Berlin-Wilmersdorf

  • War gerade auf dem Weg zum Finanzamt, als ich sah, dass die Häuser 58-60 in der Albrecht-Achillesstraße gerade bezogen werden. Sind ganz ansehnlich geworden und passen gut in diese Straße. Hatte nur leider nicht die richtige Kamera mit.




  • Also werden offenbar die oberen Säulen doch nicht mehr verkleidet... :(

    Vor einer Weile hatte ich das schon bemängelt im DAF und damals hat man mich beruhigen wollen und gesagt, dass diese sicherlich auch noch verkleidet werden.

  • Also werden offenbar die oberen Säulen doch nicht mehr verkleidet... :(

    Vor einer Weile hatte ich das schon bemängelt im DAF und damals hat man mich beruhigen wollen und gesagt, dass diese sicherlich auch noch verkleidet werden.

    Auf die Visualisierung schauen hilft schon mal einiges weiter, Ludi. ;) Der gusseiserne Look der Säulen war schon die ganze Zeit so geplant.

  • Würde mich sehr interessieren, wer dieses Haus entworfen hat. Der Architekt versteht jedenfalls das klassische Handwerk.
    Solche Beispiele machen große Hoffnung.

    In dubio pro reko

  • Der Architekt ist Ralf Schmitz. Indessen stößt man auf seiner Website (http://www.ralfschmitz.com) auf die überraschende Auskunft, dass weder Ralf Schmitz selbst noch die Geschäftsführer der einzelnen Niederlassungen des Unternehmens (anscheinend alles Familienmitglieder) Architekten sind sondern Bauunternehmer mit vor allem volks- und betriebswirtschaftlicher Ausbildung. Sieht man etwa diesen Bauten an, dass ihr Schöpfer durch kein Architekturstudium verbildet wurde?. Wird die deutsche Architektur der Zukunft womöglich von Fachfremden aus dem Sumpf der Stagnation geführt werden?

  • Na, das glaube ich eher nicht. Ich habe mir auch nie vorstellen können, daß der Chef eines Bauunternehmens (Ralf Schmitz) selber die Entwürfe für die zu bauenden Häuser zeichnet. Das Unternehmen wird schon seine Architekten haben. Vielleicht werden deren Namen nur nicht auf der Internetseite veröffentlicht.

  • Das kann ich mir in der Tat auch nicht vorstellen. Es ist aber schon merkwürdig, dass nirgendwo ein entwerfender Architekt genannt wird, sondern immer nur Ralf Schmitz. Ein ähnlicher Fall ist mit Christian Wentzel aus Radebeul (dem Geschäftsführer von villa-belavista.de) gegeben, bei dem sich ebenfalls der Anschein aufdrängt, dass er seine sehr ansprechenden Entwürfe selbst zeichnet.

  • Es ist sicherlich ein positiver Effekt der hohen Wohnungs-Quadratmeterpreise in Kurfürstendamm-Nähe, dass es sich anscheinend inzwischen lohnt, heruntergewirtschaftete Bauten aus den 50ern bis 70ern durch solche Objekte im Premiumsegment zu ersetzen. Für die teils schlimmen Straßenbilder in diesem Teil des ehemaligen West-Berlins sicherlich ein Segen - obwohl, wenn man die Gegend etwas kennt, nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, so viel Nachkriegs-Hässlichkeit schlägt einem dort entgegen. :augenrollengruen:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ein wirklich wunderschöner, wohlproportionierter Bau. :) Gefällt mir besser als die meisten Patzschke oder Höhne-Bauten. Schade, dass das Gebäude etwas weit ab vom Schuss steht. :/

  • Nach Tausenden von Kisten dann endlich mal etwas ansehliges was wirklich im gewachsenstrassen Bild passt und
    eine Lücke mit Mehrwert füllt. Warum ? Ganz einfach. das Geheimniss ist: "runde Formen & Kurven", richtiges Dach (hier noch immer nicht, aber nicht störend) und historisierende Fenster, genau wie dass schöne Handwerk von rund 1900!!! Patschke hat 2 sehr elegante Lösungen wie m.M.n. die beide am besten gelungen trad. Bauten in Berlin am Hausvogtei Platz und genau um die Ecke davon. Auch am Hackischer Markt gibt es m.M.n. 2 vorzüglich gelungen trad. Bauten. In das moderne Berlin fehlen einfach die Kurven und Details von Einst oder schlanken Türmen wie von der Petri Kirche oder hohen Spitzen wie von der Georgen Kirche oder sturen Fassaden der ehemalige Reichsbauten.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Klassiker (25. August 2014 um 21:12)

  • An einer markanten Ecke in Wilmersdorf, nämlich Bundesallee / Nachodstraße, ist schon seit langem etwas geplant. Weiß jemand, ob die Pläne der SSN-Group noch aktuell sind?


    http://www.ssn-group.com/k4cms/de/presse.html


    unter dem Artikel " SSN Investment: Startschuss für neues Quartier im Herzen Berlins " findet man die folgenden Bilder:

    An der Ecke ist ein Büro-, daneben sind zwei Wohngebäude geplant.


    So sieht es jetzt aus, nachdem schon vor Jahren der Riegel an der Bundesallee abgerissen wurde. Das Job-Center ist auch schon eine Weile raus.


    Blick entlang der Bundesallee zur Nachodstraße mit dem Hochhaus der IBB-Berlin, vorne ist schon lange beräumt worden:


    Blick auf das Hintergebäude, das vom Jobcenter genutzt wurde:

  • Lietzenburger Straße 101-103, bei den Charlottenhöfen, Architekten Patzschke, wird begonnen die Einrüstung zu beseitigen.

    Pfalzburger Straße 67-64

    N°67, ein Projekt der Primus Immobilien AG, läuft unter dem französisch-versnobt klingenden Namen 'Phalsbourg', sieht aber auch gut aus.

    Bild: Primus Immobilien AG/Architekten Wiegand Hoffmann

    Daneben, N°64-66, hat keinen Projektnamen durch Ziegert Immobilien bekommen, sieht äußerst bescheiden aus und dürfte trotzdem ziemlich teuer sein.

    Und wenn man schon in der Gegend ist - hatten wir das von Patzschke Architekten entworfene Haus Pfalzburger Straße 71b/Düsseldorfer Straße (2010 fertiggestellt) schon gezeigt bekommen?

    Zum Abschluss - jenseits des Hohenzollerndamms - das Haus Nassauische Straße N°5, welches nicht nur gedämmt, sondern auch sehr fragwürdig bemalt wurde.

    http://www.luettgens-malereibetriebe.de/referenz-leser…ilmersdorf.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (15. Februar 2015 um 15:00)

  • In der Eisenzahnstraße N°1 geht es gut voran - der Bau dürfte schon in den nächsten Monaten fertiggestellt werden. Bemerkenswert ist, dass der Rohbau wohl aus Beton bzw. Kalksandstein besteht und aktuell in den oberen Etagen bereits mit Ziegeln verkleidet wird. Dass darauf dann noch ein WDVS kommen soll, wäre doch eher unwahrscheinlich, oder? Ich habe jedenfalls nichts rumliegen sehen. :daumenoben:

    Architekt Projekteur ist Ralf Schmitz aus Köln.

    Bildquelle: Ralf Schmitz GmbH & Co. KGaA


    Wittelsbacher Straße/Konstanzer Straße, hier entsteht nach Plänen von Stephan Höhne das 'Stadtpalais Wilmersdorf'

    Wer genau hinsieht, erkennt, dass es in Plattenbauweise errichtet wird. eek:)

    38 Eigentumswohnungen brauchen viel Platz.

    Bildquelle: Berliner Wohnbau Consult GmbH/Stephan Höhne Architekten


    Hatte ich schon mal drüber berichtet, den Umbau des Hauses Olivaer Platz N°16/Bregenzer Straße durch Eike Becker.

    Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorzustand; markant ist vor allem die Dachgestaltung, die ich jetzt nicht sooo schlecht finde.


    Und schließlich die sog. Charlottenhöfe (Patzschke Arch.) in der Lietzenburger Straße gegenüber der Rückseite des Cumberland-Hauses.

    Auch hier sind dann in absehbarer Zeit die Bautätigkeiten abgeschlossen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (23. Juni 2016 um 09:37)

  • Das Gebäude Eisenzahnstrasse 1 ist ja genial!! Wahnsinn, so ein schönes Gebäude - für einen Neubau. Das Projekt gegenüber der Cumberland-Rückseite ebenso. Das Haus in der Pfalzburger Strasse fiel mir schon vor Jahren beim Vorbeigehen auf, wusste nicht dass es von den Patzschkes ist, war aber so beeindruckt dass ich ein paar Fotos machte. Nun kamst du mir zu vor :smile:

    Was ich übrigens wirklich überhaupt nicht verstehe: In Berlin wird zum Teil so viele gutes modernes gebaut, und im Vergleich dazu in Dresden, was ja gute Architektur viel dringender nötig hätte, nur eine Katastrophe nach der anderen. Versteh ich deswegen nicht, weil es ja geographisch nicht extrem weit weg ist. Dass man in Hamburg und München anders baut, OK - aber dass Dresden so viel Schrott abbekommt (Postplatz etc. - Würg) und Berlin so viel tolle neue Architektur, ist mir das absolute Rätsel.

    Auf jeden Fall danke für die Bilder! :applaus::daumenoben:

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Vielen Dank für das Update. In Berlin tut sich aktuell wirklich viel hinsichtlich schöner Füllbauten. Einzig das Stadtpalais Wilmersdorf will mir überhaupt nicht gefallen - wirkt es doch eher wie eine Wohnbatterie.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Die Patschkes müsste man wirklich ein ganzes Viertel bauen lassen. Sowas hätte es dann seit Hausmann in Paris nicht mehr gegeben.

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • V Einzig das Stadtpalais Wilmersdorf will mir überhaupt nicht gefallen - wirkt es doch eher wie eine Wohnbatterie.

    In der Tat, und das machen auch die runden Ecken nicht wett. Auch das hierfür ein entstuckter Gründerzeitler weichen mußte, macht die Sache um so unangenehmer. Von dem Eisenzahn allerdings bin ich absolut begeistert, auch wenn es nicht klassisch Stein auf Stein gebaut wird, sondern im Grunde genommen ein Betonguß ist - aber hier sieht man doch mal die Unterschiede - eine Betonkiste muß keineswegs nach einer Betonkiste aussehen, beim Stadtpalais hingegen kommt die "Platte" auch nach der Fertigstellung recht deutlich rüber.

  • Na ja, nach einer Platte sieht das "Palais" nicht aus. Es scheint mir ein relativ akzeptabler Wohnbau mit gegliederter Fassade zu werden. Nicht mit dem Eisenzahn vergleichbar, nichts großes, aber immer noch um einiges harmonischer für den städtischen Raum als manche Planung der letzten Jahrzehnte.

  • In der Tat, und das machen auch die runden Ecken nicht wett. Auch das hierfür ein entstuckter Gründerzeitler weichen mußte, macht die Sache um so unangenehmer.



    Ein was? eye:)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (23. Juni 2016 um 09:38)