Berlin-Mitte - Allgemeines

  • Einige der sehr vielen Bauentwicklungen aus Mitte, teilweise sind schon recht alte Geschichten dabei aber der (relativen) Vollständigkeit halber...

    Dorotheas Dingsda links neben dem ebenso filigranen Collegium Hungaricum, hinterm Gorki-Theater.

    Von den Linden ist es bald wohl nicht mehr zu sehen (zumindest im Sommer) - man hat eine neue Reihe Kastanien links neben die Neue Wache gesetzt.

    Der Bau reicht nach hinten das Collegium umschließend bis zur Bauhofstraße und raubt dieser dadurch ihren durchaus vorhandenen Charme.

    Die Botschaft des Königinnenreichs der Niederlande am Rolandufer.

    Rückseitig an der Stralauer Straße wird demnächst gebaut.

    Das Gebäude dürfte eine seltsame Kubatur erhalten, da zumindest die Fenster des Botschaftsbaus nicht verdeckt werden sollen.

    Das "Architekturkunstwerk" Johannisstraße 3 wurde ja schon mal vorgestellt.

    JHS3 Beschreibung

    Das Bettenhochhaus der Charité wird instandgesetzt und künftig ein klinisch-weißes Antlitz erhalten.

    Schade, dass es nicht der Entwurf von Eberle/Jäger werden durfte:
    Nichtoffener Wettbewerb "Fassadengestaltung des Bettenhochhauses und des OP-/ITS-Neubaus der Charité" / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Berlin

    Am Standort der alten Mensa zwischen Reinhardt- und Schumannstraße...

    ...ensteht ein weiterer monolithischer Bau (Palais!) und ist i. Ü. auch schon bald fertig.

    HG MITTE: Palais am Deutschen Theater

    Neubau Invalidenstraße 91 gegenüber dem Invalidenpark.

    Projekt: Büro- und Geschäftshaus Invalidenstraße 91

    Neubauten Gartenstraße 23, 24

    Blick vom Nordbahnhof zum zugebauten Areal des früheren Stettiner Bahnhofs (heute als Quartier am Nordbahnhof und Stettiner Carrée bezeichnet).

    Dieser Bau ist m. E. weit besser gelungen als all seine rechten Nachbarn.

    In den kleinen Rest des Stettiner Bahnhofs (Empfangsgebäude der Vorortbahn) ist ein buddhamäßiges Restaurant eingezogen.

    Schließlich die Edisonhöfe in der Invalidenstraße 116-119: so gut wie fertiggestellt.

    Der Komplex ist verbunden mit den bis zur Schlegelstraße reichenden Altbauten.
    edison hoefe

    Direkt gegenüber (N°29 und 31) geht es gemächlich voran.

    Dadurch, dass derzeit auch die Straßenbahnverlängerung der M 10 zum Hbf. ausgeführt wird, ist die Invalidenstraße zwischen Gartenstraße und Alt-Moabit eine einzige Baustelle.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Neubebauung im ehemaligen Mauerstreifen an der Panke.

    Zunächst das "Hafenquartier Mitte", am Ende der Scharnhorststraße, einen olympiareifen Kugelstoß vom Wedding entfernt.

    Hafenquartier Mitte/Fanny Zobel Strae - Projekt der Agromex GmbH & Co. KG

    Die laufenden und ziemlichen hässlichen Bebauungen der vormals brachen südlichen Boyenstraße:


    Holz war da allerdings nicht viel zu sehen - wenn daraus denn wenigstens die Fenster würden...

    Fertiggestelltes Eckhaus zur Scharnhorststraße:

    Gleich anschließend in der Scharnhorststraße:

    Zumindest dieses könnte deutlich besser werden: Scharnhorststraße/Kieler Straße gegenüber dem Bundeswehrkrankenhaus:

    Scharnhorststraße 6/7 - das ehemalige Postverteilungszentrum wird zu insgesamt 110 Wohnungen umgebaut.

    An der straßenseitigen Fassade wurden Briefmarkenabbildungen angebracht.

    Der Gebäudestrang stößt mit der Rückseite an die Südpanke, dahinter die neue BND-Zentrale.

    Neben recht schönen Balkonen zieren die hofseitigen Fassaden sämtlichst aufgemalte Medallions, Bordüren, und deftige pilastergezierte Fensterrahmungen.

    Internetauftritt mit weiteren Bildern: Hofgarten zur Mitte


    Mehr zu den dortigen Bauvorhaben und -realisierungen.


    Kurzer Abstecher in die Rosenthaler Vorstadt.

    Das Ärztehaus in der Brunnenstraße ist bezugsfertig.

    Lückenbebauung in der Rheinsberger Straße 32.


    Schließlich noch in die Friedrichstadt.

    An der Ecke Charlottenstraße/Schützenstraße ist es losgegangen.

    Zwar nicht besonders schön, aber zumindest nicht plump.

    Gut auch, dass nicht der ganze Block bis zur Krausenstraße - wie zuvor wohl noch geplant - mit einem einzigen Großgebäude bebaut wird.

    Ein Gebäude mit Geschichte: Zimmerstraße 88/89, rechts neben der alten Markthalle III gelegen.

    Bildquelle: Wikipedia, Benutzer: "Beek100"

    Das Gebäude wird zu einem großen Hotel mit 144 Zimmern und 25 Appartments umgebaut.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wenn die Holländer unbedingt in einem Kasten residieren wollen, der wie eine Kraftwerkszentrale aussieht, soll es ihnen überlassen sein. Ansonsten kann man mit den gezeigten Bauvorhaben irgendwie leben. Da sie ja verkauft sein wollen, können sich die Architekten meist keine allzu groben Ausreißer nach unten bzw. ins Extravagante erlauben. Schön finde ich aber kaum etwas an den gezeigten Objekten. Am besten sind noch das Ärztehaus und der Innenbereich der Edisonhöfe geworden. Alles andere... na ja. :augenrollen:

  • Vielen Dank für Deine Mühen, Palantir.

    Wie immer divergent, was man in Berlin darbietet. Briefmarkenkomplex, Rossis Schützenquartier, Ärztehaus und Edisonhöfe gefallen. Ansonsten Mittelmaß bis Haarsträubend.

    Aber das Beste kommt mal wieder aus Dresden: Knererlang plant 70er-Ghetto-Blocks, wie ich sehe.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Ein schöner Spaziergang vom Alexanderplatz über die Linden zum Gendarmenmarkt, vorbei an all den Baustellen:

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    68 Jahre nach Kriegsende und 24 Jahre nach Mauerfall noch immer weit davon entfernt, eine richtige Stadt zu sein. Von der U5 mag man halten, was man mag, aber die Ingenieurleistung beeindruckt in jedem Fall. Hier sieht man auch, wie radikal der Umbau der Staatsoper sein wird, da oben, auf den billigen Plätzen habe ich als Student gesessen.

    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Ich weiß nicht, ob diese Grafiken schon alle kennen, deshalb stelle ich sie mal hier ein. Die Senatsverwaltung Berlin hat hier den Baubestand der gesamten Berliner Innenstadt in detaillierten Plänen vorgestellt. Besonders schön sind die verschiedenen Zeitraster, die angegeben sind. So lässt sich die enge Bebauung Berlins 1945 genauso nachvollziehen wie die unglaublichen Zerstörungen durch Bomben und spätere Abrisse.

    Also für alle, die diese Grafiken noch nicht kennen, viel Spaß.

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmo…p-st3_6-2.shtml


    Moderationshinweis (Palantir): Siehe auch in folgedendem damaligen Beitrag:
    Berliner Abrisse

    APH - am Puls der Zeit

  • Die Grafik zeigt die Verdichtung in den Bereichen Molkenmarkt/Mühlendamm/Grunerstraße im Jahr 2015. Ich denke, dass ist eher ein Wunschtermin. Oder sind bereits Baunaßnahmen eingeleitet worden? Gibt es überhaupt schon einen Bautermin für dieses wichtige Areal?

  • @ palantir

    ich wusste, dass wir das irgendwo schon mal hatten, aber da seit 2004 ja das ein oder andere Mitglied zu uns gestoßen ist, interessiert es ja vielleicht jemanden.

    Manchmal finde ich kommen zumindest in Berlin die Westpolitiker etwas zu gut weg, auch ich haue gern auf die DDR-Verantwortlichen ein. Wenn ich mir aber die Pläne noch mal genau ansehe und dies mit aktuelle Luftaufnahmen vergleiche, tuen sich sowohl die Aufbaupolitik in Ost- wie Westberlin nicht viel. Ob nun Alexanderplatz oder Mehringplatz, Luisenstadt (Ost wie West), viele Unterschiede sehe ich da nicht, überall weitgehend gescheiterte Experimente der Moderne im Kleinen wie im Großen. Das, was heute funktioniert ist z.B. die Hackesche Markt. Bezeichnend!

    APH - am Puls der Zeit

  • Danke, Wissen.de. Ich kannte diese Karte tatsächlich noch nicht. Überaus interessant.
    Es ist ja schon enttäuschend zu sehen, daß der geplante Stand von 2015 nicht einmal annähernd an 1940 heranreicht. Was ich nicht ganz einordnen kann, ist dieser Riegel vor dem neuen Humboldt-Forum 2015. Was soll denn da, ausser der Wippe, noch hin? huh:)

  • Die Pläne für 2015 sind schon etwas älter. Ursprünglich war ja die Wiederbauung der Schlossfreiheit wie vor der Errichtung des Nationaldenkmals anvisiert worden. Das ist der schwarze Riegel den man dort jetzt sieht.

  • Ein paar Sachen aus der Friedrichstadt:

    Der Neubau der Dt. Unfallversicherung an der Ecke Französische Straße/Glinkastraße geht rasch voran.


    Der m. E. sehr gelungene späte DDR-Bau an der Ecke Friedrichstraße 63/Mohrenstraße soll inkl. Fassadendämmung umgestaltet werden.

    ==> Künftig

    Zitat

    Das Objekt, ein in den 80er Jahren entstandener Tafelbau, mit prominenter Lage, direkt an der Friedrichstrasse Ecke Mohrenstraßen im Herzen Berlins, soll im Bestand aufgewertet werden. Ziel ist es zum einen die Qualitäten der gewerblichen Nutzung insbesondere im Erdgeschoss- und den Fassadenbereichen der Friedrichstrasse zu erhöhen. Im Zuge der energetischen Sanierung werden Materialität und Formsprache der Fassade grundlegend höherwertig angelegt und dem städtischen und zeitlichen Kontext des Berliner Kerngebiets angepasst.
    Durch die Schließung der derzeit überdachten und als Gehweg genutzten Kolonaden werden hochwertige Gewerbeflächen gewonnen bzw. erweitert, Schaufenster begradigt und vergrößert, und der Innenraum im Straßenraum präsenter artikuliert.
    Die bisherige Außenfassade mit kleinen Fenstern soll energieeffizienter gestaltet werden und ein ruhigeres zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten. Öffnungen werden nicht nur im Bereich des Erdgeschosses großzügig erweitert, sondern in allen Straßenfassaden sorgen höhere und breitere Verglasungen für ein vielfaches an Innenraumbelichtung. Das neue Erscheinungsbild wird der Blockecke eine neue, stärkere Präsens im Stadtraum und insbesondere der Friedrichstraßenflucht verleihen.

    http://www.berlinhaus.de/gewerbe/projekte/
    Was immer auch eine Präsens sein soll, ich sehe dagegen optisch ein klare Verschlechterung - ziemlich bittere Geschichte, eigentlich. :kopfschuetteln:
    Siehe auch dieses Exposé.


    Weiter geht's mit Eckbauten: Das Projekt an der Charlottenstraße/Schützenstraße wird nicht mehr allzu lange bis zur Fertigstellung brauchen.


    Hatten "wir" ( floet:) ) hier auch noch nicht: Der gesamte Block Markgrafenstraße/Krausenstraße/Jerusalemer Straße/Schützenstraße wird bebaut; die alten Schulgebäude und restlichen Barackengebäude sind inzwischen gefallen und die Baugenehmigung ist erteilt. Nachfolgend einige Eindrücke von der Größe des Baufeldes.

    Das Projekt titelt unter den Namen Krausenblock bzw. Markgrafenkarree. Ich bin nicht 100%-ig sicher, aber so sollte es wohl umgesetzt werden:
    http://www.immobilien-zeitung.de/1000013853/365…arkgrafenkarree

    http://www.stefan-forster-architekten.de/de/grossstadt/…ee-berlin/#c626


    Und zu guter Letzt eine aktuelle Ansicht vom 'Solitär' Mauerstraße 93 (da ist aber wohl nicht viel passiert, die Fassade war lediglich kurzzeitig eingerüstet).

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (3. Februar 2015 um 15:17)

  • Der m. E. sehr gelungene späte DDR-Bau an der Ecke Friedrichstraße 63/Mohrenstraße soll inkl. Fassadendämmung umgestaltet werden.


    Ohne Worte. Ich bin kein Fan dieser pseudohistorischen Spätplattenbauten aber das? eine eindeutiger Verschlechterung. "Aufgewertet" wird da höchstens die Substanz, auf keinen Fall die Optik. :daumenunten:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Eine massive Verschlechterung - da will sich mal wieder ein Architekt auf teufel komm raus verwirklichen und alles verändern. Hoffentlich wird der nicht noch auf das Grand Hotel alias Westin Grand losgelassen.... :kopfwand:

  • Hoffentlich wird der nicht noch auf das Grand Hotel alias Westin Grand losgelassen....


    Da musste ich auch gleich Spontan dran denken, oder auf die Häuser am Gendarmenmarkt...
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…kt_Berlin_7.jpg
    http://www.ahgz.de/news/pics/show…markt_34234.jpg
    http://www.trendjam.de/wp-content/upl…kt-publikum.jpg

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Herzlichen Dank für die frischen Fotos aus der Friedrichstadt!

    Die den Plattenbau sanierende Berlinhaus kenne ich natürlich auch aus Dresden (siehe Avatar). Warum das Gebäude jedoch als Tafelbau bezeichnet wird, verstehe ich nicht wirklich. Den Begriff kenne ich nämlich nur im Zusammenhang mit Holzkonstruktionen. Ein sogenannter Plattenbau besteht ja auch nicht aus Tafeln, sondern aus Platten und vor allem Scheiben.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Schade, der DDR-Bau wirkt auf mich sogar sehr gelungen. Eine behutsame Sanierung hätte hier Wunder gewirkt. So wird's in meinen Augen allerdings ein Schandfleck, herzlichen Glückwunsch Berlin. :kotz:

    Danke für die steten Updates Palantir.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Vielen Dank auch von mir, Palantir, fuer die haeufige, vielschichtige Berichterstattung aus Berlin. Ich schliesse mich dem Chor derer an, die mit der geplanten Modifizierung des "DDR-Baus" unzufrieden sind. Was da jetzt steht ist doch ein ansprechendes, gelungenes Gebaeude! ("Heute")

    Zitat

    Im Zuge der energetischen Sanierung werden Materialität und Formsprache der Fassade grundlegend höherwertig angelegt und dem städtischen und zeitlichen Kontext des Berliner Kerngebiets angepasst.

    (Dein Zitat)

    Ach nein, durch so eine "Anpassung" wird doch das ganze Bauniveau, Neubauten sowie Erneuerung bestehender Gebaeude, in Mitte heruntergerissen! Mal wieder so ein selbstgenerierter Fussschuss an dem nicht nur der Typ mit der Flinte leiden muss. :kopfschuetteln: Auch kann ich mich gar nicht fuer das Projekt der Firma Michels (Charlottenstraße/Schützenstraße) erwaermen.

  • Oh Schande. Der durchaus gelungene DDR-Bau Ecke Friedrichstraße 63/Mohrenstraße wird wirklich zum Schandfleck verschandelt. Daraus wird ja wirklich eine gruselig abstoßende Kiste. Und die obligatorische Flachdach-Haube müssen sie zu allem Überfluss auch noch draufsetzen. Absolut geschmacklos. :daumenunten: Kann man da nicht mehr intervenieren?

  • Warum das Gebäude jedoch als Tafelbau bezeichnet wird, verstehe ich nicht wirklich. Den Begriff kenne ich nämlich nur im Zusammenhang mit Holzkonstruktionen. Ein sogenannter Plattenbau besteht ja auch nicht aus Tafeln, sondern aus Platten und vor allem Scheiben.

    Meines Wissens lautet die korrekte Bezeichnung für einen Plattenbau "Großtafelbau". Die raumhohen Scheiben, aus denen die Gebäude zusammengefügt werden (oder wurden), heißen Großtafeln.

    Aber in der Tat, die vorgesehene Neuinterpretation dieses Gebäudes lässt einen geradezu frieren. So eine kalte, abweisende Badezimmerwand würde heutzutage für keinen Jugendherberge-Gemeinschafts-Duschraum als akzeptabel angesehen. Ich glaube, nirgendwo in der außerdeutschen Welt würde man heutzutage eine Hauptschlagader des großstädtischen Lebens mit so einem doktrinären Bauhaus-Verschnitt verunstalten. Aber das Gros deutscher Architekten begreift es einfach nicht und ist noch
    immer meilenweit davon entfernt, den Stadtraum als Gestaltungsaufgabe zu erfassen. Außerdem dürfte dieser Vorgang wieder einmal beweisen, wie das Aufkleben von Dämmmaterialien auf Fassaden ins ästhetische Desaster führt.

    Wahrscheinlich ist das Unterfangen nicht mehr zu stoppen, sind die Verträge unterzeichnet. Aber auch die grausigste Fehlentwicklung hat ihr gutes: das Vertrauen in den deutschen Durchschnittsarchitekten kommt seinem Tiefpunkt näher, und die Aussicht auf den Umschlag, auf eine wahre architectura pro homine rückt gleichfalls näher.