Eine vor kurzem veröffentlichte Studie zur Aufheizung von Städten im Sommer am Beispiel von Heidelberg geht derzeit durch die Medien. Ergebnis: Selbst in der dicht bebauten Altstadt soll es nicht so heiß sein wie in der Bahnstadt.
- https://www.deutschlandfunkkultur.de/hitzewelle-das…ticle_id=481913
- https://www.swr.de/swraktuell/bad…nstadt-100.html
- https://www.die-stadtredaktion.de/2020/08/diesta…anntes-problem/
Hier rächt sich wohl, dass man eine regelrechte Betonwüste geschaffen hat: Zu viele versiegelte Freiflächen, zu dichte Anordnung der Gebäude, mangelnde Begrünung u.a. durch schattenspendende Bäume.
Ich vermute, dass auch die Anordnung der Gebäude ein Problem ist. Im Gegensatz zu Altbauvierteln stehen die Häuser nicht so nah zusammen, dass sie sich gegenseitig Schatten spenden und so dafür sorgen, dass nicht den ganzen Tag die Sonne auf die Fassade (und die großflächigen Fenster) scheint. Gleichzeitig sind die Gebäude aber wieder zu dicht zusammen, dass dort ein Luftaustausch stattfinden kann. Entweder hätte man hier viel dichter bauen müssen, vergleichbar einer Altstadt hier oder am Mittelmeer. Oder man hätte mit viel Abstand und Begrünung bauen müssen, in die Richtung einer Gartenstadt.
Ich denke, dass mit den gleichen Problemen auch in vergleichbaren Neubauvierteln zu rechnen ist. Ich denke da zum Beispiel an das Gelände auf dem ehemaligen Freiburger Güterbahnhof. Bei meinem letzten Besuch bei sommerlichen Temperaturen ist mir dort auch noch ein anderes Problem solcher Neubausiedlungen aufgefallen: Die weißen Fassaden und sehr hellen Betonpflasterungen reflektieren derart stark das Sonnenlicht, dass man ohne Sonnenbrille regelrecht schneeblind wird.