• WOW! Ich bin positiv schockiert! Schade, dass man beim Bau des anderen Eingangs nicht schon auf die Idee gekommen ist. Aber jut, bei diesem handelt es sich vielleicht um eine Reko, beim anderen (weil neu) um Disneyland.

  • Hier noch eine rbb-Doku zum neuen Teil der U5:

    rbb - Nächster Halt Hauptbahnhof - Die U5 am Ziel (verfügbar bis 8. Dez. 2021)

    Ich bin bei einem früheren Besuch in Berlin mit der U55 gefahren: Hauptbahnhof bis Brandenburger Tor, dann schnell hoch, Pariser Platz angucken und wieder zurück. Die U55 hatte ihre ganz eigene Atmosphäre. Ziemlich entspannt, nur ein paar ausländische Touris. Das wird sich nun ändern.

    Der U-Bahnhof Unter den Linden macht auf mich einen guten Eindruck. Das Design hat was Preußisches. Das passt dorthin.

    Überhaupt mag ich ja die Öffis in Berlin.

  • Das hat sich tatsächlich schon geändert. Als ich gestern die Strecke gefahren bin war erstaunlich viel los. Sehr viele Berliner haben sich die neuen Bahnhöfe angeschaut. Es waren regelrechte Familienausflüge zu beobachten. Am Freitag muss es regelrecht überfüllt gewesen sein.

  • War gestern auch dort. Faszinierend, diese Strecke jetzt fahren zu können. Alle neuen Stationen ab Hauptbahnhof sind ziemlich gelungen. Unterkühlter Chic, wertige Materialien - so mag ich die Moderne. Nur die Station Museumsinsel, wo man ohne Halt durchfährt, ist mit ihrem blauen Sternenhimmel leicht romantisch angehaucht. Hab natürlich auch ausgiebig Fotos gemacht. Leider gilt die Panoramafreiheit nicht für U-Bahnhöfe, so dass ich sie hier nicht zeigen werde.

    War nicht allzu voll gestern.

    Als ich als junger Mensch nach Berlin kam, ein Jahr vor dem Fall der Mauer, war mein erstes Sehnsuchtsziel im Osten die 1950er-Bebauung der Stalinallee. So bin ich vom Tränenpalast zum Alex gelaufen und dort in die heutige U5 gestiegen, um zum Frankfurter Tor zu fahren. Heute ginge das etwas schneller...:engel:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Wirklich wunderbar und sehr hochwürdig und edel. Historische s/w Bilder, Golden Buchstaben. Super Beleuchtung.

    Ja die Modernen schaffen es unterirdisch doch!!

    U5-Bahn, Potsdamer Platz, Flugplatz Brandenburg, Hauptbahnhof, Regierungs Viertel, Schloss, Museumsinsel, Patschke Bauten......Berlin wird einmal aufs Neue erfunden nach der mächtige Wilhelminische Gründerzeit....wie ein Feniks aus dem Feuer....

  • Der Bahnhof ist nur wenige Meter vom neuen Bahnhof Unter den Linden entfernt. Es würde keinerlei Sinn machen an der Französischen Straße anzuhalten und 50 Meter weit wieder. Das würde nur unnötig Zeit kosten. Im Übrigen bleibt der Bahnhof ja erhalten. Da wird nichts abgerissen, verfüllt oder sonstiges. Also meiner Meinung nach alles sehr vertretbare und nachvollziehbare Maßnahmen und Entscheidungen. Man kann sich den Bahnhof im Durchfahren anschauen. :)

  • Es wird, wenn ich das richtig verstehe, keine Nutzung geben? Es ist dann ein Geisterbahnhof?

    Man könnte ja eigentlich, wenn man das Gleisbett durch Glasscheiben abtrennt, einen interessanten Club daraus machen. Oder eine Ausstellungshalle.

  • Es wird, wenn ich das richtig verstehe, keine Nutzung geben? Es ist dann ein Geisterbahnhof?

    Man könnte ja eigentlich, wenn man das Gleisbett durch Glasscheiben abtrennt, einen interessanten Club daraus machen. Oder eine Ausstellungshalle.

    Das wurde alles lang und breit (wenn ich nicht irre, in der auch hier publizierten Doku des RBB zur Eröffnung der U5-Lücke) erläutert. Der Bahnsteig ist viel zu schmal, um ihn in irgendeiner Weise nutzen zu können, die den heutigen Sicherheitsbestimmungen entsprechen könnte. Ich glaube sogar, dass davon gesprochen wurde, den Bahnsteig von den Gleisen durch noch zu ziehende Wände auch optisch abzutrennen.

  • Ist der Eingang Uhlandstraße in Verantwortung der BVG-Bauabteilung entstanden?

    Wenn ja ist hier ein weiteres Meisterwerk neben der U5-Verlängerung - diesmal eines der Sanierungskunst entstanden!

    So edel, so vornehm, so historisch. Da merkt man gleich, dass der Altbau im Hintergrund richtige Gründerzeitfenster braucht.

    Das fällt durch diesen Premium-Eingang zur U-Bahn plötzlich auf.

    Deshalb hoffe ich sehr, dass die verantwortlichen Planer, Bauschaffenden und Koordinatoren eine Auszeichnung erhalten werden!

  • Es wird, wenn ich das richtig verstehe, keine Nutzung geben? Es ist dann ein Geisterbahnhof?

    Man könnte ja eigentlich, wenn man das Gleisbett durch Glasscheiben abtrennt, einen interessanten Club daraus machen. Oder eine Ausstellungshalle.

    Ja, der Bahnhof "Französische Straße" ist nun wieder ein Geisterbahnhof geworden, so wie es bereits zwischen 1961 und 1990 der Fall war. Dieses mal wohl dauerhaft.

    Es werden hauptsächlich zwei Gründe angeführt, warum der Bahnhof mit abgetrennter Glaswand keiner neuen Nutzung zugeführt werden kann. Zum einen ist die Anlage derzeit nicht Barrierefrei zugänglich. Es müsste also ein Aufzug nachgerüstet werden. Der zweite Grund ist der mangelhafte Brandschutz des unterirdischen Bahnhofs. Auch dieser müsste aufwändig nachgerüstet werden. Zudem wird, wie bereits erwähnt, der zu schmale Bahnsteig als Argument angeführt, dem Bahnhof keine neue Nutzung zu geben.

    Möglich wäre es vielleicht. Aber dafür müsste sehr viel Geld in die Hand genommen werden. Das wird die BVG wohl nicht tun.

    Was schade ist. Denn mit einer neuen Nutzung, etwa als Kunstgalerie, die nicht so viel Platz braucht, könnte man etwas schaffen, was weltweit Einzigartig wäre.

    Es gibt allerdings auch eine gute Nachricht. Die Eingangsportale zum ehemaligen U-Bahnhof sollen erhalten bleiben.