Braunau am Inn

  • Vermutlich hat man einen V-Mann mit Charlie Chaplin Bart des Innenministeriums dingfest gemacht, um die verfassungswidrige Enteignung des angeblichen Hitler Geburtshauses irgendwie medial zu rechtfertigen...

    http://ooe.orf.at/news/stories/2825479/

    ...oder es ist halt wirklich ein bißchen Bekloppter. Dass man diesen Schlumpf deswegen aber gleich einsperren muss, obwohl er keiner Fliege etwas zu Leide gemacht hat? Hätte er in Köln oder am Braunauer Marktplatz lieber ein paar Teenies brutal vergewaltigt, wäre er maximal auf freiem Fuß angezeigt worden und weiter wäre vermutlich 0 geschehen. Ist das der Sinn eines Verbotsgesetzes? Kein Wunder, dass die Justiz bei uns ein ambivalentes Ansehen mehr besitzt. Um die wirklichen Verbrecher scherrt man sich einen Dreck,da versagt der Rechtsstaat leider voll, weil er hierauf (noch) keine adäquaten Antworten hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (19. November 2019 um 19:56)

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    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Die peinliche Provinzposse um das Nicht Geburtshaus Hitlers geht in die nächste Runde...

    https://www.krone.at/2045826

    Fakten interessieren hier nicht, denn das eigentliche Geburtshaus im Hof wurde längst demoliert, aber jetzt wird der straßenseitige Teil der Liegenschaft auch für vogelfrei erklärt, obwohl denkmalgeschützt...naja, wir haben zum Glück keine anderen Probleme und ein paar Architekten dürfen sich an diesem unschuldigen Gebäude bald austoben.

    Meiner Meinung nach begeht man hier einen Fehler (...)
    Beitrag gekürzt. politisch-historische Exkurse ohne relevanten Sachbezug führen in diesem Beitrag zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn.
    Mod.

    Aber immerhin, in Sachen Enteignung privaten Eigentums hat Österreich den links-grünen Berliner Phantastereien nun den Rang bereits abgerungen.

  • Es wäre einfach schade um das Haus selbst, würde man es zerstören. Eine Nutzung als Polizeirevier fänd ich garnicht mal so verkehrt.

  • Die peinliche Provinzposse um das Nicht Geburtshaus Hitlers geht in die nächste Runde...

    https://www.krone.at/2045826

    Fakten interessieren hier nicht, denn das eigentliche Geburtshaus im Hof wurde längst demoliert, aber jetzt wird der straßenseitige Teil der Liegenschaft auch für vogelfrei erklärt, obwohl denkmalgeschützt...naja, wir haben zum Glück keine anderen Probleme und ein paar Architekten dürfen sich an diesem unschuldigen Gebäude bald austoben.

    Meiner Meinung nach begeht man hier einen Fehler (...)
    Beitrag gekürzt. politisch-historische Exkurse ohne relevanten Sachbezug führen in diesem Beitrag zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn.
    Mod.

    Aber immerhin, in Sachen Enteignung privaten Eigentums hat Österreich den links-grünen Berliner Phantastereien nun den Rang bereits abgerungen.

    Ja mei, so ist das halt wenn die Sozialisten - Sozialisten bekämpfen …. Halt, ich meinte Links gegen Rechts ….

  • Meiner Meinung nach begeht man hier einen Fehler (...)
    Beitrag gekürzt. politisch-historische Exkurse ohne relevanten Sachbezug führen in diesem Beitrag zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn.
    Mod.

    Der Erkenntnisgewinn lag meiner Meinung nach doch darin recht deutlich, dass die Geburtshäuser der beiden noch tiefer sitzenden Höllengenossen Stalin und Mao nicht nur noch stehen und dann glaublich sogar noch als Museum (sic!) geführt werden.

    Ich musste das selbst erst recherchieren und war ziemlich baff, dass dem anscheinend so ist. Ich meine, das ist zwar schlimm, aber andererseits nur so lernt die Gesellschaft auch etwas aus der Geschichte, dass man so eine schreckliche Ideologie nie mehr hochkommen lassen darf und wenn doch, man sich über die Folgen nicht mehr zu wundern braucht!

  • Der Erkenntnisgewinn lag meiner Meinung nach doch darin recht deutlich, dass die Geburtshäuser der beiden noch tiefer sitzenden Höllengenossen Stalin und Mao nicht nur noch stehen und dann glaublich sogar noch als Museum (sic!) geführt werden.

    Die schlichte Mitteilung, dass die Geburtshäuser von Mao und Stalin heute noch stehen und Museen sind, hätte doch auch gereicht. Was das mit Deiner Aussage untrennbar verwobene (jetzt von Dir etwas versteckt vorgebrachte, im gelöschten Ansatz aber deutlicher hervorgehobene) "Ranking" im Massenmord dieser drei geschichtlichen Figuren dabei sollte, blieb unklar - zumal die Quellenlage, auf deren Basis man hier die Zahl der jeweilig zuzuordnenden Toten aufrechnen soll, doch wohl etwas problematisch sein dürfte.
    Auch sollte doch wohl klar sein, dass das Posten im "Braunau am Inn"-Strang auf Grund der öffentlichen Aufmerksamkeit für die dazugehörige Thematik eine gewisse Seriosität und Sachlichkeit mit sich bringen sollte. Hier geht es um den heutigen und zukünftigen Umgang mit Hitlers Geburtshaus - ein Thema, über das es sich ja durchaus zu diskutieren lohnt.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ich stimme da @Snork in völliger Hinsicht zu. Es sollte nicht darum gehen welches Scheusal mal wo zur Welt gekommen ist oder gelebt hat, es geht um die Erhaltung historischer Bausubstanz.

  • @Onkel Henry

    In dieser Meinung unterscheiden wir uns auch nicht, aber offensichtlich gehen andere Staaten und Kulturen mit deren Gedenkorten und der eigenen Geschichte gänzlich anders um. Wir müssen vermutlich ständig alles auslöschen oder "Brüche" im wahrsten Sinne des Wortes einzementieren. Wir werden es leider nicht ändern können.

  • Ich sag mal so - ein unrühmliches Kapitel deutscher Geschichte wird sich mit der Zerstörung von Gebäuden nicht rückgängig oder ungeschehen lassen machen. Wenn eine Hand voll Neonazis der Meinung sind, nach Braunau zu pilgern.....mei, laß sie doch - der Wirtschaft schadet es sicher nichts.

  • "Exilwiener", der Grund ist doch ganz einfach. Was unterscheidet denn vor allem Stalin, Mao oder Tito von Adolf H.?...Na?...Nein, es ist nicht das, an was in Deutschland zuerst gedacht wird, wie Du vermutlich bereits erkannt hast... Ich gebe einen Tipp: Mit Gewinnern wird anders umgegangen, als mit Verlierern.

    Jetzt aber ein weiteres Museum zu errichten, hielte ich für kontraproduktiv. Es könnte die volkspädagogisch am strengsten begleitete Bildungsanstalt ausgetüftelt werden, und trotzdem würde ständig die Angst im Raum schweben, das Haus könnte ein "Wallfahrtsort" für ganz, ganz böse Menschen werden.

    Insofern finde ich die jetzige Regelung in Ordnung. Jetzt muss keiner der Wohlmeinenden zittern und bangen.

    Was ich aber viel bemerkenswerter finde: Wie einfach eine Hausbesitzerin gegen ihren juristischen Widerstand enteignet werden kann, wenn das einigen Politikern in den Kram passt. Enteignung geht also manchmal sehr schnell, während es sonst immer heißt, dass das unglaublich kompliziert sei, wenn Eigentümer denkmalgeschützte Immobilien bewusst dem Verfall preisgeben. (Natürlich müsste ein Jurist dabei eventuelle rechtliche Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich prüfen.) Und hier lag ja auch nicht insofern öffentliches Interesse vor, als das Haus einem wichtigen Infrastrukturprojekt oder Kernkraftwerk im Weg stand. Diese Enteignungspraxis sollte zu denken geben, was vielleicht noch in Zukunft auf Hausbesitzer zukommen könnte, wenn der überschuldete Staat dann womöglich dringend Geld braucht. Vermutlich wird die Enteignung aber über den Umweg einer hohen Zwangshypothek auf Immobilien laufen, die dann viele verarmte Hausbesitzer nicht bedienen können.
    Das ist vielleicht etwas off-topic. Aber für mich sogar der derzeit interessanteste Aspekt an dieser Geschichte.

  • Zitat

    Was das Siegerprojekt angeht, ist dieses "in der Erscheinung sehr reduziert", wie der Juryvorsitzende Robert Wimmer ausführte: "Die Einfachheit an dem Projekt war es, das uns alle in der Jury überzeugt hat." Die Innere Struktur des Objekts mit zwei Häusern wird auch beibehalten: "Der Denkmalschutz war begeistert." Vorgesorgt wird architektonisch, dass sich beim Gebäude keine Versammlungen von Neonazis abspielen können.

    Quelle: https://www.news.at/a/hitler-geburtshaus-zukunft-11498193

  • Schwachsinn pur. Man könnte meinen, unser Land hätte überhaupt keine Probleme. Die Neurosen "unserer Eliten" haben bereits unerträgliche Ausmaße angenommen. Schade um diese hübsche Empirefassade. Was an dieser "Nazi" sein sollte, muss man mir noch erklären. Wahrscheinlich sollte man argumentieren, diese Anspielung an gotische Spitzgiebeligkeit wäre latent NS-verherrlichend.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "Der denkmalgeschützte Altbau, ein Biedermeierhaus aus dem 17. Jahrhundert, ein sogenanntes Seitenflurhaus, wurde im 18. Jahrhundert in ein Gasthaus umgebaut sowie in den 1930er-Jahren von den Nationalsozialisten mehrfach überformt. Der Altbau soll in seinen ursprünglichen Zustand rückgeführt werden. Dazu werden die beiden ehemals entfernten Dachgiebel laut Plänen und historischen Zeichnungen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wieder rekonstruiert."

    https://www.derstandard.at/story/20001178…ers-geburtshaus

    Wenns wahr is...

  • Der Eingriff in die Substanz ist beachtlich. Und die Begeisterung seitens der Denkmalbehörde alles andere als sachlich. Die Beseitigung der Rundbogenfester finde ich nicht nachvollziehbar. Und ob diese neuen Doppelfenster SO kommen, bezweifle ich. Das wäre aus modernistischer Sicht ein Anachronismus. Fassaden mit Giebel sind zwar nicht untypisch für die Braunauer Altstadt, doch ob die angedachte Idee hier eine vorherige Situation zitiert oder rekonstruiert ist ebenso fraglich. Wo sind diese Pläne und historischen Zeichnungen zu sehen, auf die sich das Bundesdenkmalamt beruft? Der modische Entwurf der Rückseite und der Anbau wirken abstoßend und bilden keine Aufenthaltsqualität wie die Visualisierung zu suggerieren versucht. Er zeigt auch, dass "die Moderne" im städtebauliches Kontext einer alten Stadt immer wieder kläglich scheitert und ihre Verfechter/innen in dieser Beziehung lernresistent, verbohrt und ignorant sind.

  • Was an dieser "Nazi" sein sollte, muss man mir noch erklären.

    Warum? Es hat ja niemand behauptet, die Architektur sei "Nazi". Es scheint mir vielmehr, man möchte das Erscheinungsbild dieses Ortes bewusst verfremden, um alte Assoziationsstränge zu zerreißen. Das Erscheinungsbild des Hauses dürfte bei vielen Anhängern rechter Ideologie gut bekannt sein. Dazu passt auch, dass dort die Polizei einziehen wird. Dadurch werden zukünftige Aufmärsche deutlich erschwert. Ich sehe die Umgestaltung des historischen Gebäudes trotz der nachvollziehbaren Motive eher skeptisch.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Das Erscheinungsbild des Hauses dürfte bei vielen Anhängern rechter Ideologie gut bekannt sein.

    Ganz sicher nein. Ehrlich gesagt ist das "Hitler-Haus" im allgemeinen Bewusstsein nur durch Aktionismus dieser Art präsent als aufgrund "rechter Aufmärsche". So Biedermeierfassaden gibt es in unseren Kleinstädten noch zuhauf. Ich bezweifle, dass selbst ich, der ich ein gutes Gedächtnis für Fassaden habe, es auf Anhieb wiedererkennen würde, wäre ich überraschend mit dem Bild in irgendeiner Publikation konfrontiert. Die "vielen Anhänger" rechter Ideologie haben normalerweise mit Architektur nicht mehr am Hut als der Durchschnitt. Kein Mensch "kennt es auswendig". Als Symbol für eine hitleristische Rechte (so es diese bei uns überhaupt geben sollte, mE beschränkte sich diese auf verhärmte alte Menschen, die naturgemäß nicht zu Versammlungen und Aufmärschen tendierten, sondern ihre Gesinnung allenfalls im persönlichen Gespräch durchblicken ließen) wäre dieses Haus denkbar unpassend gewesen. Da würde zB die Feldherrenhalle mehr hergeben.

    Man kann sogar sagen, dass die neue Fassade viel markanter ist. Mich erinnert sie an so ein bastardisiertes Haus an der Ischler Esplanade, mit dem ich gleichfalls nicht viel anfangen kann: https://www.google.at/search?q=BAd+i…=SphgL6kC1P1WSM

    Interessant ist natürlich, warum das "eigentliche" Hitler-Haus bei Linz weit weniger thematisiert wird. Darüber könnte man spekulieren.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Es hat ja niemand behauptet, die Architektur sei "Nazi".

    Der Standard hat sowas nahegelegt: "Der Entwurf sieht vor, das mehrfach überformte und 1938 von den Nationalsozialisten bewusst zum Monument dramatisierte Biedermeier-Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert in seinen ursprünglichen Zustand rückzuführen." (Quelle) Und: "Der denkmalgeschützte Altbau, ein Biedermeierhaus aus dem 17. Jahrhundert, ein sogenanntes Seitenflurhaus, wurde im 18. Jahrhundert in ein Gasthaus umgebaut sowie in den 1930er-Jahren von den Nationalsozialisten mehrfach überformt." (Quelle)

    (Warum Der Standard das Biedermeier hartnäckig ins 17. Jahrhundert datiert, ist eine andere Frage...)