Ostheim vor der Rhön ist eine Stadt mit ca. 3500 Einwohnern. Der Ort wurde 804 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte dann zeitweise zu Fulda, Mainz, Würzburg, Henneberg und schließlich seit 1533 den Herzögen von Sachsen. Ostheim erhielt erst 1596 Stadtrechte, deshalb ist die Bebauung teilweise auch noch recht dörflich. Die Stadt war der Hauptort des Amtes Lichtenberg, das mit drei Dörfern als Amtsgerichtsbezirk noch bis 1945 bestand und eine thüringische Enklave war. Ostheim ist vor allem für seine Kirchenburg bekannt, die die größte und am besten erhaltene der vielen Kirchenburgen in der Gegend ist. In der Stadt hat sich, trotz Bränden in den Jahren 1757, 1878 und 1893, noch viel alte Bausubstanz erhalten, auch in der Nachkriegszeit wurde kaum etwas verändert.
Ich war erst ziemlich spät auf der Heimfahrt in Ostheim und hatte nur eine billige Kamera dabei, deshalb ist die Bildqualität ziemlich schlecht.
Das Rathaus ist 1587 durch den Umbau eines älteren Gebäudes entstanden. Bei einem Umbau im Jahr 1853 wurde das Fachwerk verputzt und die Freitreppe entfernt, die 1968 wiederhergestellt wurde.
Das Fachwerk an der Giebel- und Rückseite ist aufwendiger.
Marktstraße
Das 1719 erbaute Amtshaus. Über dem Tor das herzoglich sächsische Wappen und die Initialen des Erbauers Johann Wilhelm Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve, Berg, Engern und Westfalen. Dort wohnten auch Goethe und der Herzog Carl Alexander bei ihren Besuchen in den Jahren 1780 und 1782.
Marktstraße 9 von 1607
Markttraße 7, der ehemalige Schafhof von 1542.
Marktstraße 68 aus dem 18. Jahrhundert.
Das Öptische Schloss, einer von ehemals 7 Burgsitzen.
Das Heßbergische Schlösschen von 1595.
Fortsetzung folgt.