• Wie ist das denn bitteschön so einfach möglich? Da müssen die doch mit einem Kran rauf gewesen sein. Und das ist keinem aufgefallen?
    So langsam verliere ich allen Glauben... :kopfschuetteln:

  • Da wird seit Jahren saniert, leider ist die UB eine Dauerbaustelle, für uns Studenten ein eher beschwerlicher Zustand.

    Neulich lagen auch wunderschön gearbeitete Obelisken aus Sandstein ungesichert herum, um diese habe ich auch etwas gebangt. Generell ist Heidelberg aber eine sehr angenehme Stadt, Kupferdienstahl ist inzwischen ja omnipräsent.

  • Wie ist das denn bitteschön so einfach möglich? Da müssen die doch mit einem Kran rauf gewesen sein.

    Zitat von SWR aktuell

    Diebe kletterten übers Baugerüst

    Laut Polizei war das Gebäude zum Zeitpunkt des Diebstahls wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet, so dass die Täter relativ problemlos aufs Dach klettern konnten.

    Das Problem sind diese unüberwachten (Dauer-)Baugerüste. Über diese gelangen ja auch diese ganzen Graffitisprayer regelmäßig auf die Dächer von Neubauten und frisch sanierten Gebäuden, um dann oben an Brandwänden ihre bestens sichtbaren Schmieragen zu hinterlassen.

  • Das wohl dunkelste Kapitel in der Heidelberger Stadtbaugeschichte der Nachkriegszeit bekommt nun eine weitere Wendung. In den 60iger Jahren wurden für den völlig unmaßstäblichen Horten-Klotz mehrere gründerzeitliche Gebäude, das Botanische Institut, das Hotel Reichspost, das zoologische Institut, das Reichspostgebäude und zwei Villen abgerissen. Hier ein zeitgenössisches Foto des Betonklotzes: https://www.leo-bw.de/detail/-/Detai…Luftbild%201972 Beseelt von einem ungezügelten Zerstörungswahn wurden zuvor schon ein dutzend Altbauten für das Kaufhausgebäude in der Hauptstraße abgerissen. Der Horten ist nun Geschichte und wird im Rahmen der Kaufhof-Schließungen geschlossen. Sinnloser kann eine Stadtzerstörung nicht sein.

    Weiterer Artikel - leider hinter Bezahlschranke: https://www.rnz.de/nachrichten/he…arid,19431.html

    ...

  • Die Umgestaltung des Bismarckplatzes, d.h. der Abriss der oben genannten Gebäude sowie weiterer Villen zur Errichtung des Woolworth-Gebäudes und der völlige Abriss und Neubau des Darmstädte Hof Zentrums, waren gemeinsam mit der Errichtung des Kaufhof-Gebäudes in der Hauptstraße, dem Neubau des Kollegienhauses im Marstallhof, der Talstation der Bergbahn und dem Abriss des Prinz Carl sowie dessen Neubau die schwerwiegendsten Eingriffe in die Alt- bzw. Neustadt.

    es wäre schön, wenn sich zumindest am Bismarckplatz etwas in Stadtbildreparatur tun würde. Kleiner Spoiler: In Heidelberg gibt es dazu definitiv nicht den politischen Willen!

  • Die Triplex Mensa hast du vielleicht noch vergessen, die ist in meinen Augen sogar die größere Beeinträchtigung als zB der Darmstädter Hof, der immerhin die Front Richtung Bismarckplatz halbwegs erhalten hat.

    Der Bismarckplatz müsste sowieso einmal gründlich umgestaltet werden, die Anlage ist ein vermurkstes postmodernes Etwas, das sich bis zum als Autopiste missbrauchten Neckarufer zieht. Nachdem die große Post hinter dem Galeria Gebäude gerade erst neu entstanden ist, wird eine kleinteilige Entwicklung des Blocks aber leider nicht möglich sein, vermutlich wird aber einfach weitergemacht: Bürgermeister Würzner hat bereits signalisiert, dass die Stadt gerne einspringt und dort lokalen Händlern und Künstlern Gewerbeeinheiten (wie auch immer das in diesem riesigen Kasten funktionieren soll) untervermieten möchte. Im Untergeschoss befindet sich derzeit übrigens ein äußerst gut laufender Asiatischer Supermarkt (GoAsia).

  • Das Neubau am Krahnenplatz -in direkter Nachbarschaft zum bedeutenden Zeughaus- nähert sich seiner Fertigstellung, das Foto habe ich im Nachgang eines Mensa Besuches flott mit meinem Handy geschossen.

    (Für den Neubau rechts, siehe "Wohnen am Marstall").

    Die historische Hofeinfahrt wurde in den Neubau integriert, eine Darstellung des Vorzustandes und die Dokumentation des Baufortschritts findet sich auf der Website des Projekts (Haus am Krahnenplatz).

    Die Farbgebung ist auf den ersten Blick etwas überraschend, verleiht aber der Neckarstraße in meinen Augen eine gewisse farbliche Dynamik, die ansonsten durch die äußerst prädominanten Töne Weiß und "Neckarsandsteinrot" abhanden gekommen wäre.

    Das Haus fügt sich -trotz seiner etwas plumpen Fenster- erfreulich gut in den Bestand ein und wirkt somit auf den ersten Blick eher wie ein totsanierter Altbau.

    20230815_130545.jpeg

  • Ich finde den Bau recht gelungen. Die Gaubendächer sind etwas eigenwillig, aber die Gauben sind trotzdem noch deutlich besser als die völlig einfallslosen schwarz verblechten Exemplare des Nachbarbaus. Und auch sonst ist das Gebäude wesentlich schöner als der weiße Nachbarbau, und wie ich finde auch schöner als der Vorzustand. Auch das geziegelte Dach wirkt sich sehr positiv aus. Mit ordentlich gesprossten Fenster wäre noch deutlich mehr gegangen, aber sowas kann ja in einer besseren Zukunft (:smile:) noch geheilt werden.

  • Man muss aber -mit einer gewissen Dankbarkeit- sagen, dass dieser Glaskasten der mit Abstand schonendste bauliche Eingriff in den Platz war, ursprünglich, bevor die Absage aus Freiburg kam, war eine zweigeschossige Variante mit rot gefärbten Sichtbeton geplant (siehe Gewinner Ausschreibung)

    Die längste Zeit war die anschließende Brandmauer durch etwas wilde Beete und zwei Bäume verdeckt. Ob vor der Entkernung des Hauses der Begegnung (ehemals Kolpinghaus) in den 1960er Jahren dort vielleicht ein schmales (zum Platz ausgerichtetes) Gebäude stand, ist mir leider unbekannt.