Berlin-Mitte - Neustädtischer Kirchplatz und Umgebung

  • Rund um die Amerikanische Botschaft, sind die Barrikaden verschwunden:

    Die Strassen- und Pflasterbauarbeiten sind fast abgeschlossen:

    Linker Hand wurde der asphaltierte Parkplatz zurückgebaut und der alte "Neustädtischer Kirchplatz" (nur leider ohne Kirche) wird neu angelegt:

    So soll die neue Grünanlage nach Fertigstellung aussehen:


    Quelle: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/presse…docs/doc317.jpg

    Eigene Fotos vom 04.10.2010

  • Das kommt zumindest für mich einigermaßen überraschend - der Neustädtische Kirchplatz wird in Kürze auf seiner westlichen Seite bebaut.

    Ansicht nach Nordwest:

    Aufgebaggerte Baugrube mit den Fundamenten/Kellern der damaligen Bebauung:

    So soll das zu errichtende Gebäude (natürlich ein Monolith) wohl mal aussehen:

    Bauträger ist die Ziegert-Gruppe.
    Die noch nicht erreichbare Projektseite lautet : http://www.lux-mitte.de

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Man merkt schon, dass Stimmann weg ist, oder?

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Vielleicht ist es doch ein Aquarium. Wenn da wirklich Leute wohnen wollen, werden wohl die grossen Glasflächen mit Tüchern verhängt, weil die Zahl der Exhibitionistinnen und Exhibitionisten nicht so gross ist.

  • Tja, optisch attraktiv ist der Kasten wahrlich nicht. Und vom Praktischen? Einerseits werden Sprayer vielleicht ein bischen abgeschreckt (oder taggen die nun auch auf Glas?). Andererseits, wenn´s mal sozial brenzliger wird und mindestens die Pflastersteine durch Berlin fliegen, möchte ich nicht in einem Glaskasten sitzen.

  • Zitat von "'rbb"

    Es ist das letzte originale Gebäude der historischen Mitte, das noch nicht mit dem schmucken Fassaden-Make up der Investoren geschminkt wurde. Es steht im einstigen Botschaftsgebiet der DDR und gehört noch einer Bank, soll aber bald schon durch einen neuen Investor aufgemotzt werden.


    Was für ein Quatsch!
    Es ist allenfalls das letzte in der Dorotheenstadt und 'aufgemotzt' verkennt wohl dramatisch, was in Berlin zumeist mit verfallenen oder abgestuckten Fassaden geschieht. :augenrollen:

    Zum Eckgebäude Mittelstraße 41- 42/Neustädtische Kirchstraße:

    Ich habe keine Kenntnis, was dort geplant ist, aber fest steht, dass es eigentlich unbegreiflich ist, dass dieses Haus im Jahr 2013 in ca. 400 Meter Entfernung zum Brandenburger Tor immer noch so dasteht wie es dasteht.

    Das linke Nachbargebäude hätte eine Instandsetzung übrigens auch relativ nötig - Mittelstraße 42:

    Das Haus ist die Rückseite des Gebäudes Unter den Linden N°40 und wird vom Geschäft 'BerlinStory' genutzt.

    Das wiederum linke Nachbarhaus Mittelstraße 44 wurde nach 1990 noch abgerissen - vor einiger Zeit wurde dort die Errichtung eines schönen Zauns gefeiert.

    Wiederum links anschließend dann der unsägliche ZDF-Bau 'Zollernhof' (Rückseite Mittelstraße).

    Mehr kann ich zu all dem nicht finden...

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    (Immanuel Kant)

  • @ Palantir

    danke für die Infos. Hoffen wir, dass der Eckbau sein ursprüngliches Äußeres zurück bekommt. Es ist schon verwunderlich, dass ein Objekt in dieser Lage in einem solchen Zustand ist. Hoffentlich fällt dieses Gebäude nicht dem deutschen Dämmwahn zum Opfer.

    APH - am Puls der Zeit

  • Die historische Rekonstruktion oder Annäherung an das Original ist sehr erfreulich und unerwartet, wenn man sich noch einmal durch den Kopf gehen lässt, dass ursprünglich David Chipperfield einen modernistischen Entwurf für die Neugestaltung des Eckbaus lieferte, der glücklicherweise 2016 aus Denkmalschutzgründen abgelehnt wurde.

  • Chipperfield wie Stella und Norman Foster, haben nichts beigetragen an der Wiederherrstellung des vertrauten Berliner Städtebild. Im Gegenteil, sie haben allen dass restliche Berlins nur weiter entstellt.

    Möchte sehen dass so viele andere Häuser in ganz Berlin ihre schöne Fassade zurückbekommen, wie auch die etwas "nackte"' Bauten der Deutsche Bank. Besonders Eckbauten fallen immer besonders negativ auf, so dass gezielt gerade Eckbauten ihres Stuck zuerst bekommen.
    Hoffe das Berlin, wie in Leipzig strukturel der Fall ist, endlich dann seriös mehr Restuckierungen plannt, anzufangen in der Mitte.

  • Ich hab von dem Gebäude Neustädter Kirchstraße 3/Mittelstraße 41/42 am Sonnatg nochmal ein Foto gemacht. Die Fasade scheint schon größtenteils wiederhergestellt zu sein, jedoch kann man durch die Planen hindurch nicht viel erkennen. In der Mittelstraße jedoch war ein größeres Stück der Fassade unverhüllt, welches ich hier zeige:

    Das Bild ist von mir.

    Meine Handy-Kamera war nicht gut genug, um näher heran zu zoomen und aufgrund des Bauzauns konnte man leider nicht näher heran. Was man jedoch erkennt, macht Grund zur Hoffnung auf eine detailierte Fassadenreko. Hat jemand ein Bild von dem Gebäude, dass den Ursprungszustand zeigt?

  • Chausseestraße N°1/Torstraße

    dsc0563778udw.jpg

    Endlich bin ich mal auf eine Vorkriegsaufnahme (1908) gestoßen:

    berlin-oranienburgert6okge.jpg

    Es ist also eine Anlehnung an die ursprüngliche Erscheinung; eine m. E. gute Lösung.

    --

    Mittelstraße/Neustädtische Kirchstraße eröffnet bereits einen Eindruck der massiven Aufwertung des Straßenbilds.

    img_11301wkxh.jpg

    img_11327aknx.jpg

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  • Wow, wie das vormals entstuckte Gebäude nun strahlt! O:
    Außerdem mal schön zu sehen, dass es mal keine billige "Pseudowiederbestuckung" wurde, sondern man hat sich hier offensichtlich (auch wenn ich es nicht kenne) ganz nah ans Original gehalten.

    wie sah das Gebäude Mittelstraße/Neustädtische Kirchstraße früher aus?

    So...

    678px-Berlin%2C_Mitte%2C_Mittelstrasse_41-42%2C_Mietshaus.jpg
    Quelle: Wikipedia

  • Bevor das Gebäude 1977 zur amerikanischen Botschaft umgebaut wurde, war es zu DDR Zeiten das Haus des Handwerks und vor dem Krieg das Warenhaus für Armee und der Marine

    Warenhaus für Armee und der Marine


    nach dem Krieg Haus des Deutschen Handwerks Weiss jemand wo die schönen Skulpturen geblieben sind ? Nach Umbau zur amerikanischen Botschaft waren sie nicht mehr vorhanden !


    Aufnahmen Ende der fünfziger Jahre


    Nach den Anschlägen in den USA von 2001 wurde die amerikanische Botschaft abgesperrt, im Jahr 2007 zog die Botschaft in ihr neues Domizil am Brandenburger Tor um


    An der nächsten Ecke Georgenstraße/ Mittelstraße/Dorotheenstraße entstand das Hotel Continental. Lage im Stadtplan


    1900 Strassenfront des Hotel Continental an der Neustädtischen Kirchstraße


    1900 Hauptportal an der Neustädtischen Kirchstraße


    einige Innenaufnahmen des Hotels Continental


    Unmittelbar dahinter in Richtung Friedrichstraße entstand das Central Hotel mit dem weltberühmten Wintergarten


    Blick in die urbane Friedrichstraße das Central Hotel rechts