Beim Durchschauen dieser Bilder fiel mir das auf:
https://www.google.de/maps/place/Mar…666!4d9.9515426
Was ist das? Erinnert eher an eine Harzer Kleinstadt?
Beim Durchschauen dieser Bilder fiel mir das auf:
https://www.google.de/maps/place/Mar…666!4d9.9515426
Was ist das? Erinnert eher an eine Harzer Kleinstadt?
Tatsächlich. Dachte es mir doch, dass mich das an den Marktplatz erinnert. Aber es war mit Hildesheim überschrieben...
Hildesheim Marktplatz im Schneegestöber
Zur Rathausstraße 25 (Bäckerei "Herr von Myra") habe ich eine interessante Seite zum Bau des Fachwerks gefunden.
https://www.wirleitner.at/sanieren-renovieren/
Ein Video dazu gibt es auch.
Wäre schön, wenn es mit dem Haus endlich mal weitergeht.
Der Hildesheim Strang ist so gigantisch, dass ich nicht suchen wollte, aber vielleicht hab ich ja Glück und das kennt noch keine:
Die Trümmer sind schwer zu verdauen aber die Hoffnung auf Wiederaufbau ist noch ergreifender.
Aktueller Stand zur "Dassel-Brücke" in Hildesheim:
Sind jemandem derzeit bekannte Rekonstruktionen im Stadtgebiet bekannt?
Wenn mit "derzeit bekannt" gemeint ist, dass sie aktuell geplant oder umgesetzt werden, so kann ich sagen, dass es so etwas nicht gibt bzw. mir nicht bekannt ist. Allerdings bin ich auch nur "Heimdall" und nicht "jemand"...
Kann jemand den Artikel lesen und kennt den Fortschritt der Arbeiten?
Es soll sich ja um eine translozierte Rekonstruktion des Krämergildehaus am Andreasplatz handeln.
Es handelt sich keineswegs um eine Rekonstruktion der Fassade des Krämergildehauses.
bei dem jetzigen Bau handelt es sich um eine Anlehnung an das Kramergildehaus.
Und hier habe ich das vermeintliche Fachwerk mal genauer unter die Lupe genommen.
Nach gut drei Jahren Fertigstellung bereits wieder eingerüstet? Und wie verhält es sich mit dem Bildtext?
ZitatSind beide vom Fach, wenn es um nachhaltige Qualität geht: Bäckermeister [...] und Restaurator [...].
Und was ist eigentlich eine Brotmanufaktur? Wird dort industriell Brot hergestellt? Also ich gehe lieber in eine Bäckerei.
Also, ich kenne den Stammsitz in Soest und war vom Brot und dem Laden sehr beeindruckt.
Bei meinem letzten Aufenthalt in Hildesheim war leider keine Zeit für einen Besuch.
Verstehe ich richtig, dass nun die zweite Bauphase begonnen hat?
Ich denke nicht, denn auf dem Bild im verlinkten Zeitungsartikel sieht man einen Maler mit einem Pinselchen Retuschen am Erdgeschoss vornehmen. Wenn da ab dem 2. Obergeschoss Zimmerleute und Maurer werken würden, wäre kaum ein Maler am Erdgeschoss am Werk.
Zitat aus dem Artikel:
"Weder die Corona-Pandemie noch steigende Energiepreise haben Hoberg bislang davon abgehalten, seine Pläne zur Erweiterung seiner Bäckerei um den Ausbau einer Etage mit Übernachtungsmöglichkeiten zu verfolgen. Und sie halten ihn auch nicht davon ab, das, was er macht, richtig zu machen: nach überlieferter Tradition und Handwerkskunst.
Und so hat er sich auch für die Arbeiten an seiner Fassade einen Experten für Naturmaterialien und sanfte Instandsetzung gesucht, vielmehr zwei: Restaurator Dieter Paule und Ehefrau Renate, die gleichzeitig Berufskollegin ist. Die beiden haben schon Kirchenräume und Gemälde wiederhergestellt, nun ölen sie das alte Holz des Fachwerks und verputzen die Gefache – die Flächen zwischen den Balken des Fachwerks – mit Schlammkalk."
Dann geht es hauptsächlich um Hobergs Verständnis vom Bäckerhandwerk. Und zum Schluss:
"Bald soll es in der Marktstraße deshalb über der Backstube noch zwei Etagen geben, in denen Gäste der Stadt in urigen, für Hildesheim einst typischen Stuben übernachten können."
Er hat Weiterbau und Aufstockung also nicht aus dem Blick verloren. Hoffen wir das Beste!
"Hakemann", wenn Du im Verlauf des Jahres mal ein Foto des Ergebnisses machen und hier einstellen könntest, wären Dir sicher viele Forumsdiskutanten dankbar.
Hilfe beim Einstellen des Fotos gibt Dir sicher gerne die technische Administration.
Das mache ich gern, wenn ich mal wieder vor Ort bin.
Ich bin schon seit geraumer Zeit Exil-Hildesheimer
JuergenG, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Jedesto, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Wie waren diese grandiosen Rekonstruktionen am Hildesheimer Marktplatz eigentlich möglich, welche Geschichte steckt dahinter? Immerhin waren ja wie am Frankfurter Römerberg Abrisse von Nachkriegsbauten nötig, die nur zwei Jahrzehnte zuvor errichtet wurden.
Vielleicht kann jemand dazu Links oder Einblicke geben. Vielen Dank!
Interessanterweise gibt es bei Wikipedia nur einen englischsprachigen eigenen Artikel zum Marktplatz. Darin steht:
In the 1950s the houses which had been completely destroyed were replaced by concrete buildings with flat roofs. One of these buildings was used by the Municipal Savings Bank. The Butchers' Guild Hall was replaced by a hotel which was built from 1962-64. Only the City Hall and the Temple House were rebuilt in the original style.
At the beginning of the 1980s, the hotel in the Market Place went bankrupt and the expanding Municipal Savings Bank needed a larger building. On this occasion, the city council decided to tear down the concrete buildings and to reconstruct the historic Market Place of Hildesheim in the original style.
The reconstruction was started in the Western part of the Market Place in 1983. Many inhabitants of Hildesheim donated money for the project and provided old photos and drawings. In some cases, old construction plans were preserved. The first houses, rebuilt in the original style, were inaugurated on 23 March 1986.[4] Afterwards, the Eastern part of the Market place was rebuilt and the Market Fountain dating from 1542 was restored. A large public garage was built under the Market place as well. The Butchers' Guild Hall and the smaller adjoining Bakers' Guild Hall were the last buildings to be reconstructed. They were inaugurated in December 1989.
https://en.wikipedia.org/wiki/Historic_…ace,_Hildesheim
Im deutschsprachigen Hildesheim-Artikel steht nur:
Der Wiederaufbau der Nachkriegszeit brachte einerseits mit der Stadtsparkasse von Diez Brandi 1949 eine zurückhaltend zeitgenössische Formensprache hervor, die den historischen Kontext berücksichtigte, andererseits entstand 1962/63 mit dem Hotel Rose von Dieter Oesterlen ein dezidiert funktionalistisches Gebäude. An seinem kriegszerstörten Vorgängerbau, dem Knochenhaueramtshaus, entzündete sich in den 1970er Jahren eine deutschlandweit beachtete Debatte über Rekonstruktion und Wiederaufbau. Mehrere lokale Bürgerinitiativen forderten eine Rekonstruktion des Marktplatzes sowie seiner Randbebauung und zogen die Stadtverwaltung auf ihre Seite. Nach Abriss der Nachkriegsbauten wurden in wenigen Jahren die drei an das Rathaus anschließenden Platzseiten mit Rekonstruktionen neu bebaut; neben dem Knochenhaueramtshaus und dem benachbarten Bäckeramtshaus auch das Wedekindhaus. Der seither Historischer Marktplatz genannte Platz wurde zum touristischen Mittelpunkt der Stadt.
Die Stadt kam ja nicht von ganz allein auf dieses Rekonstruktionsprojekt in dem Ausmaß. Welche Impulse gab es durch Bürgerinitiativen? Wer waren die Köpfe und handelnden Personen dieser Entwicklung?
©Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus , Quelle: http://www.stadtmuseum-hildesheim.de
Das Knochenhauer-Amtshaus
Zerstörung und Wiederaufbau des „schönsten
Fachwerkhauses der Welt“
PDF :
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https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:…aus_(Hildesheim)
Mit demselben Elan müssten auch andere Plätze und Straßen in Hildesheim rekonstruiert werden. Allerdings dürfte heute kaum noch jemand Erinnerungen an die einstige Pracht haben.