• Zwei mögliche Projekte würde es geben, deren Standort frei ist: Borchersches Haus, ehemals Marktstraße 24, und meine Wenigkeit, der "Goldene Engel" :biggrin: , ehemals Kreuzstraße 11.

  • Zwei mögliche Projekte würde es geben, deren Standort frei ist: Borchersches Haus, ehemals Marktstraße 24, und meine Wenigkeit, der "Goldene Engel" :biggrin: , ehemals Kreuzstraße 11.

    Das Borchersche Haus stände isoliert an einer Ecke des jetzigen Lilien-Platzes herum, würde dessen Nutzung einschränken und insgesamt verloren und deplatziert wirken. Der "Goldene Engel" könnte sich zwar in eine Häuserzeile einfügen, aber die jetzige Nachkriegs-Bebauung der Kreuzstrasse ist so unterirdisch niveaulos, dass eine Reko dort einen grotesken Fremdkörper bilden würde.

    Nein, der nächste Reko-Kandidat, dessen Sinnhaftigkeit auch der Einwohnerschaft leicht zu vermitteln wäre, kann nur der Wiederaufbau des Kirchturmhelmes von St. Jakobi in der Almsstrasse (Fußgängerzone) sein. Er würde einen bereits bzw. noch bestehenden Baukörper ergänzen und die historische Stadtsilhouette wieder herstellen .

  • Wie waere es mit einem Wiederaufbau von der Bock von Northolzschen Kurie? Und wo genau stand der Torbau vom Ratsbauhof? Natuerlich soll die Jakobispitze wieder kommen, aber in so einer unvergleichlich schoenen und einmaligen Stadt wie Hildesheim, darf man etwas ambitionierter denken, oder? Gerade der Qualitaetsunterschied von einem Goldenen Engel und der miserablen Umgebung duerfte lehrsam sein!

    Fuer mich, als Fachwerkliebhaber, war Hildesheim der wohl schlimmste Kriegsverlust ueberhaupt!

    Nein, der nächste Reko-Kandidat, dessen Sinnhaftigkeit auch der Einwohnerschaft leicht zu vermitteln wäre, kann nur der Wiederaufbau des Kirchturmhelmes von St. Jakobi in der Almsstrasse

  • So herausragend war Hildesheim dann - bis auf einige wenige Bauwerke -dann doch nicht. Goslar z.B. hat in der Fläche mehr Fachwerk zu bieten als es Hildesheim hatte. Hildesheims Fachwerkaltstadt warschon relativ geschrumpft, durch zahlreiche kaiserzeitliche Neubauten. Ich denke, Kassel muss viel mehr Fachwerk besessen haben als Hi. Aber jetzt bitte keine Vergleiche wieder aufmachen, ist nur meine persönliche Meinung bzw. Eindruck. Und für die Diskussion hier auch egal.

    Ratshauhof stand etwas östlich von der "Lilie", der Platz ist heute aber überbaut.

  • Ohne mit Deinen Beispielen vergleichen zu können, finde ich das frühere Hildesheim mega. (hier) Schau dir mal die Luftbilder an und am Rande sind schon Wiesen und Felder zu sehen. Herrlich!

    Bei manchen Fotos habe ich das Gefühl, dass man sich anders als beim Selbstläufer Alt-Nürnberg, sich in den Details noch mehr Mühe gab. (Wobei ich Alt-Nürnberg trotzdem treu bleibe. Flirten ist ja erlaubt).

    Beauty matters!

  • Franka: Nun, natürlich war/ist das niedersächsische Fachwerk unvergleichlich kunstvoller als das fränkische.

    GE: Der Verweis auf die Größe der Fachwerkstadt Goslar... geschenkt, aber... ist nicht Goslar etwas ganz Besonderes, Einzigartiges? Nämlich auch, was die Qualität des FW betrifft, die auch in den Randzonen nicht nachzulassen scheint. Was das Gesamtkunstwerk Goslar anbelangt, so fehlt allerdings der Dom. Womöglich war sein Abriss noch ein Glück, denn als Domstadt wäre Goslar ein attraktiveres Ziel geworden. So war es doch eher eine scheinbar zweitrangige Stadt am Rande eines Gebirges.

    Ich denke aber, dass Braunschweig führend war. Dass diese Stadt nicht ganz ausgelöscht worden ist und noch bedeutende Reste aufweist, sollte einen froh stimmen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nein, der nächste Reko-Kandidat, dessen Sinnhaftigkeit auch der Einwohnerschaft leicht zu vermitteln wäre, kann nur der Wiederaufbau des Kirchturmhelmes von St. Jakobi in der Almsstrasse (Fußgängerzone) sein. Er würde einen bereits bzw. noch bestehenden Baukörper ergänzen und die historische Stadtsilhouette wieder herstellen .

    Er würde aber keinen nutzbaren neuen (Wohn)raum schaffen, außerdem hat die Idee bereits die Altstadtgilde viele Jahre erfolglos verfolgt und das Thema ist verbrannt. Daher ist das eine schlechte Idee, die Indiz dafür ist, dass du die Verhältnisse vor Ort nicht kennst. Was wäre dadurch gewonnen? Das wird der Stadt kein Kleinod zurückgeben, dass der Besucher nicht an jeder beliebigen Dorfkirche bewundern könnte. Ein weiterer Kirchturm, na und? Nichts Besonderes, noch dazu, wo St. Jakobi profaniert ist und als Veranstaltungsraum genutzt wird.

    Jede neue Gebäudereko abseits des Marktplatzbereichs wäre in Hildesheim ein Unikum, die mit der bestehenden Bebauung in Kontrast stünde. Das Borchersche Haus würde nicht verloren wirken, da seine Schauseite zur Osterstraße diese sinnvoll ergänzen würde. Die neue Seite zur Lilie hin kann dann kreativ, etwa mit Arkaden im EG, ausgeführt werden. Der Baugrund ist derzeit ein Schotterblumenbeet mit einem "Hunde kacken verboten"-Schild.

    Der Goldene Engel würde vor dem Dom den zahlreichen Dombesuchern zeigen, dass Hildesheim nicht nur seinen Marktplatz hatte (und wieder hat). Da keine Baupläne und nur ein Innenraumfoto bekannt, könnte ein Architekt sich innen völlig frei austoben und spannende, neue Innenräume schaffen. Auch Wohnraum wäre gut möglich. Das geht im St. Jakobikirchturm nicht.

  • ist nicht Goslar etwas ganz Besonderes, Einzigartiges? Nämlich auch, was die Qualität des FW betrifft, die auch in den Randzonen nicht nachzulassen scheint.

    Natürlich ist es das, deswegen behaupte ich ja, es hatte auch vor dem Krieg mehr geschichtlich-architektonisches Gewicht als Hildesheim.

  • So herausragend war Hildesheim dann - bis auf einige wenige Bauwerke -dann doch nicht. Goslar z.B. hat in der Fläche mehr Fachwerk zu bieten als es Hildesheim hatte.

    Ja, es stimmt, dass Goslar von einmaliger Schönheit und historischer Bedeutung ist. Allerdings sind etwa die Hälfte der FW Häuser, in dem östlichen Teil Goslars, barock und damit nicht aus der besten Zeit (d.h. vor 1620). Es gab wohl mehrere Städte die als gesamt Stadtbilder harmonischer, historischer und einheitlicher wirkten als Alt-Hildesheim, mit seinem Überfluss an Backstein Neugotik. Goslar und Halberstadt, Stolberg und Quedlinburg zaehlen sicherlich dazu. Was die Anzahl der Häuser betrifft, hatte Hildesheim allerdings schätzungsweise 1300 vor dem Krieg, verglichen mit 2000 in Braunschweig oder 1500 in Goslar (oder vielleicht 3000 in Rouen und Troyes).

    Aber, diese "einige wenige Bauwerke" die in Hildesheim so herausstachen, waren fast nur in Hildesheim anzutreffen. Häuser im einmaligen Hildesheimer Stil-- mit figürlich geschnitzten Renaissance Füll-brettern-- waren äußerst selten ausserhalb Hildesheim anzutreffen. Die alte Lateinschule und das Planetenhaus in Alsfeld/Leine, das Rohrsche Haus in Helmstedt, das Eicksche Haus in Einbeck und natürlich das Wernersche Haus in Hildesheim sind die bekanntesten--und fast die einzigen-- erhaltenen Beispiele von diesem reichsten Fachwerkstil. Das wiederaufgebaute Wedekind (oder Storre) Haus am Markt ist das prächtigste Beispiel überhaupt von diesem Stil.

    Vor dem Krieg gab es dutzende von solchen Häusern allein in Hildesheim, und nur dort. Beispiele sind das Deutsche Haus in der Osterstrasse, das Pfeilerhaus, das Rolandspital, der Wiener Hof, die Ratsapotheke, Godehardiplatz 1, der Erker vom Borcherschen Haus, die Neustaedter Schenke und die Häuser an der Ecke vor der Andreaskirche. Hinzu kamen solche einzelne Meisterstücke wie z.B. der Goldene Engel, der Braunschweiger Hof, das Landsknechthaus, das Trinitatisspital und das Knochenhaueramtshaus. Ich kenne keine andere Fachwerkstadt Europas--auch nicht Lisieux--die so eine hohe Anzahl von einmalig schönen Einzelhäusern, besessen hatte.

    Gerade, weil der grosse Wert Hildesheims aus unvergleichbar schoenen Einzelbauten bestand, wäre es m.E. wünschenswert dass, auch einzelne Häuser wiederaufgebaut werden! Auch das Borchersche Haus: die Vorstufe vom Knochenhaueramtshaus! Auch das Pfeilerhaus und der Goldene Engel, die den Weg zwischen Andreasplatz und dem noch sehr schönen Domplatz aufwerten würden!

  • Interessant! Vielen Dank - Es sollte doch irgendwann möglich sein, diese Klenodien wiederaufzubauen.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Es sollte doch irgendwann möglich sein, diese Klenodien wiederaufzubauen.

    Grundsätzlich theoretisch idealiter unter Nichtbeachtung aller aktuellen Umstände und Entwicklungen eigentlich vollkommen richtig, wobei ich sogar als Erleichterung eine konzentrierte Form unter Aufgabe des Postulats der Standorttreue vorschlagen würde...

    Allerdings sind etwa die Hälfte der FW Häuser, in dem östlichen Teil Goslars, barock und damit nicht aus der besten Zeit (d.h. vor 1620).

    Das hätte ich gefühlt (der Stadtplan gibt dir natürlich recht) anders beurteilt. Das liegt daran, dass die bessere Hälfte von riesig immer noch riesig ist. Und dass die bessere Hälfte schon allein topographisch interessanter ist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das liegt daran, dass die bessere Hälfte von riesig immer noch riesig ist. Und dass die bessere Hälfte schon allein topographisch interessanter ist.

    Allerdings finde ich das grosse Barockensemble in der östlichen Breite Strasse ganz besonders schön und beeindruckend, mit Blick auf das Breite Tor! Und nicht zu vergessen, dass die herrliche Weltkulturerbenstadt Quedlinburg und der erhaltene Teil von Halberstadt ja auch hauptsächlich barock sind!

  • Er würde aber keinen nutzbaren neuen (Wohn)raum schaffen, außerdem hat die Idee bereits die Altstadtgilde viele Jahre erfolglos verfolgt und das Thema ist verbrannt. Daher ist das eine schlechte Idee, die Indiz dafür ist, dass du die Verhältnisse vor Ort nicht kennst. Was wäre dadurch gewonnen? Das wird der Stadt kein Kleinod zurückgeben, dass der Besucher nicht an jeder beliebigen Dorfkirche bewundern könnte. Ein weiterer Kirchturm, na und? Nichts Besonderes, noch dazu, wo St. Jakobi profaniert ist und als Veranstaltungsraum genutzt wird.

    Jede neue Gebäudereko abseits des Marktplatzbereichs wäre in Hildesheim ein Unikum, die mit der bestehenden Bebauung in Kontrast stünde. Das Borchersche Haus würde nicht verloren wirken, da seine Schauseite zur Osterstraße diese sinnvoll ergänzen würde. Die neue Seite zur Lilie hin kann dann kreativ, etwa mit Arkaden im EG, ausgeführt werden. Der Baugrund ist derzeit ein Schotterblumenbeet mit einem "Hunde kacken verboten"-Schild.

    Der Goldene Engel würde vor dem Dom den zahlreichen Dombesuchern zeigen, dass Hildesheim nicht nur seinen Marktplatz hatte (und wieder hat). Da keine Baupläne und nur ein Innenraumfoto bekannt, könnte ein Architekt sich innen völlig frei austoben und spannende, neue Innenräume schaffen. Auch Wohnraum wäre gut möglich. Das geht im St. Jakobikirchturm nicht.

    Doch, ich kenne die Verhältnisse und weiß auch, dass sich die Altstadtgilde vor Jahren vergeblich um den Aufbau des Kirchturmes bemüht hat. Das heißt doch aber nicht, dass man die Idee nicht wieder aufgreifen und weiterverfolgen könnte.

    Es ging in der Ausgangsfrage auch darum, ob und wie man die Hildesheimer für neue Rekos begeistern könnte. Wofür wäre der Bürger, auf der Strasse darauf angesprochen, eher bereit, Zustimmung zu signalisieren oder gar Geld zu spenden? Für einen Kirchturm, bei dem man auch noch auf das gelungene Beispiel St. Lambert verweisen könnte? Oder für ein Borchardsches Haus, das heute keiner mehr kennt, und das auch keine Zugkraft als einstiges Wahrzeichen Hildesheims entwickeln kann? Schon für den Umgestülpten Zuckerhut konnte man doch die Öffentlichkeit nur begeistern, weil es eben ein pittoreskes Wahrzeichen war, und sich der Aufwand für das kleine Häuschen auch eher im Rahmen hielt.

    Am Beispiel Zuckerhut sieht man übrigens auch gut, dass isolierte Rekos inmitten eines modernen Umfeldes immer Gefahr laufen, nicht gut zu funktionieren: Vom Andreasplatz her betrachtet, wirkt er wie ein angeklatschter Fremdkörper (nur vom Hohen Weg her kommend kann er überzeugen) und ich behaupte hier mal, dass niemand darauf erpicht ist, mittels bewusst herbeigeführter "Brüche" ständig an die Armseligkeit moderner Architektur erinnert zu werden. Und es wird auch kaum ein Tourist zusätzlich in die Stadt kommen, nur weil zwei oder drei Fachwerkhäuser, mit denen heute niemand mehr etwas verbindet, wieder aufgebaut wären. Den Marktplatz, der in jeder Hinsicht eine Besonderheit bzw. Ausnahme darstellt, kann man hier nicht als Referenz heranziehen.

    Auch das Argument des neu zu schaffenden Wohnraumes kann nicht wirklich überzeugen. Wenn es vor allem darum geht, wird ein Bauherr vermutlich immer die einfachere Variante eines modernen Neubaus wählen. Das traurigste Beispiel dafür ist das Grundstück Gelber Stern Ecke Godehardiplatz. Seit dem Krieg unbebaut, bestand dort die Möglichkeit einer wirklich sinnvollen und praktikablen Rekonstruktion des ansehnlichen historischen Hauses als Wohnhaus. Und was wurde dort schließlich hingesetzt? Eben!

    Aber verstehe mich bitte nicht falsch: Wenn es nach mir ginge, könnte man in Hildesheim ganze Straßenzüge abreißen und rekonstrieren, und ein neu entstandenes "Altstadtviertel" könnte dann tatsächlich ein zusätzlicher Touristenmagnet sein. Aber das ist Wunschdenken. Mir ging es nur darum, ein realistisches Projekt vorzuschlagen, das zumindest eine gewisse Chance auf tatsächliche Umsetzung hat.

  • Der Zuckerhut wurde m.W. nach nicht durch Spenden ermöglicht, sondern von Heinz Geyer und seiner Stiftung, die bereits vorher durchs Kaiserhaus bekannt geworden war. Eine weitere Reko in Hildesheim mit der Klingelbüchse zu ermöglichen (Spenden), ist doch vollkommen illusorisch. Das HAT beim Kirchturm nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren, aus oben genannten Gründen. Man muss potente Investoren finden, die etwas richtig Großes zur Repräsentation auf die Beine stellen wollen und dann wenigstens aber der Besitzer des Objektes sein wollen, damit die Kohle nicht völlig rausgeworfen ist. Nicht kleckern, sondern klotzen. Alles Andere ist vergebliche Müh!

    Das Borchersche Haus kennt keiner mehr. Stimmt. Den Standort des Knochenhaueramtshauses kannten in den 70ern auch nur noch wenige Hildesheimer, wie mir mehrere ältere Anwohner gerne immer wieder erzählten. Und jetzt? Kennt es wieder jedes Kind.

    Negativbeispiele von Investoren gibt es natürlich viele, stimmt auch. Gibt aber auch positive Beispiele wie die Brotmanufaktur am Markt.

    Alles eine Frage der Betrachtungsweise. Meines Erachtens nach ist das Thema Kirchturmspitze durch und würde nicht viel bringen. Wenn die Hildesheimer aber jede andere Reko ablehnen, wie du meinst, dann braucht man es tatsächlich gar nicht erst versuchen.

  • artagastas hatte eine Umfrage zur Akzeptanz von Rekos unter den Hildesheimern ins Spiel gebracht, und das habe ich zum Ausgangspunkt meines Beitrages genommen. Bei solchen Diskussionen stehen immer Fragen im Raum wie " was kostet das, was haben wir davon, hat Hildesheim keine anderen Probleme?" Wenn man in diesem Rahmen etwas "Sinnhaftes" anbieten will, erscheint mir der Kirchturm am ehesten geeignet, ganz unabhängig von der Finanzierung.

    Klar, wenn der Bürger nicht dafür bezahlen soll/muss, wird er Rekos gegenüber viel aufgeschlossener sein ( dann muss man aber eigentlich auch nicht nach seiner Zustimmung fragen). Ich bin der erste der Beifall klatscht, wenn ein finanzkräftiger Investor klotzen und etwas Repräsentatives errichten möchte. Nur muss dann eben auch der Standort stimmen. Und das sehe ich weder auf der Ecke der Lilie noch unten an der Kreuzstrasse gegeben.

  • Das ist ja gerade das Problem. Wenn der Hildesheimer selber durch Spenden bezahlen soll, fragt er nach der Sinnhaftigkeit, die ist bei einer Kirchturmspitze aber nicht gegeben. Denn davon hat er ja schon genug in der Stadt oder hat die Spitze von St. Lamberti in relativ atheistischen Zeiten einen greifbaren touristischen Nutzen gebracht?

    Daher meine These: Entweder findet man potente Investoren/Mäzene oder man kanns bleiben lassen. Die Hildesheimer braucht man da gar nicht erst fragen.

    Die Standorte stimmen: Lilie ist total zentral und Dom ist Weltkulturerbe.