• Gibt es denn eine Chance, daß das Galeria-Kaufhaus in Braunschweig in absehbarer Zeit der langersehnten Abrißbirne anheim fällt?

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Nee Denkmalschutz!!! Besonders schmerzlich ist, dass für Horten unzerstörte Bebauung zu weichen hatte.

  • @ Youngwoerth

    Das Kaufhaus in Braunschweig zerschlägt die Altstadt-stimmung im Magniviertel und zerschneidet den Weg zwischen Kohlmarkt und Magniviertel. Es mag schlimmere Gebäude geben, aber diese Kombination von Brutalismus und absurder Standort ist einfach unglaublich. Der ganze Bohlweg war auch sehr schlimm, aber dort hat die Stadt zumindest sehr grosse Veränderungen geplant. Das Schloss sah erstaunlich "echt" aus und vom Bohlweg wird das Einkaufszentrum kaum wahrgenommen. Man kann die Bedeutung dieser Reko für den gesamten Bohlweg-Bereich gar nicht überschätzen. Ich bin mir sicher, dass auch das Kaufhaus fallen wird - Denkmalgeschützt oder nicht. Ach ja, die Brunnonia (?) auf dem Schloss sah irgendwie überdimensioniert aus :?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Hallo Däne, Die Brunonia auf dem Schloss mit den Pferden ist die größte Quadriga Deutschlands. Sie wirkt tasählich etwas überdimensioniert. Hat aber auch was.
    @leine 1977: Die Berliner sagen" Nix ist doov(f)er als Hannover

  • Zitat

    Lüneburg ist für mich auch eine der schönsten niedersächsischen Städte. Man muss aber wissen, dass man die Altstadt in den 60ern (wie auch in Stade geplant) großflächig abreißen wollte.


    Die Altstadt in Lüneburg war wohl unerwünscht, da es ziemlich verfallen war. Ein Totalabriss mit Neubebauung sollte folgen… Einiges an historischem hat ja Lüneburg durch das "Senkungsgebiet" verloren- da hat sich die Natur halt zurück gerächt(Salzabbau).

    Zitat

    Göttingen ist eine schöne Studentenstadt, auch wenn es dort Bausünden gibt. Es ist aber auch ein wirtschaftlich schwacher Kreis.


    Göttingen war ein verarmtes, ackerbäuerliches Kleinstädtchen bis sich das Land Niedersachsen dazu entschied, dort eine Uni zu gründen. Ansonsten sehe ich dort keine architektonischen Highlights.

    @Leine77
    Was ist den bei Hannover 2020 herausgekommen??? :zwinkern:

  • Zitat von "Der Herzog"

    Nee Denkmalschutz!!! Besonders schmerzlich ist, dass für Horten unzerstörte Bebauung zu weichen hatte.


    Was denn genau Herzog, weißt Du das vielleicht??
    Abgesehen davon kann ich bis heute nicht verstehen, wie man nur zahlreiche Altbauten (die den schweren Bombenhagel in BS überstanden hatten) für den Neubau des HBF –das auch noch Kilometer weiter weg von der Stadtmitte liegt- abgerissen hat! :daumenunten:

  • Zitat von "Hildi"

    Neubau des HBF


    Der HBF mit seiner Ostblock-Umgebung ist der nächste Wahnsinn in Braunschweig.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Hildi: Ich erinnere mich, dass ich gesehen habe, dass dort diverse Fachwerkhäuser aus dem späten 19 Jrhdt standen. Für das Karstadtmonster sollen übrigens auch alte Gebäude gefallen sein.

  • Göttingen hat die Uni im 18 Jrhdt erhalten, nachdem man in Celle doch lieber den Knast gewählt hat, um die Stadt, deren Töchter, usw vor den wilden Studenten zu schützen.

  • Zitat von "Hildi"

    He, Göttingen ist schon eine sehr alte und rühmliche uni-Stadt. Ich erinnere da an die Göttinger Sieben (7 gegen den König), die Naturwissenschaftler Gauß. Lichtenber,... Man kann auch eine Zelle besichten, wo der Student Bismarck mal absitzen mußte. Es gi bt übrigens viele alte schöne Villen in Göttingen.

    Hannover2020: Es wurde gezeigt, wie man den City-Ring zurückbauen kann und somit mehr Platz bekommt. Ich fands toll, das Publikum auch. Mehr kann ich ja nochmal im anderen Thread schreiben.

  • Zitat von "Der Herzog"


    @leine 1977: Die Berliner sagen" Nix ist doov(f)er als Hannover

    Ja, damit müssen wir leben... und wir leben eigentlich auch ganz gut damit. :D

  • Moin, in Gö hat übrigens auch Bismarck studiert. Der hat es dort so weit getrieben, dass er Stadtverbot erhielt, und nur noch von seinem Türmchen auf dem Wall zur Uni gehen durfte.

    In Göttingen gibt es übrigens schöne authentisch restaurierte südniedersächsische Fachwerkhäuser, schöne grosse gotische Kirchen und ein gotisches, im Kriege unzerstörtes Rathaus.
    Außerdem findet sich dort auch noch ein schöner Gründerzeitgürtel mit den entsprechenden Denkmälern.

    Es hat es daher nicht verdient hier so plattgemacht zu werden.

  • Vorhandener Altbaubestand und gotisches Rathaus ändern wenig daran, daß die Stadt stellenweise ungepflegt und vernachlässigt wirkt. Das sind zwei unterschiedliche Themen, die beide ihre Berechtigung haben.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "Leine1977"

    Hannover2020: Es wurde gezeigt, wie man den City-Ring zurückbauen kann und somit mehr Platz bekommt. Ich fands toll, das Publikum auch. Mehr kann ich ja nochmal im anderen Thread schreiben.


    In Hannover gibt’s viel zu tun, aber schön das man da schon mal mit kleinen Schritten anfangen möchte. Genau, mach das mal. :zwinkern: Universitäten, gotische Bauten, FWKH, Gründerzeitviertel haben wir ja in allen drei Städten. Es ging mir um architektonische Highlights und die sehen für mich etwas anders aus. :zwinkern: (Wenn ich es noch schaffe gibt’s mal wieder Bilder von Hildesheim.)

  • Leider haben ja auch alle drei Städte im Krieg ordentlich gelitten...

    Wird denn in Hildesheim jetzt großflächig rekonstruiert? Komisch, dass in der HAZ - also unsere HAZ, nicht eure HAZ - nie etwas über Hildesheim berichtet wird. Aufgrund der Nähe und weil ich auch viee hier arbeiten und umgekehrt hätte ich das eigentlich erwartet.

  • Zitat von "Palantir"

    Dieses Bild legt nahe, dass das eine gute Idee mit dem Überlegen ist - ergo domus vobiscum! 8)


    Das von Palantir gezeigte Foto ist die Domschenke von 1571. Das Bistum denkt wohl über einen Neubau nach, das habe ich zumindest mal gehört. Eine Reko wäre auch möglich, der historische Steinsockel ist vorhanden, darüber der momentane Baukörper des Bistums. Ich habe einige historische Fotos die ich zeigen möchte, leider klappt`s derzeit nicht so…
    Früher gehörte die Hildesheimer Domschenke mit der in Bremen zu den beliebtesten und bekanntesten Schenken in Norddeutschland (habe ich mal in der Literatur gelesen).

  • Zitat von "Leine1977"

    Leider haben ja auch alle drei Städte im Krieg ordentlich gelitten...

    Wird denn in Hildesheim jetzt großflächig rekonstruiert? Komisch, dass in der HAZ - also unsere HAZ, nicht eure HAZ - nie etwas über Hildesheim berichtet wird. Aufgrund der Nähe und weil ich auch viee hier arbeiten und umgekehrt hätte ich das eigentlich erwartet.

    Das liegt sicher daran, dass Hildesheim von Hannover meist ignoriert wird - warum auch immer...
    Von weiteren Rekonstruktionen habe ich derzeit nichts gehört, das wird auch schwierig, da andere Rekonstruktionen (fast) immer den Abbruch vorhandener Substanz bedingen würden.

  • Zitat

    Von weiteren Rekonstruktionen habe ich derzeit nichts gehört


    Ich und weitere ein paar Tausend Menschen auf dem Historischen Marktplatz am 1.Juli schon. Mehr dazu im Zuckerhut-Thread.

    Zitat

    das wird auch schwierig, da andere Rekonstruktionen (fast) immer den Abbruch vorhandener Substanz bedingen würden.


    Beim Zuckerhut wird ja bekanntlich nichts abgebrochen.