Potsdam - zwischen Plantage und Neuem Markt

  • Konstantindegeer das war auch der Siegerentwurf, der bereits von Herrn Zurkuhlen dahingehend abgeändert wurde, dass er in seiner Kubatur dem Vorgängerbau angepasst wurde.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Ich finde sehr schön, dass der Siegerentwurf jetzt zumindest den historischen Mittelrisaliten wieder aufnimmt und das Gebäude damit in drei Teile geteilt wird. Aber mir persönlich wäre selbst der Entwurf noch ein bisschen zu wenig. Ich glaube, dass das fertige Gebäude ziemlich langweilig wirken würde. Vielleicht würde eine horizontale Gliederung durch Gesimse helfen.

  • Ich finde, dass allein ein Farbunterschied zum Mittelrisaliten schon einen großen Unterschied machen würde.

    Mit Farbe gliedern wird zu selten gemacht. Gesimse fänd ich auch sinnvoll.

    Insgesamt ein durchaus solider Entwurf, der auch mit der Umgebung korrespondiert.

    Das vorherige Bild in der Mammonstraße 5 vergrößert und koloriert von mir:

    Klasse gemacht, danke! Wie hast du das so ansprechend koloriert?

  • Klasse gemacht, danke! Wie hast du das so ansprechend koloriert?

    Zuerst cutout.pro (bezahlt) für das erste automatische kolorieren. Dann KI-hochskalieren mit imgupscaler (noch kostenfrei). Dann nacharbeiten mit Photoshop und Lightroom: Bildfehler, Gradation, Farbfilter etc.

    Ein weiteres Beispiel für ein koloriertes Bild ist dieses Bürgerpalais Am Neuen Markt 5, welches hier geteilt wurde. Das Original ist der Palazzo Thiene in Vincenza.

    Hier volle Auflösung

    Der postmoderne Neubau

    1280px-Buildings_in_Potsdam_1.jpg

  • Wenn man vor Ort steht, sieht man, dass das Restgrundstück unter Beachtung heutiger Bauvorschriften nicht bebaut werden kann, weil es einfach nicht tief genug ist.

  • Nur war Potsdam ja nicht beige-in-beige. Es gab immer eine Rück- und eine Vorlagenfarbe. Zudem eine Akzentfarbe. Die Farben für das Regimentshaus können z.B. wie beim Kutschpferdesteall sein.

  • Es wäre schon viel geholfen, wenn man an der Breiten Straße Bäume pflanzen würde. Man müsste eine Spur aufgeben um eine Mittelstreifen zu schaffen und die großen DDR Laternenmasten ersetzen.

  • Auf dem östlichen Abschnitt stehen ja schon welche - wenn ich mich nicht irre, nach historischem Vorbild. Auf dem westlichen Abschnitt (zwischen Garnisonkirche und Neustädter Tor) war der Grünstreifen aber nicht seitlich, sondern mittig. Hier würde es an sich auch viel mehr Sinn ergeben, die historische Bepflanzung wiederherzustellen, weil ja im Unterschied zum östlichen Abschnitt ein beträchtlicher Teil der historischen Bebauung noch existiert. Aber hier erlaubt die Stadt der Denkmalpflege ja nicht einmal, vor dem rechten Gebäude des Naturkundemuseums (Breite Straße 11) Blumenbeete anzulegen. Seit über 10 Jahren befindet sich dort eine Grasfläche... Genauso vor dem Predigerwitwenhaus. Und vor Waisenhaus und Hiller-Brandt'schen Häusern liegen noch die DDR-Waschbetonplatten.

    Nachtrag: da vor gar nicht so langer Zeit die Radwege im Westabschnitt neu angelegt wurden, vermute ich, dass bis zum Ablauf der Bindungsfrist für die Zuschüsse da nichts gemacht wird. Leider...

  • Es wäre schon viel geholfen, wenn man an der Breiten Straße Bäume pflanzen würde. Man müsste eine Spur aufgeben um eine Mittelstreifen zu schaffen und die großen DDR Laternenmasten ersetzen.

    In der Breiten Straße ist bei der Verschmäelrung der Straße von sechs auf vier KfZ-Spuren und der Einrückung für die Baustelle der Garnisonkirche die historische Lindenallee wieder beu gepflanzt worden. Die Straßenleuchten sind auch neu um 2005 gesetzt worden, "DDR-Latrenenmasten" sehen anders aus.

    Grausam ist allerdings der straßennamenlose Straßenraum im Lustgarten mit seinen Betonplatten und Leuchten. Die haben wirklich die Athmosphäre einer DDR-Grenzkonstrollstelle.

  • Resurrectus,mit diesen Wohnhochhäusern im Hintergrund müssen wir auch in den nächsten Jahrzehnten leben müssen.Denn wir wissen ja,Wohnungen (gerade Sozialwohnungen) sind Emotional ein heißes Thema, nicht nur in Potsdam.Und die sind in den Hochhäusern.

  • Ich weiß....... Wollte nur meine Trauer darüber bekunden. Da ja ansonsten in Potsdam in den letzten 15 Jahren so unendlich viel Positives passiert ist....

    In Dresden besteige ich auch niemals die Frauenkirche, da man von dort aus die Verwüstungen von 1945 immer noch deutlichst sieht.....

  • Mich stört eigentlich mehr die Bebauung der BS selbst mit gesichtlslosen Fassaden bzw Blöcken. Diese Höhendominanten im Rücken werden überragt von der GK ein vielleicht sogar ganz reizvolles Bild ergeben. Man kennt diese Situation aus Erfurt, und dort stört mich das eigentlich nicht mehr wirklich. Das Auge versteht es, diese Schichten aufzulösen. Was da in der Mitte der Breiten Str herumsteht, ist schlimmer.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Bei den beiden Altbauten in der Werner-Seelenbinder-Straße sieht es nach einem baldigen (und nötigen) Sanierungsbeginn aus.

    Das Auge versteht es, diese Schichten aufzulösen. Was da in der Mitte der Breiten Str herumsteht, ist schlimmer.

    Nein, auflösen kann mein Auge das leider nicht.

    Und die (zweifellos sehr hässlichen) Studentenwohnriegel fallen zumindest nicht aus so vielen Perspektiven in den Blick.

    Noch ein paar Aufnahmen von der Plantage, wo schon überraschend viel herumgesudelt wurde (fast alle Sitzflächen, vereinzelt selbst Begrenzungssteine und Pollerkugeln). Na ja, dort treiben sich offenbar viele selbstberufene Kreative rum...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Auf den letzten Fotos hoffe ich, das ich aus dieser Perspektive zukünftig nicht auf das moderne Haus der Demokratie und einem sanierten RZ? schauen muss ,an denen ja bekanntlich der OB immer weiter festhält :kopfschuetteln: .