Dresden - Ferdinandplatz

  • Um nochmal auf den historischen Ferdinandplatz zurückzukommen - so könnte dieser theoretisch wieder entstehen:

    Zwei Ferdinandplätze

    (Luftbild: Datenquelle: Landeshauptstadt Dresden, dl-de/by-2-0 (http://www.govdata.de/dl-de/by-2-0), opendata.dresden.de)

    Mit noch mehr möglicher Stadtreparatur drumherum:

    Zwei Ferdinandplätze Plus

    (Luftbild: Datenquelle: Landeshauptstadt Dresden, dl-de/by-2-0 (http://www.govdata.de/dl-de/by-2-0), opendata.dresden.de)

    Man sieht aber schon, dass der Platz an sich eine absolute Insellage hätte. Und ohnehin lebte er von der Gründerzeitarchitektur der ihn fassenden Gebäude. Die ganze Platzanlage wäre ohne diese Architektur für mich auch gar nicht vorstellbar, so schade ihr Verlust ist. Diese Ansicht ist wohl für immer Vergangenheit: http://altesdresden.de/pics/seeo/vict0152.jpg

  • Hoffentlich wird es dann doch mal der Praxis, dass Gründerzeitbauten nach 102 Jahren wiedererrichtet werden.
    Es wird die höchste Zeit dass die Gründerzeitbauten anerkannt werden, dass sie die so gesuchten hochurbanen Atmosphäre herbring könnten, Eine Chance die am Postplatz verfehlt wurde, mit misserablen heutigen Resultat.

  • Auch hier wird es Auswirkungen durch die aktuelle wirtschaftliche Situation geben: Das Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz soll die städtische Tochtergesellschaft Stesad als Generalentwickler mit Krediten umsetzen, die Stadt wird sich später als Nutzer einmieten, das berichtet die Sächsische Zeitung.

  • Zitat

    Nach Medieninformationen gibt es drei Bieter, die das neue Verwaltungszentrum bauen wollen. Sie haben zu Wochenbeginn einer Jury ihre Entwürfe vorgelegt. Diese sollen jetzt qualifiziert werden. Im Dezember ist eine Bürgerbeteiligung geplant, in der die Entwürfe öffentlich vorgestellt werden. Schon im Januar 2021 soll es die Entscheidung für einen der Bieter geben. Der Stadtrat wird über die Vergabe entscheiden, sagt der Baubürgermeister.

    https://www.saechsische.de/plus/dresden-n…en-5261657.html


    Bin gespannt wie die 3 Entwürfe aussehen. Hoffentlich keine Glaskästen...

  • Bin gespannt wie die 3 Entwürfe aussehen. Hoffentlich keine Glaskästen...

    Was denn sonst? Es werden altbewährte und dresdentypische Bunker in Brechreiz erregender Optik. Dafür garantiert der Baubürgermeister persönlich!

  • Wie die Sächsische Zeitung berichtet, hat die Stadt bereits ein Landschaftsarchitekturbüro beauftragt, erste Entwürfe für einen neuen Brunnen auf dem neuen Ferdinandplatz vorzulegen, die nun in der Gestaltungskommission vorgestellt wurden.

    In Anlehnung an den Gänsediebbrunnen, der auf dem alten Ferdinandplatz stand und sich heute in der Weißen Gasse befindet, ist eine runde Form entworfen worden. Zwei Varianten "spielen mit der Lage Dresdens":

    1. ein die Elbe symbolisierendes Band mit die Elbhänge abbildenden Erhöhungen rechts und links, von denen, analog zu den Elb-Zuflüssen, Wasser herunter läuft
    2. ein wie eine Landkarte gestaltetes Becken, das auf die Moldau als Zufluss und Hamburg als Mündungsort Bezug nehmen soll
    3. ein abstrakter Entwurf mit unterschiedlich stark bewässerten Flächen

    Jedenfalls betont Architekt Till Rehwaldt, "die Zeit der großen repräsentativen und skulpturalen Brunnen" sei vorbei, der Brunnen solle "kein eigenständiges monumentales Bauwerk werden. Im Gegenteil, man habe bewusst darauf geachtet, ein „schönes Möbelstück“ zu entwerfen".

    Jörg Sulzer, Vorsitzender der Gestaltungskommission, meint: "Der Brunnen muss außerdem etwas mit dem alten Ferdinandplatz zu tun haben".

    Ich finde die Überlegungen des Architekten ebenfalls sehr konstruiert und wenig künstlerisch. Ich frage mich sowieso, warum solche Entwürfe nicht von Künstlern angefordert werden, sondern von Architekten. Die Zeit der großartigen allegorischen und symbolhaften Kunst im öffentlichen Raum und auch am Bau scheint tatsächlich vorbei, aber nicht, weil ein Landschaftsarchitekt das so festlegt, sondern weil die Architekten wohl wirklich keine Künstler mehr sind.

    Wie wäre es denn mit künstlerischen Darstellungen der Verwaltungsbereiche, Abbilder von Bildung, Finanzen, Ordnung, Kultur, Soziales, Bau und Umwelt in allegorischer oder symbolhafter Weise, die alle zusammenfließen und so einen Löwen, das Wappentier Dresdens, tränken, oder so ähnlich?

    Ich würde den Gänsediebbrunnen übrigens auch nicht gern auf dem neuen Ferdinandplatz sehen, denn wenn er versetzt wird, dann gehört er meiner Meinung nach an seinen ursprünglichen Platz.

  • ...jedenfalls betont Architekt Till Rehwaldt, "die Zeit der großen repräsentativen und skulpturalen Brunnen" sei vorbei, der Brunnen solle "kein eigenständiges monumentales Bauwerk werden. Im Gegenteil, man habe bewusst darauf geachtet, ein „schönes Möbelstück“ zu entwerfen".....

    Ja schade kann man da nur sagen. Wo es noch solche Brunnen gibt, sind sie ein absoluter Augenschmaus und kaum wegzudenken.

  • Jedenfalls betont Architekt Till Rehwaldt, "die Zeit der großen repräsentativen und skulpturalen Brunnen" sei vorbei, der Brunnen solle "kein eigenständiges monumentales Bauwerk werden. Im Gegenteil, man habe bewusst darauf geachtet, ein „schönes Möbelstück“ zu entwerfen".

    Allein diese Sätze genügen mir und machen das ganze Projekt für mich absolut uninteressant. Danke Dresden!

  • Die Dame ist Dänin. Ich wüsste nicht, was da der Name über den Charakter oder das Denken aussagen soll.

    Na, das ist doch super, dass eine Dänin über unsere Brunnengestaltung entscheidet.

    Sie hat bestimmt genau den richtigen Bezug zu Dresden. Ich hoffe, sie wird die neue Baubürgermeisterin