 25 vermelden (dort bin ich ja bekanntlich Mit-Bauherr). Nach der ersten Vorstellung im Gestaltungsbeirat im September, haben wir ja ein paar Hausaufgaben mitbekommen. Wir sollten insbesondere die Faltung überprüfen, da die sich sonst ergebenden Fensterpositionen insbesondere in den Dachgeschossen zu einem leeren Fleck in der Mitte führen.

    Wir haben das Faltungsraster halbiert. Das war erst ungewohnt, aber inzwischen mag ich es ganz gerne. Da die Fassade jetzt nicht mehr zu expressiv nach vorn faltet, war leider die Idee mit den vorgeschobenen Glasfenstern nicht mehr zu realisieren. Diese hätten die nur noch halb so tiefe Fassade zu sehr dominiert, so dass wir sie weggelassen haben. Insgesamt ergibt sich jetzt eine stimmigere Aufteilung der Fenster auf der Fassade. Besonders gerne mag ich die neu entworfenen Brüstungen mit ihren Geländern. Im Erdgeschoss gibt es eine Putzfassade, die ebenfalls die Faltung aufnimmt.

    Am schwierigsten war es eigentlich wieder bis zum Gestaltungsbeirat zu kommen, dessen Termine sind ja sehr knapp. Aber im Dezember hat es geklappt, die Zustimmung wurde erteilt und der Bauantrag ist eingereicht.

    Aber ich will gar nicht so viel schreiben - Ihr habt ja vermutlich eine eigene Meinung. Ich bin gespannt.

    Und hier nochmal die Ansicht von vorne zusammen mit den Nachbarn. (Darfst Du gerne in Deine Sammlung übernehmen, Frank...:smile:)


    Beste Grüße,

    Tobias_HH

  • Der Stufengiebel mit Faltung nimmt ja nach meinem bescheidenen Lübecker Architketurverständnis die alten gotischen lisenengegliederten Giebel auf. Sehr schön! Leider haben die Fenster keine weitere Teilung. Sprossenfenster müssten es ja nicht sein, aber wenigstens eine Längsteilung in 2 Flügel. So wird es wie dunkle Fensterhöhlen aussehen. Für die Gitter wünschte ich mir mehr Ornament. So sieht es "vergittert" aus. Die Farbgebung kommt etwas düster herüber und gehorcht hoffentlich nicht dem grau-.schwarzen Fassaden-Einerlei der heutigen Zeit, oder!? Verbirgt sich hinter dem großen EG-Fenster ein Ladengeschäft? Weshalb wurde dessen Eingang nicht auf die linke Seite des großen Fensters gerückt und dieses mittig gestellt. So wären dann zwei ungleich breite Türen nebeneinander verhindert worden.

    Fazit: Sehr ansprechende, plastisch belebte Fassadengliederung, Stufengiebel als historische Reminiszenz. In den Details und der Farbgebung würde ich nachbessern.

  • Das Haus ist mit seinen expressionistischen Anklängen an sich interessant. Nicht gefällt mir allerdings das Erdgeschoss. Aus zwei Gründen: Die Faltung finde ich dort eher störend. Außerdem gefällt mir nicht, dass das Erdgeschoss in der Materialität so glatt und - vor allem - hell ist.

    Also, ich würde auf die Faltung im Erdgeschoss verzichten. Dieses würde ich zudem nicht so glatt gestalten. Und vor allem dunkler. Klinker könnten das richten.

  • Hallo Tobias,

    vielen Dank für das Update! Ich erlaube mir mal, die beiden Entwürfe noch einmal gegenüberzustellen, um die Veränderungen zu dokumentieren. Jeweils links meine Fotos aus der Beiratssitzung im September, rechts Deine neuen Visualisierungen:

    Ich muss auch sagen, dass die Verdopplung der Faltung und vor allem das Weglassen der Fenstererker eine deutliche Verbesserung darstellen - mir fällt da ein wenig ein Stein vom Herzen. Anders als Heimdall gefällt mir das Erdgeschoss nun im Gegensatz zu vorher sehr gut, auch wenn zwei Eingänge nebeneinander etwas merkwürdig anmuten. Im Anklang an die Lübecker Gänge, die es allerdings im Gründungsviertel nicht gab, ist das in Lübeck aber keinesfalls ungewöhnlich. Die Faltung im EG müsste allerdings nicht sein, denn die Hochblenden/Lisenen begannen bei den historischen Häusern immer oberhalb des EGs - warum sollten man sie dann im EG zitieren wollen? Ich glaube, die Fassade würde mit einem glatten Erdgeschoss noch weiter gewinnen.

    Die Fassade wirkt jetzt viel harmonischer. Und ja, es lässt sich darin nun eine moderne Interpretation des Lübecker Hauses mit Treppengiebel und Hochblenden erkennen. Eine weitere Verbesserung wäre es in meinen Augen noch, wenn man immer zwei "Falten" zu einer Giebelstufe zusammenfassen (wie ganz oben in der Mitte) und dadurch die Breite der Stufen verdoppeln und die Anzahl halbieren würde. Das würde dann mehr in Richtung Treppengiebel als jetzt in Richtung Spitzgiebel gehen.

    Und es wäre schön, wenn sich die Farbe der Steine und Fugen an den alten Lübecker Backsteinhäuserm orientieren würde. Bitte keine Experimente mit zu dunklen oder zu hellen Farben oder merkwürdigen Steinformaten. Auf der neuen Schrägansicht sieht das aber schon ganz ordentlich aus. Auch bei den Steinen scheint es offenbar eine Verbesserung gegenüber der ersten Version zu geben.

    Was mir allerdings - wie SchortschiBähr - nicht gefällt, sind die Fenster oberhalb des EGs. Zumindest eine Vertikale Teilung wäre wirklich schön - man sieht doch bei dem schönen großen Fenster im EG, wie gut das wirkt. Die Gitter sehen für mich leider auch eher nach Käfig aus. Und: Habt ihr mal probiert wie es aussieht, wenn in der unteren Fensterreihe des Dachgeschosses noch ein drittes Fenster zwischen den beiden bestehenden hinzukommt? Ich glaube, das würde weniger merkwürdig aussehen, auch wenn die mittlere freie Fläche durch die kleinere Faltung schon geschrumpft ist.

    Und danke für die Erlaubnis, das Bild in die Übersicht einarbeiten zu dürfen. Ich mache das dann demnächst. Hättest Du vielleicht auch eine farbige Frontalansicht? Das würde noch besser aussehen.

    Viele Grüße,
    Frank

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern vollumfänglich an - eine gute Verbesserung zum ersten Entwurf!

    Auch ich plädiere für eine Teilung der Fenster, die Augen des Hauses. Es würde die Fassade durch die Aufnahme des Faltenrasters zusätzlich vertikal gliedern und deutlich aufwerten.

  • Grundsätzlich gefällt mir die Gestaltung auch sehr gut, eine deutliche Verbesserung zum Vorentwurf auf jeden Fall. Ich finde, es ist eine eigenständige, moderne Interpretation traditioneller Lübecker Formen.

    Beim Erdgeschoss muss ich meinen Vorrednern aber beipflichten. Hier würde ich die Faltung ebenfalls nicht fortführen, alleine schon deshalb, weil die außen liegenden Kanten des Putzes sauber ausgeführt sein müssten, damit sie gut aussehen und hier auch leicht die Gefahr besteht, dass eine Ecke abbricht.

    Die Fenster würde ich ebenfalls einmal vertikal teilen, so wie im Haus links daneben.

    Im 1. und 2. OG wirkt die außen liegende Faltung unter den Fenstern auf mich wie eine Art Mini-Balkon. Um das zu betonen (und auch aus praktischen Erwägungen für die Bewohner), würde ich hier auch die französischen Geländer analog dazu mit einem "Knick" nach Außen ausführen. Die Alternative wäre, die Faltung in den Fensterachsen wegzulassen, sodass nur zwischen den Fenstern durchgehende Lisenen entstehen.

    Da im 3. OG die "Knickung" bei den Fenstern andersherum ist als in den 3 anderen Geschossen, würde ich überlegen, ob man die beiden Fenster nicht um eine Halbachse nach innen rückt. Das würde m. E. ein harmonischeres Bild ergeben, da die äußeren Lisenen dann durchgängig wären.

  • Der aktuelle Entwurf ist deutlich besser als der Vorgänger. Sehr schön, daß die Glaserker jetzt weg sind.

    Ich persönlich finde das gefaltete Erdgeschoss ganz in Ordnung. So bekommt man auch auf der Fußgängerebene etwas von der Fassadengestaltung mit.

    (...) Eine weitere Verbesserung wäre es in meinen Augen noch, wenn man immer zwei "Falten" zu einer Giebelstufe zusammenfassen (wie ganz oben in der Mitte) und dadurch die Breite der Stufen verdoppeln und die Anzahl halbieren würde. Das würde dann mehr in Richtung Treppengiebel als jetzt in Richtung Spitzgiebel gehen. (...)

    Der Aussage im Zitat schließe ich mich an. Der deutlichere Treppengiebel würde im Zusammenspiel mit den beiden Nachbarhäusern noch besser aussehen.

  • Ich glaube, wir können hier noch so viele Verbesserungsvorschläge machen - da Tobias_HH schrieb, dass der Bauantrag bereits eingereicht ist, lässt sich wohl ohnehin an dem Entwurf nichts mehr verändern.

    Wie auch immer - hier mal ein direkter Vergleich von historischer (um 1900) und jetziger Situation (2020) der Alfstraße:

    Historisches Foto gemeinfrei, aktuelles Foto von mir. Der Bildausschnitt ist nicht exakt gleich, aber fast. Auf dem historischen Bild ist ganz rechts Alfstraße 17 zu sehen, auf dem aktuellen Bild ein Haus mehr, Nr. 19. Interessant ist hinten der in den OGs vorspringende Teil des Gabler-Hauses als Zitat der historischen Situation.

    Es mag nun jeder für sich beurteilen, welche Ansicht schöner ist und ob die neuen Häuser dem geschichtsträchtigen Ort gerecht werden.

    Übrigens: Wie in der Presse zu lesen war, wurde nun endlich mit der Sanierung der Marienkirchtürme begonnen, so das Grund zur Hoffnung besteht, dass die Gerüste nach mehr als 7 Jahren doch noch fallen werden.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Alfstraße 25 ist das linke auf diesem Bild:

    Quelle: bildindex.de

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  • Hier nun die aktualisierten Straßenabwicklungen:

    Abb.1: Die Alfstraße mit dem neuen Entwurf von Nr. 25. Danke an Tobias_HH!



    Abb.2: Die aktualisierte Gesamtübersicht des Viertels. Um einen Überblick über den aktuellen Stand zu bekommen, habe ich farbige Markierungen eingefügt:

    Grün sind die bisher fertiggestellten Häuser, Gelb die momentan in Bau befindlichen und Orange die, bei denen begonnen wurde, aber seit längerer Zeit keine Bautätigkeit zu beobachten ist. Das ist insbesondere bei Fischstraße 18 sehr merkwürdig. Hier wurde "einst" der Keller halb fertiggestellt und danach ist seit geschätzt einem Dreivierteljahr nichts mehr passiert. Bei den nicht markierten Häusern hat sich bisher noch nichts getan.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)