• @buergm hat vollkommen recht.
    Das im Bau befindliche Haus und sein linker Nachbar stehen heute noch dem Bahnhof gegenüber. Der Kuppelbau muss an der Ecke zur Eberswalder stehen. Eindeutig zu sehen ist links am Bildrand das Haus auf dem spitzen Winkel Schönhauser/Kastanienallee.

    Blick in die Gegenrichtung die Schönhauser hinauf.
    (Man vergleich die linke, westliche Häuserzeile mit dem von EP eingestellten Bild - kein Zweifel.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Oh - da habe ich in die entgegengesetzte (falsche) Richtung geguckt / gedacht.
    Es handelt sich tatsächlich um den U-Bahnhof Danziger Str. (später Dimitroffstr. - noch später Eberswalder Str.)
    Ich nehme meinen Einwand zurück und entschuldige mich.

    Der Turmfuß an der Ecke zur Eberswalder Str. Richtung Stadion ist 1957 noch da:

    Einmal editiert, zuletzt von Babber50 (29. August 2019 um 23:10)

  • Ui, das Eckgebäude wurde ja in den 50ern oder 60ern brutal entstuckt. Es war ja noch außer der Kuppel alles da. Welch ein Potenzial, wenn dieses Haus in den Ursprungszustand wieder hergestellt würde.

  • Eines von unzähligen Beispielen in Berlin. Dieser flächendeckende Kahlschlag nach dem Krieg war ein Frevel ohnegleichen, als ob die Stadt nicht schon genug Verluste erlitten hätte. Erklären lässt sich das nur mit einem abgrundtiefen ideologischen Hass auf die Dekoration, der uns heute überhaupt nicht mehr nachvollziehbar erscheint.

    In dubio pro reko

    4 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (29. August 2019 um 13:06)

  • Dem kann ich nur beipflichten. Ich bin aktuell beruflich in Berlin und häufiger im Wedding unterwegs. Es ist unfassbar, was hier, aber auch in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain, Häuser entstuckt wurden. Ich habe viele Freunde in Berlin, die in Altbauten wohnen. Von außen grauenhaft, da ausschließlich kahle Fassaden. Sobald man durch die Tür tritt, tritt man meist in eine andere Welt und ist völlig überrascht. Dasselbe in den Wohnungen, deren Stuckdecken teilweise wie aus einem Märchen erscheinen.

    Berlin hat hier tatsächlich ein unfassbares Potential, um durch relativ einfache Mittel wieder ein umwerfendes Stadtbild zu bekommen. Wie das aussieht kann man ja rund um den Kollwitzplatz oder auch in Straßen wie der Grunowstraße in Pankow bewundern. Absolute Pracht.

  • Guten Mittag
    Erst heute habe ich dieses Forum im Netz gefunden.
    Ich recherchiere schon einige Jahren den Kampf um Berlin. Die Stadt hat sich in den Nachkriegsjahren stark geändert.
    Geblieben sind doch die (meiste) Banhöfe und Brücken.
    Wäre es vielleicht möglich den Aufnahme Ort dieses Bild zu bestimmen? Wäre es möglicherweise die Kreuzung der Joachimsthalerstrasse mit der Kantstrasse mit sicht in der Kantstrasse?
    Vielen Dank für jede Hilfe
    Peter

  • Guten Morgen
    In einem Nachbar Forum hat man den Aufnahme Ort bestimmen können.
    Die Kriegsgefangene kommen aus der Alexanderstraße und drehen nach Osten in die Schicklerstraße.
    Schönes Wochenende
    Peter


  • Annähernd die gleiche Sicht auf den Ort des Geschehens - nur eben heute.


    Ein paar den Bezug erklärende Worte zu Deinem Bildbeitrag wären sicherlich hilfreich. Mod. (Snork)

    Einmal editiert, zuletzt von Babber50 (5. September 2019 um 01:40)

  • Das Forum hier heißt ja Berliner S und U- Bahn. Aber die Berliner S-Bahn kommt hier selten in Beiträgen vor, so daß ich heute ein paar Bilder der Berliner S-Bahn hier einstelle.
    1882 Warteraum für den Kaiser im S-Bahnhof Friedrichstraße

    Quelle: archimapstumblr.com des


    1878 Aussengestaltung des S- Bahnhofs Börse (jetzt Hackescher Markt) im Stil der italienischen Renaissance. Baumeister war Johannes Vollmer. Der Baugrund war sehr schwierig weil sich die alte Zwirnmühle und der Königsgraben hier befand.


    im Bahnhof Velten steht eine S-Bahn in Richtung Hennigsdorf bereit, dieser Endbahnhof der Strecke Schönholz - Velten wurde im Jahr 1927 eröffnet.Nach Mauerbau 1961 pendelte die S- Bahn mit 2 Pendelzügen zwischen Velten und Henningsdorf bis zur Stilllegung 1983 ( 7 km ). Dafür wurden Peenemünder S- Bahnzüge eingesetzt, kurioserweise mit der Kennung V-1 und V-2. Das Bild ist demnach in dieser Zeit entstanden.
    Quelle: Stadtarchiv Henningsdorf


    der Bahnhof Ebersstraße, elektrischer Betrieb von 1928-1933 später an dieser Stelle der S-Bahnhof Schöneberg


    Lage des S-Bahnhofs Ebersstraße

  • Wurden diese Kaiserlichen Wartesäle eigentlich regelmäßig benutzt? Oder nur vorgehalten für den Fall, dass? Oder durften, wenn der Kaiser grad nicht wartete, auch andere "Hohe Herrschaften" den Wartesaal nutzen?

  • Über einen älteren Kunstschmied in meinem Bekanntenkreis erfuhr ich heute, daß dieser den Auftrag bekommen hat, die historischen Kunstschmiedearbeiten am schon lange geschlossenen Ubahn-Eingang Uhlandstr.

    nach historischem Vorbild neu anzufertigen. Er ist schon Rentner und krank - kann selbst nicht mehr schmieden - hat aber als Inhaber der Kunstschmiede den entscheidenden Einfluss - arbeitet an den Entwürfen und Skizzen.

    Heute

    Gestern

    Skizze für die Reko

  • Das noch vorhandene Gitter schein original zu sein.

    Was wird aus dem zweiten Eingang ?

    Er ist zwar modernisiert aber wenigstens formal nahe am Original.

    Es sind ja die einzigsten Bahnhofseingänge auf dem Mittelstreifen des Ku´damms.

    Reko-würdig wären vielleicht noch die Eingänge auf der Kreuzung zur Joachimsthaler (Ku-damm).

    Alle Weiteren Richtung West sind originalfremd modernisiert. Richtung Ost entweder "indoor" oder Hochbahn.

    Frage:

    Welche Beschriftungsart wäre zu bevorzugen ?

    a) Untergrundbahn / Bahnhof Uhlandstrasse

    b) U / Uhlandstraße

  • Ich verstehe den Sinn des Auftrags nicht ganz. Da ist offenbar ein lange geschlossener U-Bahn-Eingang. Und den wollen die Verkehrsbetriebe nun optisch aufwerten? Gibt es dafür Gründe?

    Zu den Beschriftungen: Wenn der Eingang wieder in Betrieb genommen werden soll, wäre ich für "U / Uhlandstraße". Denn das ist ja die Beschriftung des anderen, geöffneten Eingangs. Es handelt sich ja offenbar um die selbe Station, somit wären andere Namen nur verwirrend, vorallem für Touristen. Wenn der Eingang verschlossen bleiben soll, könnte man auch Variante A "Untergrundbahn / Bahnhof Uhlandstrasse", denn dann wäre es allein historischer Zierrat, somit vom funktionierenden Netz zu unterscheiden.

  • "Seit langem" klingt ja, wie seit der Wende...Er ist erst seit Jan. 2019 geschlossen und diese Aufwertung durch das neue alte Geländer ist vermutlich ein Schritt in Richtung Wiedereröffnung. Und der andere ist nicht modernisiert, sondern ein Neubau/ne krit. Reko von 2005.

    Beim U-Bahnhof Kurfürstendamm gibt es nichts zu rekonstruieren, weil er aus den 60ern stammt.

    Und da zur Zeit eh auf allen Linien irgendwas gebaut wird...