• Gibt es zu diesem Projekt irgendwelche Informationen? Im Internet konnte ich nichts finden. Wann soll denn der Baubeginn sein?

    Der Investor, der dieses Gebäude bauen will, Simon Hoberg, steht bereits seit Jahren in regem Austausch mit unserem Verein und ist mir persönlich bekannt. Er ist ein großer Befürworter von Rekonstruktionen und ich bin sehr optimistisch, dass ihm dort am Markt ein erfolgreicher Wurf gelingen wird. Konkreteres weiß ich aber auch nicht, kann aber gerne mal nachfragen.

  • Und ob er villeicht noch was plant?

    Nein, das ist erstmal nicht zu erwarten, das Projekt könnte aber als positives Beispiel und Neuansporn für die Stadt dienen- angesichts des Zustandes der Altstadtgilde ist das aber eine äußerst optimistische Einschätzung!

  • Wie ist eigentlich der aktuelle Stand im Bezug auf eine Wiederherstellung der Turmspitze von St. Jakobi?

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Es muß mit der heutigen Bautechnik doch möglich sein, den Turm von St. Jakobi so zu verstärken, daß er wieder seine angestammte Haube tragen kann. Das wäre natürlich wohl viel teurer als so ein Hanauer Stahlskelett, würde aber das Stadtbild sehr bereichern statt beeinträchtigen. Ganz Hildesheim ist schon eine Erinnerung an die Zerstörung, da braucht es nicht extra ein Stahlgerippe darüber.. Man sollte also m.E. warten, bis die nötigen Mittel für eine Verstärkung des Turms und einen wirklichen Turmhelm da sind.
    Die Rekonstruktion am Marktplatz durch Simon Hoberg ist eine großartige und unerwartete positive Nachricht für Hildesheim!

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Schon als ich das erste Mal in Hildesheim war, habe ich mich gefragt, um was für ein Gebäude es sich hierbei eigentlich handelt (Andreasplatz 16):https://www.google.de/maps/place/Alt…587!4d9.9490609
    Ich habe bislang nichts zu dem Haus herausfinden können. Handelt es sich überhaupt um ein historisches Gebäude oder ist es gar ein Beispiel für den historisierenden Wiederaufbaus aus der Nachkriegszeit?
    Die Gaststätte heißt zwar die "Alte Münze", hat mit dieser aber nichts zu tun, denn diese steht bekanntlich nur wenige Meter entfernt:https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_M%C3%BCnze_(Hildesheim)

  • Müsste aber höchstwahrscheinlich ein Nachkriegsbau sein.
    Hier gibt es eine Vergleichsansicht vorher-nachher im Bildschieber.

    Das sollte dann die betreffende Zeile südlich der Einmündung der Eckemekerstraße sein; die Nummerierung der Grundstücke ist offenbar verändert worden.

    Die Westseite des Andreasplatzes ist fotografisch nicht sonderlich gut dokumentiert und im Netz ist tatsächlich wohl gar nichts über das recht ungewöhnliche Haus zu finden, von Denkmallisten ganz zu schweigen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Danke für den Hinweis! An der Ecke befand sich vor dem Krieg ein großes, offenbar kurz nach 1900 entstandenes Gebäude im so genannten Heimat-Stil, das relativ gut an die historische Umgebung angepasst war:http://www.b%c3%a4ckerei-schwetje.de/geschichte/haz-24-04-2004/
    Typisch für Bauten dieser Zeit sind rustizierte Erdgeschoss und der steinerne Erker im ersten Obergeschoss. Die Aufteilung der Fassade in einzelne Kompartimente mildern das relativ große Volumen des Gebäudes.

    Ich für meinen Teil halten den Nachkriegsbau für außerordentlich interessant und schützenswert, steht er doch für die erste Wiederaufbauphase nach dem Krieg, die noch von einer etwas konservativeren Baugesinnung geprägt war.

  • Lieber Ravensberger,
    hier ein abfotografiertes Bild von der 'Alten Münze' in Hildesheim. Das Hsus hat also den zweiten Weltkrieg überstanden, allerdings wohl mit einigen Umbauten in der Nachkriegszeit.

    Das abfotografierte Bild ist aus dem Buch 'Hildesheim in alten Ansichten', Autor Hams Schlotter, erschienen im Verlag 'Europäische Bibliothek', Zaltbommel / Niederlande. 1989

  • Wie sieht es denn aktuell mit der Rekonstruktion eines kleinen Fachwerkhauses in der Nähe des Marktplatzes aus? Tut sich hier etwas?


    Ja, mit dem Bau wurde begonnen. Allerdings in 2 Bauabschnitten, sobald das EG mit der Bäckerei fertiggestellt ist wird erst mit den übrigen Stockwerken und der historischen Fassade begonnen.

  • Mal sehen, ob hieraus ein weiterer Rekoschub wird. Man sollte doch nicht vergessen, dass Hildesheim eines der erfolgreichsten Beispiele für die Rekonstruktion ganzer Ensembles ist, auch wenn das alles vor der Zeit dieses Forums war und es deshalb natürlich weniger Aufsehen erregt hat. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein und das ganze scheint politisch hier noch nicht so aufgeladen zu sein wie an anderen Orten; der umgedrehte Zuckerhut war nicht schlecht, nun dies, vielleicht ja doch mal irgendwann noch mehr am Andreasplatz, wobei -wenn ich das hier richtig verstanden habe- einer der Protagonisten der Hildesheimer Reko"szene" kürzlich verstorben ist?...

    als Niedersachse hoffe ich ja sehr stark auf weitere Fachwerkrekos in Braunschweig und Hildesheim. Muss mir diese beiden Städte sowieso mal wieder in natura ansehen. Das alte Hildesheim und das alte Braunschweig waren beides absolute Weltsehenswürdigkeiten, wenn sie nicht im Feuersturm vernichtet worden wären.

  • Ganz still und leise und ohne groß von den Lokalmedien beachtet zu werden, wurde der 1. Bauabschnitt der Fachwerkreko am Marktplatz fertiggestellt. Auch der Bäcker hat schon eröffnet. Im 2. Bauabschnitt kommen noch 2 weitere Geschosse und das Dach hinzu. Die Qualität der ausgeführten Arbeiten ist absolut hervorragend!