• Ein Interview des hoffentlich bald bekannten Architekten durch den Verein wäre doch eine feine Sache.

    Es sieht mir sehr stark nach einem britischen oder US-amerikanischen Architekten aus. Kein mir bekannter deutscher Architekt hat so einen Ausdruck. Könnte jemand von der Traditional Architecture Group sein.

  • Ja, nicht nur, dass es nicht nach der Handschrift der üblichen Verdächtigen (Patzschke, Treese, Kahlfeldt...) aussieht, es sieht insgesamt eher britisch aus. Besonders Details, wie die Tudor-Erkerfenster.

  • [...] es sieht insgesamt eher britisch aus. Besonders Details, wie die Tudor-Erkerfenster.

    Der Tudorstil war aber nicht ungewöhnlich für Villen, Palais' und Schlösser um die Jahrhundertwende in Berlin-Grunewald und anderen Gegenden in Preußen. Stilistisch passt der Bau hier gut rein. Ein gutes Beispiel ist das Palais Mendelssohn von Ernst von Ihne, das ganz in der Nähe des Standorts der Villa, die jetzt errichtet wird, liegt und ebenso im Stil englischer Herrenhäuser errichtet wurde (leider heute kaum noch Originalsubstanz erhalten).

    Abgesehen davon erinnert mich die Fassade des Neubaus in Teilen auch an die schlichte Deutsche (Neo)-Renaissance.

  • Auch Schloß Cecilienhof in Potsdam ist auch in englischen Tudorstil gebaut! Ich würde sehr gern wissen, welche geniale Persönlichkeit sich hinter diesem neuen Schmuckstück verbirgt!

    Es ist immer perfekt, wenn Geld und Geschmack zusammen miteinander einhergehen. Meistens trifft das leider nicht zu, wenn man sich die sonstigen würfelhustigen Neubauten in den Villenvierteln ansieht!

  • Neubau in der Toni-Lessler-Straße N°4. In diesem Stil wurde im Berliner Südwesten so manches Haus neu errichtet.

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    Und wenn man schon in dieser Gegend herumgurkt, soll natürlich auch das namenlose Bauprojekt (noch) unbekannten Verfassers an der Wernerstraße/Bismarckallee nochmals umfassend in Augenschein genommen werden.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Anscheinend ist das Gebäude ja noch nicht fertiggestellt. Insofern könnte es noch Gebäude des Jahres 2023 werden...

    Ich denke, dass Bauherr und Architekt über die Kontaktierung der Firma "Stones & Rocks" mit einer höflichen Bitte zur Weiterleitung des Gesuchs an jene erfahrbar wären.

  • Das Projekt an der Wernerstraße/Bismarckallee ist tatsächlich eine Neuschöpfung, also keine Rekonstruktion, was an sich bereits erstaunlich wäre? Unglaublich.

  • Wernerstraße - an der alten Feuerwache wurde auch das Feld mit der Beschriftung wiederhergestellt.

    Zum anschließenden Neubau Bismarckallee/Wernerstraße - die Zaunfelder in der Mauer zur Wernerstraße sind jetzt fertiggestellt.

    Beim Tor auf der Ecke am Haus dauert es wohl noch ein wenig.

    Das pittoreske kleine Gartenhaus ist auch fertig.


    Dann noch eine Frage: Direkt neben dem Neubaugrundstück (Bismarckallee N°32a) befand sich einst die Villa von Fritz Kreisler. Heute steht dort dieses zeitgenössische 08/15-Wohnhaus.

    Ich konnte leider nirgends ein Bild der Kreisler-Villa auftreiben. EDIT: Habe welche gefunden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Man hat noch immer keine Ahnung wer die Villa in Tudor-Optik baut?
    Sehr schick und wertig bis ins kleinste Detail. Das würde ich eher im UK oder den USA als hier erwarten.