Potsdam - Schlösser und Park Sanssouci

  • Vom hochverehrten Dieter Wieland gibt es ein Filmportrait vom Park Sanssouci mit Schwerpunkt auf historische Landschaftsarchitektur und die (im Fall von Sanssouci vorbildlichen) Gartendenkmalpflege zurzeiten der DDR:

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  • Einige aktuelle Ansichten vom Klausberg-Belvedere, welches nicht erst seit Kurzem einen neuen Anstrich benötigt.

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    Gibt es eigentlich Perspektiven für eine Wiederherstellung des Rundsaals im Erdgeschoss?

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Nach Hasso Plattner sollte auch Günther Jauch Ehrenbürger von Potsdam werden.

    Einige Ansichten vom Turm der Friedenskirche (06/2020):

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Betondecken der Zwischenebenen sind marode, die kunstvolle Wendeltreppe aus Gusseisen von Rost zerfressen, einzelne Sandsteinsäulen sind nicht mehr tragfähig. Kurz gesagt: Die ganze Statik ist gefährdet.

    Ich frage mich, wie kommen Betondecken in diese Kirche? Unter Friedrich Wilhelm IV. dürften die ja wohl kaum errichtet worden sein. Und wäre jetzt nicht die Gelegenheit, wieder auf ein originalgetreues Material zurückzugreifen?

  • Weis ein Forist etwas ob und wann es nun endlich mal mit dem Neuaufbau des kleinen Schweizerhauses an der Historischen Mühle los geht? Da hört man ja seit Jahren garnix mehr. Hat sich an dem Projekt mit den Jahren planerisch vielleicht etwas geändert?

  • Ich frage mich, wie kommen Betondecken in diese Kirche?

    Das ist möglicherweise im Jahr 1906 geschehen:

    Campanile: 1848–1850 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse erbaut. Die Eisenkonstruktion in den oberen Turmgeschossen 1906 wegen Korrosionsschäden mit Betonestrich verstärkt. Zur Entwässerung ein Fallrohr durch die Geschosse geführt. Glockenstühle im Untergeschoss erneuert, Fassade und oberes Turmgeschoss 1945 durch Einschüsse beschädigt. Das schadhafte Turmdach nach 1945 mehrmals notdürftig instand gesetzt und geborstenes Zinkkreuz deponiert.

  • Innenaufnahme der Glockenstube im Campanile der Friedenskirche beim Läuten:

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    Hier können die Glocken der Friedenskirche einzeln odere beliebig kombiniert geläutet angehört werden:

    https://createsoundscape.de/html/glockenfi…9976&tab=detail

    (nach unten scrollen...)

    Das Geläut ist besonders wertvoll, da alle vier Glocken noch von der Erstausstattung 1849 stammen und beide Weltkriege überstanden haben. Viele anderen Glocken und Geläute des 19. Jahrhunderts wurden dagegen 1917 oder 1942 für die Kriegswaffenproduktion beschlagnahmt und eingeschmolzen (die in der Glockenbronze enthaltenen Metalle Kupfer und Zinn wurden z. B. zur Produktion von Geschosshülsen benötigt).

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Könnte ein Forist der näheres über das Schweitzerhaus weiß ,mal auf meine Frage wenigstens mit einem Satz eingehen.Würde mich interessieren wie der jetzige Planungsstand zu diesem Projekt Schweitzerhaus ist.

  • Zwei Innenaufnahmen von der Bildergalerie

    Darstellung der Wissenschaften, wahrscheinlich Geographie oder Nautik hier.

    Und noch die sanierte Neptungrotte nebenan. Nur die Wasserfälle an den Seiten sind nicht aktiviert gewesen.

  • Konstantin,schade,das man bei dem Kulka Entwurf geblieben ist.Ich wundere mich überhaupt das gerade die Schlössestiftung im Weltkulturerbe in

    unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Sanssouci einen solch banal modernen Bau genehmigt und auch zustimmt hat.Ich finde,Architektonisch wäre eine weitestgehende Reko wenn auch mit kleinen Abweichungen nun wirklich in diesem sensieblen Bereich angemessen gewesen.Ich bin etwas Enttäuscht von diesem für diese Gegend unsensiblen Entwurf.:thumbdown:

  • Kleiner Nachtrag.Ich empfinde es als sehr Bedauerlich, das jetzt die gesichtslose Gegenwartsarchitektur nicht mal mehr die Schlösser und Gärten von Potsdam verschont.An einer solch sensiblen Stelle wäre ein Gestaltungsrat wichtig gewesen.Ich kann nur hoffen das zu diesem Entwurf noch berechtigte öffentliche Kritik aus der Potsdamer Gesellschaft und Fachkreisen kommt.Es ist einfach eine architektonische Provokation dem kulturellen Welterbe gegenüber.Kulka kann man keinen Vorwurf machen er führt nur einen Auftrag aus.Kritik gilt den Auftraggebern und Bauherren.

  • Also bei aller Liebe zur Rekonstruktion und kritischen Begleitung von modernem Bauen: der Kulka-Entwurf ist nicht "gesichtslos" . Ein Vergleich des historischen Fotos mit dem Entwurf macht doch mehr als deutlich, dass sich Kulka weitestgehend an die historische Kubatur annähert. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu "gesichtsloser Gegenwartsarchitektur" - wer wissen will, wie das aussieht, kann sich die IHK in der Breiten Straße mal anschauen. Ich wäre mit einer 1:1-Rekonstruktion des Schweizerhauses auch glücklicher, aber mit dem Kulka-Entwurf kann ich sehr gut leben.

  • ja, er übernimmt die Kubatur. Das war's dann aber auch schon. Das Gebäude bleibt eine vergegenwärtigte Verballhornung des Originals.

    Modernisten diskreditieren historische Architektur. Wenn sie sie nicht verhindern können, dann wird sie durch Überformungen unkenntlich gemacht, überbaut, in den Schatten gestellt und marginalisiert oder und durch Abrisse der Umgebung bzw. durch Translokation seines Kontextes beraubt.

    Hier haben wir den Fall der Überformung bis zur Unkenntlichkeit, indem ausschließlich nur noch die Kubatur auf das historische Gebäude verweist.

  • Der Kulka-Bau ist an sich ganz gefällig. Und er greift wirklich die Gestalt des Vorgängerbaus auf, ist insofern eine "kritische Rekonstruktion".

    Dennoch kann ich verstehen, dass Potsdamer gerade an dieser Stelle, die ja im Bereich des Weltkulturerbes liegt (bzw. unmittelbar daneben; ich weiß nicht, wo da exakt die Grenze gezogen wird), besonders sensibel reagieren.

    Ich verstehe auch nicht, warum es eine solche "kritische Rekonstruktion" dort sein muss und kann es mir nur mit Ideologie erklären. Denn, wenn ohnehin die Kubatur eingehalten wird, die Nutzfläche also gleich ist, dann kann man doch gleich den wenig aufwändigen Vorgängerbau rekonstruieren. Wenn es darum geht, im Obergeschoss mehr Licht einzulassen, dann wäre ein Kompromiss gewesen, dort Gefache zwischen den Fenstern zu öffnen und ebenfalls Fenster einzubauen. Das hätte vermutlich auch die Freunde von Rekonstruktionen nicht extrem gestört.

    Dennoch hätte es natürlich auch weit schlimmer kommen können. Man stelle sich vor, ein Libeskind oder Gehry hätte die Fläche zur Selbstverwirklichung bekommen, um dort einen modernen Kontrast-Akzent zu setzen. Das wäre eine Katastrophe geworden, aber völlig abwegig ist dieser Gedanke in heutigen Zeiten nicht. Dagegen ist dieser Kulka-Bau harmlos.

  • Die Wirkung wird nicht unerheblich von der Materialwahl und genauen Farbgebung abhängen, die sich anhand des blassen Renderings nicht wirklich beurteilen lässt.

  • OK,ich habe meine Einstellung zum Kulkaentwurf Schweizerhaus geändert.Ich bewerte ihn nicht mehr so streng.Er wird jetzt so Realisiert so wie er ist und ich akzeptiere ihn.Auch wenn ich noch weit hinten eine Reko besser fände.