Altenburg (Galerie)

  • @ursus: dein Eindruck ist schon nachvollziehbar.

    Meine Aufnahmen geben auch meinen tatsächlichen Gesamteindruck der Altstadt nicht ganz getreu wieder. Ich habe vorwiegend (aber nicht nur, wie man auch sieht) den Weg vom Bahnhof zum Schloss und weiter zum Hauptmarkt photographiert, aber bereits dadurch (fast) alle Hauptsehenswürdigkeiten Altenburgs abbilden können.

    Allerdings habe ich z.B. den gesamten Bereich der Altstadt südlich des Hauptmarktes überhaupt nicht photographiert. Und dieser Bereich, den du vermutlich auch meinst, ist tatsächlich nicht so beeindruckend wie manch andere Stelle der Altstadt, die ich hier gezeigt habe.

    Davon abgesehen ist die Altenburger Gründerzeitbebauung, die ich mir aufgrund meiner diesbezüglichen Vorlieben sicherlich genauer und lieber als du angeschaut hatte, ein wesentliches Element für die Schönheit der Stadt, finde ich.

  • Hier einige Bilder von Altenburg in Ostthüringen. Es liegt nur etwa 30 km von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] entfernt und war einst Residenzstadt des thüringischen Landes Sachsen-Altenburg.

    Zunächst hier das Rathaus, ein hervorragender Bau der Renaissance:

    Der Eingang und darüber die Verkündigungskanzel des Rathauses, das Portal links führt zum Ratskeller:

    In der Halle des Rathauses:

    Schöne Holzdecke im Rathaus:

    Die Auffahrt zum Altenburger Schloss, rechts oben die Schlosskirche:

    Das Schlosstor aus der Barockzeit, im Hintergrund die Schloskirche:

    Saal im Schloss, der nach einem Brand um 1900 von Bodo Ebhardt ("dem Burgenbauer") im Historismus in deutscher Renaissance wiederhergestellt wurde.

    Tür im nämlichen Saal:

    Dieser Kamin aus der Renaissance hatte den Brand überstanden:

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (7. März 2016 um 21:26)

  • Schlosskirche Altenburg, phantastisches Gewölbe im Chor, reiche Ausstattung:



    Berühmte Orgel, auf der, wenn ich mich recht erinnere, Bach gespielt haben soll. Wir waren zum Gottesdienst in der Schlosskirche und ich kann bestätigen, dass diese Orgel einen ganz wunderbaren Klang hat.

    Emporenstühle:

    Im Schloss gibt es nur noch wenige Räume mit originaler Ausstattung, hier ein Saal aus der Empirezeit:




    Der Festsaal, nach einem Brand in der 1860 er Jahren neu entstanden:

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (8. März 2016 um 22:18)

  • Im Schlosshof von Altenburg, links im Hintergrund der Hausmannturm.


    Brunnensäule (Renaissance) mit Neptun auf doppelköpfigem Seepferd:


    Der Festsaalflügel des Schlosses im Jahre 2008, vielleicht inzwischen renoviert:


    Links die Schlosskirche, vor dieser die ehemalige Schlosswache, heute Besucher-WC, im Barockbau im Hintergrund Eingang des Schlossmuseums:


    Am Beginn der Schlossauffahrt einer der beiden Obelisken, vor jedem der zwei Obelisken steht ein Herkules mit Keule und hält Wache:


    Mittelrisalit des Palais des Generalfeldmarschalls von Seckendorf:


    Eingang des Justizgebäudes, ehemals Herzogl. Ministerium:


    Lindenaumuseum als Blickpunkt der Wettiner Straße. Es enthält die Sammlung des Grafen Lindenau, vor allem sehr schöne italienische Gemälde des 14. u. 15. Jh. sowie Gipsabgüsse berühmter antiker Statuen:


    Der Mittelrisalit des Bahnhofs von Altenburg in der Wettiner Straße, Historismus vom Feinsten, nach der Wende hervorragend restauriert:


    Bahnhof, Blick in die Empfangshalle, die Deckenlampe später Jugendstil:

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (21. November 2017 um 11:01)

  • Ev. Stadtkirche St. Bartholomäi:


    Ehemaliges "Herzogliches Sachsen-Altenburgisches Ministerium" erbaut um 1890, heute Landratsamt:


    Im ehemaligen Ministerium, zentrale Halle, beleuchtet durch ein Glasdach, die "Kanzel" diente dem Herzog zu Ansprachen. Der zu Ende des 19. Jh. regierende Herzog war "von großer Leibesfülle". Ob man wohl mit der halbkreisförmigen Kanzel darauf Rücksicht geommen hat?:



    Herzogl. Wappen, Glasmalerei über einer Tür zu einem Nebentreppenhaus:


    Bürgerhaus aus der Gründerzeit in der Stadt:


    Ehemaliges Logengebäude, Klassizismus:


    Eine der vielen Altenburger Villen am Rande der Altstadt:


    Mittelrisalit eines ehemaligen (vielleicht auch noch heutigen) Schulhauses:


    Die ehemalige "Herzogl. Sachsen-Altenburgische-Landesbank, errichtet in den 1860 er Jahren. Von der Bundesbank kurz nach der Wende aufgegeben, im Jahr 2008 leer stehend, rechts angeschnitten, der Kirchturm von St. Bartholomäi:

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (8. März 2016 um 23:56)

  • Brüderkirche anstelle einer mittelalterlichen Klosterkirche um 1900 errichtet, vor allem in Innern Einflüsse des Jugendstils:


    In der Brüderkirche:


    Chorraum der Brüderkirche:


    Auf diesem Bild (aus dem Fenster unserer Unterkunft aufgenommen) ist die ganze Größe des Altenburger Schlosses anhand der Türme zu erahnen. Kaiser Friedrich Barbarossa hielt zu Altenburg zwei Reichstage ab. Die Gegend war schon damals befriedetes und sicheres Reichsgebiet nach der deutschen Ostkolonisation:


    Die sog. "Wasserkunst" um 1830 erbaut:


    Selbst als Ruine, ohne Dach noch immer schön, trotz der Gefahr des völligen Einsturzes, die "Herzogliche Gruftkapelle" auf dem Friedhof. Verlust wegen jahrzehntelanger Unterlassung jeglicher Erhaltungsmaßnahmen durch die DDR aus ideologischen Gründen. Ich hoffe, dass seit wir 2008 dort waren, zwischenzeitlich etwas unternommen worden ist.


    Ein schön bemaltes Gründerzeitgebäude, leider sind auf dem Foto die Malereien nicht so gut zu sehen, wie dies in Wirklichkeit der Fall war:


    Ein ehemaliger Kirchturm in der Altstadt, die einst dazu gehörende Kirche ist schon viele Jahrhunderte verschwunden:


    Das ehemalige "Kaiserliche Postamt", Historismus, Neoromanik, um 1890 erbaut (der Kaiseradler mit Krone befand sich im Giebel in der Wandnische). Im Jahre 2008 leer stehend und zu verkaufen:


    Ein kleiner Park unterhalb des Schlosses:

    6 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (8. März 2016 um 22:30)

  • Am vergangenen Wochenende hatte ich es endlich mal wieder nach Altenburg geschafft. Mein Ziel war die neue Dauerausstellung zu den herzoglichen Räumen der jüngeren Linie. Also den Herzögen, die zwischen 1826 und 1918 Sachsen-Altenburg regiert haben. Die Ausstellung wurde erst Ende September eröffnet und einige Räume der Ausstellung sind nun erstmals zugänglich. Alles in allem sehr informativ und sehenswert. Wer mehr erfahren möchte, klickt einfach hier.

    Beeindruckend: die herzogliche Bibliothek von 1908

    Gruß aus Potsdam

  • Vielen Dank! Altenburg, meine Geburtstadt, in der ich aber nicht aufgewachsen bin, beeindruckt mich immer wieder. Ein nahezu geschlossenes, gründerzeitliches Stadtbild mit dem unübersehbaren Gepräge einer Residenzstadt und landschaftlich reizvoll gelegen machen den Spaziergang durch die Stadt zu einem Genuss. Leider ist die Stadt wirtschaftlich abgehängt und kann ihr Potenzial dadurch nur mühsam erschließen.