In Mülheim an der Ruhr gibt es die Stiftung Petrikirchenhaus, die sich für die Rekonstruktion des historischen Ensembles auf dem Kirchenhügel um die St. Petri Kirche einsetzt.
Mülheim an der Ruhr
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Mülheim gehört ja in Sachen Sozialstruktur, glaube ich, zu den besser gestellten Städten des Ruhrgebiets. Kann mich da an diverse Statistiken erinnern. Das Ruhrufer gefällt mir sehr und ich hoffe, dass das Neubauprojekt es konstruktiv ergänzt. Der Fluss ist ein landschaftliches Plus und in Richtung Menden gibt es wohl auch ein paar nette Stadtviertel: mülheim - Google Maps
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Ein für Ruhrgebietsverhältnisse durchaus ansprechendes Projekt wird in Mülheim an der Ruhr realisiert, das Projekt "Ruhrpromenade":
STANDORT - Ruhrpromenade Mülheim an der Ruhr
Für die Mülheimer Innenstadt sicherlich eine deutliche Aufwertung.
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Tja, aber ich hätte es für wünschenswert gefunden, wenn die Architektur das klassizistische Mülheimer Rundbogenmotiv aufgenommen hätte. Zumindest in der Erdgeschosszone. Dadurch wäre mehr Ortsspezifität gewahrt worden, das bestehende Ruhrufer weiterentwickelt worden. So ist es denn doch eher Allerweltsarchitektur - wenngleich solche der besseren Sorte. Nun, vielleicht kann noch etwas nachgebessert werden?
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Zitat
(...) Nun, vielleicht kann noch etwas nachgebessert werden?
Wohl eher nicht. Der Bau ist schon recht weit fortgeschritten.
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Wie die Zeit vergeht.....
Worum geht's hier eigentlich? Eine winzige Information zu den gezeigten Bildern täte wirklich nicht schaden.
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Die Bilder zeigen das fertiggestellte "Ruhrbania" Projekt in Mülheim an der Ruhr.
ZitatRuhrbania ist das zentrale Stadtentwicklungsprojekt von Mülheim an der Ruhr. Es bündelt unter dem Motto "Wohnen, Arbeiten und Erleben am Wasser"
verschiedene Teilprojekte mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, die
Innenstadt an der Ruhr attraktiver zu gestalten sowie Gäste und
Neubürger nach Mülheim zu holen. (...)http://www.ruhrbania.de/cms/ruhrbania.html
Meiner persönlichen Meinung nach, hat dieses Bauprojekt die Stadt Mülheim kein Stück attraktiver gemacht, da es die eigentliche Innenstadt nur am Rande berührt. Außerdem hält das Ergebnis nicht die Versprechungen der Visualisierung.
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Zitat
(...) ...das moderne Forum als Einkaufs- und Verkehrsmittelpunkt, ... die Einkaufszone selber weiter zum Forum hin beschränkt werden, da man stark mit dem Leerstand zukämpfen hat. (...)
Dann würde ich mir noch ein weiteres Einkaufszentrum an die Fußgängerzone bauen. Vielleicht hat der Leerstand so ein Ende.
Vor wenigen Wochen war ich erst in Mülheim. Die Innenstadt hat auf mich einen ziemlich traurigen Eindruck gemacht und ich war froh, als ich die Stadt wieder verlassen habe. Das lag teilweise aber auch an der schrägen Bevölkerung. Wenn man die richtigen Weichen stellt, könnte man jedoch durchaus etwas aus der Stadt machen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Habe mich erst vor kurzen mit einer Kommunalpolitikerin unterhalten, viel lässt sich da halt eben nicht machen bezüglich von Fassadenaufwertung etc. da die meisten Häuser sich in der Innenstadt irgendwelchen Investoren etc. gehören die zum Teil sogar in Australien ihr sitzt haben (und wohl möglich nicht mal wissen wo die Stadt liegt, wie ich es aus dem Gespräch entnehmen durfte).
Hier wird eines der Kernprobleme auf dem Weg zu einer ästhetischeren und regionaltypischeren Stadt genannt. Die Globalisierung bedingt auch international strukturierte Eigentumsverhältnisse, die Veränderungen zum Positiven untergraben, da allein die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Ganze Straßenzüge werden von Immobiliengesellschaften betreut, hinter denen anonyme Großinvestoren stehen, die in irgendeiner Villa in Dubai oder L.A. leben, aber noch nie am Ort ihres Investments waren bzw. sich dafür jenseits rein ökonomischer Interessen auch kaum interessieren.
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Das neue Petrikirchenhaus in Mülheim befindet sich mittlerweile im Bau. Im Herbst 2015 soll es fertig sein.
Info: http://www.stiftung-petrikirchenhaus.de
http://www.derwesten.de/staedte/muelhe…id10220082.html
Hier sieht man, links neben der Kirche, den Standort des künftigen Hauses.
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Hier ist noch ein Zeitungsbericht über das Petrikirchenhaus. Dieses Haus wird den Bereich der "Altstadt" ganz sicher attraktiver machen. Trotzdem gibt es Leute, die sich jetzt über die Größe und den verstellten Blick zur Kirche aufregen.
Über irgendetwas muss man ja meckern können. -
Einige aktuelle Fotos findet man derzeit auf der Facebook-Seite von Stadtbild Deutschland e. V. - Wuppertal
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Danke für den Hinweis. Das Haus wertet diese Ecke bereits im Rohbau deutlich auf. Zur Vorweihnachtszeit soll es fertig sein.
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Hier ist ein relativ aktueller Bericht zum Bau des Petrikirchenhauses. Darin enthalten ist auch ein Bild von einem Fassadenausschnitt.
http://www.lokalkompass.de/muelheim/kultu…ig-d570485.html
Ich kann nur hoffen, daß es sich bei den lila Fensterrahmen und Sprossen nur um eine Art Schutzfolie handelt, die noch entfernt wird. Auf dieser Zeichnung gibt es an der oberen Fensterreihe auch Fensterläden. Auf dieser Visualisierung gibt es die Läden auch unten. Bin gespannt, was am Ende kommt.
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Das Petrikirchenhaus in Mülheim an der Ruhr, findet hier im Forum kaum Beachtung. - Im Februar 2016 soll es nun eröffnet werden.
http://www.derwesten.de/staedte/muelhe…id11390062.html
http://www.kirche-muelheim.de/ (Zum Artikel herunterscrollen)
Zitat(...) Auch einstige Kritiker des Vorhabens finden nun, da das Haus fertig ist,
anerkennende Worte und freuen sich, dass mit dem Petrikirchenhaus ein
Teil der historischen Ringbebauung an der Petrikirche, die im Zweiten
Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört worden war, wieder aufgebaut
worden ist. (...)Hier ist ein aktuelles Bild: http://www.ekir.de/kk-an-der-ruhr…ax_800x1067.jpg
Die Fensterläden sind etwas spärlich ausgefallen. Das sah auf der Visualisierung noch anders aus.
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Ja stimmt, das Petrikirchenhaus hatte ich auch schon fast vergessen, vielen Dank für die Erinnerung! Wäre auch ein Kandidat für das Bauwerk des Jahres 2015 gewesen.
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Danke Dir Neußer für die Informationen. Da ist tatsächlich ein schönes Rekonstruktionsprojekt hier im Forum mehr oder weniger untergegangen. Das wäre tatsächlich noch ein guter Kandidat für das Bauwerk des Jahres gewesen.
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Das sog. Woolworth-Gebäude in der Schloßstraße wurde 1928 im Stil der Neuen Sachlichkeit erbaut und diente jahrzehntelang der Kette als Warenhaus. Das heutige Erscheinungsbild trägt jedoch den Charakter eines 60er/70er Jahre Baus verkleidet mit hässlichen Platten. Derzeit wird es saniert und bekommt wieder sein ursprüngliches Aussehen.
ZitatDas heutige Nutzungskonzept des Bauherren Christian Schweckhorst und der Firma Linge-Boom Architects sieht aktuell vor, dass eine Systemgastronomie ins Erdgeschoss mit Galerie-Ebene einziehen soll. Im mittleren Gebäudebereich sollen Büroräume entstehen. Im vierten Obergeschoss wird die Privatwohnung des einstigen Besitzers und Bauherren Hugo von Othegraven weitestgehend rekonstruiert. Hier entsteht ein privates Schmuckstück mit Dachterrasse über den Dächern Mülheims.
Woolworth hat im Laufe der Zeit einige Veränderungen durchgeführt.“ Spannendes kam zum Vorschein — wie die hinter Platten versteckte, gut erhaltene, historische Fassade oder auch ein Stuckprofil in der früheren Privatwohnung von Hugo von Othegraven. Nun geht es darum, in den kommenden Monaten Neues zu schaffen und Altes zu restaurieren, um den ursprünglichen Charakter des Hauses wieder herzustellen. Bis dahin müssen sich die Mülheimer in Geduld üben. Vielleicht klappt es ja mit der Enthüllung zum 90. Geburtstag am 20. Oktober 2018.
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Mal ein Beispiel für die seelische Verwahrlosung, die sich an (gefälliger) Kunst ihr Mütchen kühlen muss. Ein Beispiel für viele.
Die Figur der "Flora" im Rosengarten verlor schon vor einigen Jahren durch Zerstörungswut eine Hand. Ein Teil des Arms konnte wieder aufgefunden werden. Die Finger wurden neu modelliert. Im Februar 2017 wurde die komplett rekonstruierte Figur wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Und zwar aus Kunststoff, damit Metalldiebe keine Freude haben. Die Freude bei den Kunstfreunden dauerte aber nicht lange. Zwei Monate später, im April 2017 wurde die Figur komplett an den Füßen vom Sockel gerissen und in einen Teich geworfen. Nun wird sie dort nicht mehr aufgestellt. Nur die Fußstümpfe sollen als Mahnmal stehen bleiben. Über die Täter kann man sich seine Gedanken machen.
Flora-Skulptur steht wieder im Mülheimer Rosengarten
https://www.waz.de/staedte/muelhe…d209494943.htmlUnbekannte zerstörten Skulptur “Flora” im Rosengarten an der Dimbeck
https://www.lokalklick.eu/2017/04/17/unb…an-der-dimbeck/Die Nachbildung der Skulptur "Flora" im Rosengarten an der Dimbeck wird nicht wieder aufgestellt - nur die Füße bleiben.
https://www.radiomuelheim.de/muelheim/lokal…a6cf0a4e2b.html -
Ich bin gerade etwas fassungslos. Dieser Metalldiebstahl an Kunstwerken, war mir bisher nicht bewusst. Das ist einfach nur schlimm. Was manch menschlicher Abschaum für ein paar Euros alles macht.
Besser ist es wohl, wenn nur noch Kunstwerke und Skulpturen aus Stein im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Das schützt zwar nicht vor Vandalismus, aber bestimmt vor Diebstahl.
Die Flora würde ich wieder aufstellen und mich nachts auf die Lauer legen. Die Täter würden sicher erneut zuschlagen. Zu gerne würde ich diese Verbrecher vor Gericht wissen.
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