Bad Hersfeld (Galerie)

  • Gibt es eigentlich Fotos von diesem erwähnten Neubau in Einbeck?

    So wie Bad Hersfeld ist es leider vielen historischen Altstädten in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ergangen. Obwohl im Zeiten Weltkrieg unzerstört, bzw., weitgehend verschont geblieben, sehen diese heute aus, als hätten dort die Bomben eingeschlagen. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die irreversiblen Schädigungen des Stadtbildes aber häufig als Ergebnis einer verfehlten Stadtplanung. Oftmals dürften vor allem fortschrittsgläubige Stadtoberhäupter für derartige Fehlentwicklungen mit verantwortlich gewesen sein.

    Ich denke da an Städte wie Herford, Göttingen, Gronau, Rheine, Itzehoe, Iserlohn, Lübbecke, Wildeshausen, Meppen, Nordhorn und Höxter. Die Liste ließe sich sicher noch fortsetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ravensberger (16. September 2012 um 12:58)

  • Herford, Göttingen, Gronau, Rheine, Itzehoe, Iserlohn, Lübbecke, Wildeshausen, Meppen, Nordhorn und Höxter.


    Alles in Mitte / Nord.

    In meiner Umgebung finde ich auch Gegenbeispiele: Staufen, Waldshut-Tiengen, Villingen, Freiburg, ...

    Besonders auffällig finde ich in diversen Regionen diese wirklich unterste Qualitätsstufe in Sachen Nachkriegsbau. Was ich da gehäuft an billigster Schäbigkeit angetroffen habe, finde ich hier eher vereinzelt (und dafür gar nicht selten auch qualitätvolle Vertreter jener Epochen).

    Man kann den BRD-Wiederaufbau eben nicht über einen Tisch kehren, finde ich.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Dass ich gerade diese Orte aufgezählt habe, liegt wohl daran, dass ich mich in dieser Region ein wenig besser auskenne. Von einem "Wiederaufbau" kann hier nicht die Rede sein, da die genannten Städte weitgehend verschont blieben, bzw. relativ geringe Verluste zu beklagen hatten. Es waren vielmehr die Sanierungsmaßnahmen der 60er und 70er Jahre, die dazu geführt haben, dass diese Städte heute aussehen, als hätten dort Bomben gewütet. Es gibt natürlich viele andere positive Beispiele, bei der die Verantwortlichen der Stadt mit mehr Fingerspitzengefühl vorgegangen sind.

    Weitere Städte: Hungen, Laubach (beide in Hessen).

    Einmal editiert, zuletzt von Ravensberger (16. September 2012 um 21:55)

  • Von einem "Wiederaufbau" kann hier nicht die Rede sein


    Da hast Du natürlich Recht, die Begrifflichkeit war in dem Kontext falsch gewählt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Nun noch meine letzten Bilder von Bad Hersfeld.

    Enge Gasse

    Burggasse

    Am Perfort

    Am Rainchen

    Wallengasse

    Diese Häuser werden denke ich saniert und hoffentlich nicht abgerissen.

    Vielleicht kann jemand diese lateinische Inschrift übersetzten: "HOC ADSTRUXIT NECESSITAS & COMMODITAS ANNO SALUTIS NOSTRAE DC XXIX"

    Webergasse

    Vom Stiftsbezirk habe ich leider nur ein Bild, weil dann der Akku der Kamera leer wurde.

    Die Stiftsbezirk ist wirklich sehenswert. Die Reichsabtei Hersfeld war im Mittelalter sehr bedeutend, das kann man den Gebäuden trotz den Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg noch ansehen.

    Hier der Link zur entsprechenden Wikipedia Seite: Stiftsruine Bad Hersfeld – Wikipedia

  • Danke für die Bilder. Laut Zillinger soll Bad Hersfeld einstmals ca. 400 Fachwerkhäuser gehabt haben, ehe in den 1960er und 70er Jahren das große "Abräumen" begann. Schon damals schrieb er (das war vor immerhin 32 Jahren, das Hersfeld-Buch stammt von 1980), dass kaum ein Straßenzug noch eine geschlossene Fachwerkfront besitzt. "Moderne Baukörper, teilweise völlig ohne Gefühl für die anschließenden Bauten, verunstalten so manchen Winkel der alten Stadt."