Berlin-Mitte - Wilhelmstraße und Umgebung - altes Regierungsviertel
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Gegenüber dem Holocaust-Mahnmal scheint es loszugehen.
Am Freitag soll mit der Grundsteinlegung das Projekt
„Palais am Brandenburger Tor“starten für das der Leipziger Architekt Fuchshuber den Entwurf lieferte.
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An dem Gebäude gefallen mir weder die Ausmaße noch die Architektur. Schon gar nicht an diesem zentralen Standort.
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Alles wird "Palais" genannt und dann recht erst bekomme ich ärger, denn mit einen Palais hat es gar nichts zu tun. Üblicche langweilige Kiste ohne richtiges Dach.
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Viele Palais haben kein "richtiges" Dach ;).
Aber ja, der Namenszusatz wird ziemlich inflationär verwendet.
Alles in allem nicht spektakuläres, aber auch keine Katastrophe. Finde eher doof, dass es wieder eine große Fassade wird, statt drei kleiner.
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wiedermal zum Fremdschämen
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So ein Kasterl kann man wegen meiner nach Marzahn/Hellersdorf oder ins merkwürdige Viertel dahersetzen - aber im Herzen der Stadt ist das schon eine peinliche Nummer.
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Dabei waren die ursprüngliche Entwürfe, unter anderem von Patzschke, gar nicht so schlecht. Der Baukörper war zwar auch da schon gewaltig, aber die Fassaden waren detailierter und feiner gegliedert. Man hat diese Entwürfe immer weiter vereinfacht und verkastet, bis schließlich dieser unansehnliche, grobschlächtige Kasten übrig blieb.
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Im wahrste Sinn des Wortes kaputt gelueschert. Passt aber zu Berlin im Jahr 14 n. M.
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Es steht im letzten Absatz geschrieben, dass am Äußeren noch immer gefeilt wird.
Ich bewerte das mal positiv.
Gruß aus Berlin.
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Wenn wir uns den bisherigen Werdegang des Projektes anschauen, dann bedeutet "noch immer gefeilt" eher, dass noch weiter vergröbert/vereinfacht wird.
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Schade dass es (Edit: beim benachbarten Luxusprojekt The Wilhelm) nicht zur Realisierung der "unverbindlichen Entwurfsplanung" kam.
Jetzige Planung:
Zitat von Trevereran ihrer Stelle entsteht das optisch ganz gefällige The Wilhelm (Diese Namen immer...): pss-gp.de/wp-content/uploads/2016/02/1The-Wilhelm.jpg
Dem Vorgängerbau trauere ich aus ästhetischen Gesichtspunkten (also vorbehaltlich der Gentrifizierungsproblematik) allerdings auch keine Träne hinterher
Bildquellen und Artikel: https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-…e/11335828.html -
Es handelt sich hierbei nicht um den Bau an der Wilhelmstraße, es kommt leider hier wie im anderen Forum immer wieder zu Verwechslungen, sondern um einen Neubau anstelle der Kioske am Holocaust-Mahnmal.
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Die Platte da oben ist nicht der Vorgängerbau. Wo das "Palais" nun entstehen wird, stand außer Holzbuden über Jahrzehnte lang nichts. Die obige Platte wurde allerdings auch kürzlich abgerissen und an ihrer Stelle entsteht das optisch ganz gefällige The Wilhelm (Diese Namen immer...): https://pss-gp.de/wp-content/upl…The-Wilhelm.jpg
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Auf der Webseite des Luxusprojekts "The Wilhelm" steht, dass 2019 Baubeginn sei und 2022 mit der Fertigstellung gerechnet würde. Aber noch ist nichts passiert, oder?
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"The Wilhelm"... Die Deutschen und ihre Sprachkomplexe.
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Ja, die beiden Projekte werden in der Tat oft verwechselt. Beim von Spreetunnel erwähnten "Palais am Brandenburger Tor" von Fuchshuber-Architekten wurde letztes Wochenende bereits fleißig an den Untergeschossen gearbeitet:
Während beim nur 200 m östlich gelegenen "The Wilhelm" seit dem Abriss des Plattenbau-Vorgängers vor mehreren Jahren bisher so gut wie nichts passiert ist - anscheinend auf Grund spekulativen Verkaufs bei Baufreiheit:
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Oh je, merci fürs Aufklären meines Missverständnisses, habe oben entsprechend korrigiert. Das kommt davon, wenn man sich in Forumsbereichen bzgl Gebieten nördlich des Weißwurstäquators herumtreibt
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Eigentlich sollen alle Fassaden der erhalten Gebäuden in der ganze Berliner Mitte wieder ihre Stuck und Schmuck zurückerhalten. Es wird dann endlich Schluss mit den misserablen Fassaden die hier 70 Jahren nach Krieg und Verstümelung noch immer herumstehen.
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