Berlin-Weißensee (Altbezirk)

  • Betanienkirche am Mirbachplatz

    Weiß zufällig einer von euch auf welchem Stand die Ruine der Bethanienkirche ist? (siehe http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm….jpg?uselang=de )
    Vor ein paar Jahren vernahm ich daß der ruinöse Turm modernistisch umbaut werden sollte - eine originalgetreue Rekonstruktion stände meiner Meinung nach, allerdings dem Mirbachplatz besser zu Gesicht.

    Viele Grüße

    Strandfliese

  • Hach, mal wieder einer dieser total unrealistischen Rekovorschläge :augenrollen:. Am besten einfach die Ruine sanieren und konservieren. Und wo man schon dabei ist, den Wildwuchs drumherum beseitigen und nen schönen Platz verwandeln. Wozu sollte der Neubau dienen? Dort braucht man wohl weder neu Kirche noch irgendeine Art von Veranstaltungsraum, ob nun modern oder Reko.

  • Wozu sollte der Neubau dienen?


    Der städtebaulichen Heilung und Rückgewinnung von Identität. Das ist auch ne Funktion.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Muss mans halt pflegen. Kommt ja immer drauf an, welche Prioritäten man setzt.

    Aber es gäbe in Berlin sicher wichtigere Reko-Projekte.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Klar muss man...Aber macht man? Keine Nutzung führt meist zum Verfall. Und ja, es gibt wichtigeres, zentraler gelegenes, was es zu rekonstruieren gilt, als ne x-beliebige Kirche am "Stadtrand".

  • Nur - bevor mans modernistisch umbaut, könnte man das Geld natürlich ebenso in Wiederherstellung und (Teil-)Reko stecken.

    Zitat von Strandfliese

    Vor ein paar Jahren vernahm ich daß der ruinöse Turm modernistisch umbaut werden sollte

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Was mit Sicherheit auch ned so sehr viel teurer käme - und wenn erst einmal der Turm wieder gerichtet wird. Auch wenn das zerstörte Kirchenschiff nicht so ganz original wieder aufgebaut werden kann, so sollte es doch zumindest äußerlich dem alten Stand vor dem 2WK entsprechen.

    Viele Grüße

    Strandfliese

  • Ja, wenn die Wahl besteht, sollte man sich natürlich für die Reko entscheiden. Die Frage ist nur immer noch: Wozu? Sei es nun modern oder Reko.
    Wo sind denn die Pläne überhaupt? Man sieht ja auf dem Bild ein Bauschild. Die Wahrscheinlichkeit, dass da überhaupt was passiert, liegt wohl eh bei 0,5%.

  • Ihr sprecht jetzt aber von der Rekonstruktion des Kirchenschiffes bzw. einem Neubau? Denn der Turm ist ja erhalten, sieht sehr schmuck aus und sollte ja nun wirklich nicht modernistisch überbaut werden. Eine Möglichkeit der kostengünstigeren Nutzung wäre es, auf ein Kirchenschiff zu verzichten, den Turm aber herzurichten, auszubauen und nutzbar zu machen. Ähnlich wie in Ludwigshafen bei der Lutherkirche. Der dortige Turm beherbergt ein Restaurant. Das wäre doch schick.

    Lutherkirche (Turm) in Ludwigshafen:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…herkirche_1.jpg

  • ... Ähnlich wie in Ludwigshafen bei der Lutherkirche. Der dortige Turm beherbergt ein Restaurant. Das wäre doch schick. (...)

    Tatsächlich? Das ist ja mal ´ne super Idee. Die Frage ist nur, ob in diesem Bethanien-Kirchturm genügend Platz vorhanden ist. Aber man verschätzt sich da leicht. Mit dem "modernen" Anbau, ist sicher dieser gemeint: http://mapolis.com/rmsx/building_…rlin-1_540p.jpg - Der ist allerdings wirklich fürchterlich. Schlimmer geht ´s ja kaum. Und die Turmspitze scheint in der Visualisierung nicht ganz dem damaligen Original zu entsprechen. Siehe hier: http://static3.akpool.de/images/cards/7/74615.jpg

    Habe dazu noch diese Seite gefunden: DU - second life - TowerVisions Berlin, Projektentwicklung - DU Diederichs Projektmanagement
    Als Termin steht dort allerdings 2006 bis 2008. Ob das noch etwas wird, ist zu bezweifeln.


  • Als Termin steht dort allerdings 2006 bis 2008. Ob das noch etwas wird, ist zu bezweifeln.

    Nun, dieser Artikel ist bereits 18 Jahre alt, also "irgendwas vorgehabt" hat man offensichtlich schon länger:

    Zitat


    WEISSENSEE Seit 49 Jahren kreist der Verkehr am Mirbachplatz um eine Ruine -- die Bethanienkirche. Doch Änderungen bahnen sich an. Das Grundstück soll wieder nutzbar gemacht, der Platz umgestaltet werden.


    Quelle und ganzer Artikel: http://www.berliner-zeitung.de/archiv/zerbomb…90,8843636.html [url=http://www.berliner-zeitung.de/archiv/zerbomb…90,8843636.html]Zerbombte Bethanienkirche am Mirbachplatz soll nicht Ruine bleiben / Sponsoren gesucht: Die Glocken werden weiter läuten | Archiv - Berliner Zeitung[/url]

    Viele Grüße

    Strandfliese

  • Entsetzt bin ich über die Auslassung von Frau Lindstadt, "Denkmalpflegerin", zum Bethanienturm, er sei "bauhistorisch nichts Besonderes".
    Da hat sie wohl die ihr zugedachte oder falsch verstandene Aufgabe als Denkmalpflegerin nicht gänzlich erfasst ?
    Jegliches Verantwortungsbewußtsein scheint hier abwesend zu sein.
    Derartig lapidare, direkt unrichtige Beurteilungen resultieren in völlig unzureichender Befassung mit Architekturgeschichte des Historismus !

    M. E. stellt gerade dieser Turm ein besonders interessantes Beispiel für den historistischen Kirchenbau dar.
    Die "Zweiteilung" der Turmfront durch unterschiedliche Steinmaterialien wirkt in sich Überzeugend und wurde in dieser Form m. W. nicht sehr oft angewandt.

    Vorliegende, aktuelle Projekte für Sicherung und Nutzung des Turms scheinen mir schlüssig.
    Auf ´s Schiff wird man sicherlich verzichten können.

  • Die Instandsetzung des stadtbildprägenden Hauses am Caligariplatz, Heinersdorfer Straße/Gustav-Adolf-Straße ist nach recht langer Zeit mittlerweile abgeschlossen. Vermarktet wird das Objekt unter dem Namen Weißenseer Spitze.

    Erfreulicher Weise erfolgten die Fassadenarbeiten ohne Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems.

    Direkt nebenan schlummert das ehemalige Stummfilmkino 'Delphi' (eröffnet 1929) weiter vor sich hin.

    Ansonsten gab und gibt es außerordentlich viele Bauprojekte in Weißensee. Mit deren Vorstellung wäre ich allein jedoch überfordert.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (14. März 2015 um 17:38)

  • Baugeschehen im Komponistenviertel

    Neubau auf dem Grundstück Rossinistraße/Bizetstraße


    http://www.stettner-immobilien.de/7_35_Stettner-…Bizet-Haus.html

    Das nach Plänen von Stephan Höhne errichtete Projekt 'Komponistengärten'

    http://www.komponistengaerten.de/

    Meyerbeerstraße

    Gürtelstraße

    Stehen schon ein paar Jahre, Townhäuser in der Mahlerstraße N°38a - 38c (v.r.n.l.)

    http://www.fassadenpreis.de/wohnhaus-berlin-weissensee.html

    Gegenüber den Puccini-Hofgärten, Gounodstraße, wird auf dem Gelände einer früheren Stoffdruck-/Schuhfabrik das Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1925 künftig von zwei staatlichen Neubauten eingerahmt.


    http://www.gounod.de

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (26. Juli 2015 um 22:38)

  • Blöde Geschichte mit dem ehem. Kinderkrankenhaus Weißensee. Hoffentlich ist die denkmalgeschützte Bruchbude überhaupt noch zu retten. Am letzten Wochenende ist da schon ein herumstromernder Tourist schwer verunglückt, weil er solche Aufnahmen machen wollte.

    Berlin fordert die sofortige Rückgabe des Grundstücks des ehemaligen Kinderkrankenhauses - Berliner Woche


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Boonekamp', CC BY-SA 4.0 international

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der alte Wasserturm von Heinersdorf ist ziemlich notleidend. Der Putz fällt ab und ausgebrannt isser ooch schon.

    Da hilft dann auch der Denkmalschutz wohl nichts, wenn keine Sanierung und Nutzung zustande gebracht werden kann.

    Aktueller Bericht mit dem interessanten Faktum, dass der Turm seinerzeit zu damals Teil eines Bauprojekts "Rathaus Heinersdorf" war:

    Hohler Zahn oder stolzer Turm: Ein Wahrzeichen erzählt seine Geschichte - Berliner Woche

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    3 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (18. Juni 2017 um 23:09)

  • Noch eine Sache aus Heinersdorf.
    Diese Villa an der Romain-Rolland-Straße ist bereits seit geraumer Zeit notleidend und sanierungsbedürftig.

    Ansicht im Jahr 2010

    Weiter die Straße hinab steht ein weiteres (schlichteres) altes, freistehendes Haus in ähnlichem Zustand.


    Noch kurz zwei genossenschaftliche Wohnbauprojekte aus Weißensee.

    Weißensee wird extrem verdichtet. Ich erspare euch und mir mal weitere Darstellungen.

    Nur noch eins - der fertiggestellt Neubau 'Rossini-Bizet-Haus' an den zwei derart bezeichneten Straßen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)