• Das Baugerüst ist gänzlich ungeeignet für Malerarbeiten und rein auf Bedachungsarbeiten ausgerichtet. Schau nur mal, wie nah der erste und zweite Gerüstlauf übereinander liegen.

  • Wohl wahr, aber man lässt ja doch eigentlich nicht irgendeinen wildfremden Maler sein Plakat dort aufhängen. Und so ein Gerüst ist recht schnell umgebaut.

    Im Endeffekt alles Spekulation - hoffen wir aufs Beste.

  • Das Baugerüst ist gänzlich ungeeignet für Malerarbeiten und rein auf Bedachungsarbeiten ausgerichtet. Schau nur mal, wie nah der erste und zweite Gerüstlauf übereinander liegen.

    Sieht mir auch nach einem Lehrgerüst zwecks Erreichen des "Arbeitsbereich Dach" aus.

    Mündener bei DIESEM Gerüstaufbau ist nichts "recht schnell umgebaut". Fehlende Geländerstangen könnte man einsetzen - mit Konsolen den Wandabstand verringern ---- aber die nur einen Meter hohen Gerüstrahmen gehören ganz nach unten und der "neuerdings" vorgeschriebene Treppenturm lässt sich auch nicht sinnvoll davorsetzen.

    Vielleicht darf der Maler zum Schluß den Dachkasten streichen oder sonstige "Nebenarbeiten" ausführen - an die Fassaden kommt er nur schwer ran.

  • Danke für den Hinweis. HL-Live berichtet auch, aber ohne Bezahlschranke.

    Die Fußgängerbrücke ist die auf dem Foto zu sehende rechte, schmale Teilbrücke. Diese ist im Gegensatz zu den anderen beiden, hebbaren Teilbrücken für die Straße (Mitte) und Bahn (links) in fester Höhe über den Wasserspiegel gebaut und per Treppen begehbar gewesen.

    Laut den Presseberichten besteht bei der Fußgängerbrücke inzwischen akute Einsturzgefahr. Damit dieser Brückenteil nicht ins Wasser stürzt, wird er jetzt abgebaut und entsorgt. Ein Ersatzbau soll es offenbar nicht geben wie zu lesen ist. Das wundert mich, denn bisher wurde erzählt, dass die Brücke von 1896/1900 im alten Aussehen, aber mit neuer Technik restauriert werden soll. Immerhin besteht Denkmalschutz für das gesamte Brückenensemble. Ich hoffe, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Beim Abreißen ist der Denkmalschutz ja erfahrungsgemäß oft egal, aber wehe, man möchte bei einem Bauwerk den Originalzustand wiederherstellen. Das geht dann plötzlich wegen der "Zeitschichten" nicht.

    Die für den Verkehr sehr wichtige Straßenbrücke ist übrigen schon seit Mai 2023 gesperrt, da die bis dahin noch funktonierende Technik von 1896 (!) nun nicht mehr reparabel ist und die Brücke nicht mehr auf das Straßenniveau abgesenkt werden kann. Die Sanierung soll aber erst 2025 beginnen und bis 2028 dauern. Gleichzeitig hat man schlauerweise die durch die Altstadt führende Ausweichstrecke gesperrt, die über die direkt nebenliegende höhere Burgtorbrücke führt, weil die Beckergrube zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgebaut wird.

    Der ganze Verkehr muss jetzt also noch mindestens weitere drei Jahre lang die gesamte Kanalstraße runter über die Hüxtertorbrücke und die gesamte Falkenstraße wieder zurück fahren (ca. 2km Umweg anstatt 50m Brücke). Dabei sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die gleich alte Hüxtertorbrücke ebenfalls marode und nur noch eingeschränkt befahrbar ist. Sollte diese in nächster Zeit auch gesperrt werden müssen, ist das Chaos perfekt. Wirklich Hut ab, kann man da nur sagen. Es ist ja nicht so, dass die Zustand der Brücken schon seit Jahrzehnten bekannt war.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • HL-Live: CDU mahnt Denkmalschutz bei Hubbrücken an

    Quote

    Lübeck: Am Freitag wird die Fußgängerbrücke der Hubbrücken in Lübeck ausgehängt (wir berichteten). Die Lübecker CDU mahnt die Verwaltung an, den Denkmalschutz zu beachten. Es bestehe der Verdacht, dass mit solchen Maßnahmen der Denkmalschutz umgangen werden könnte.

    ...

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  • Mal was erfreuliches:

    HL-Live: Spende für das Glockenspiel des Heiligen-Geist-Hospitals

    Quote

    Lübeck - Innenstadt: Das beliebte Glockenspiel im Heiligen-Geist-Hospital ist in die Jahre gekommen. Nach 37-jährigem Betrieb müssen die Hämmer sowie die elektronische Steuerung überholt werden. Erneut hat sich der Kiwanis Club in der Hansestadt Lübeck bereit erklärt, mit einer großzügigen Spendenaktion die rund 31.000 Euro teure Sanierung des Glockenspiels zu unterstützen.

    ...

    Zum Beispiel hier kann man eines der Lieder des Glockenspiels hören. Das Glockenspiel erklingt immer 5 Minuten vor der vollen Stunde und hat in meinen Ohren einen interessanten melancholischen Klang:

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  • Hl-Live: Hubbrücken: Der erste Teil ist weg

    In diesem neuen Artikel über den Abbau der Fußgängerbrücke sind nun plötzlich ganz andere Töne zu lesen. Nachdem zuvor berichtet wurde, die abgebaute Brücke würde verschrottet und trotz Denkmalschutzes nicht wieder neu errichtet, ist nun zu lesen, dass untersucht wird, ob das ausgehobene Teil saniert werden kann oder ob "ein Nachbau gefertigt werden muss". Davon, dass die Brücke ersatzlos wegfallen soll, ist erfreulicherweise plötzlich keine Rede mehr. Ist nur die Frage, was man jetzt glauben soll.

    In dem Artikel ist auch ein Video des Aushubs zu sehen.

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  • Für alle Lübeck- und Horror-Fans gibt es in wenigen Tagen einen Leckerbissen (Wortwitz beabsichtigt) im Kino! :)
    Lübeck spielt eine große Rolle in Robert Eggers Remake von Nosferatu, wo sie das Vorbild der fiktiven norddeutschen Stadt Wisborg ist. Zwar wurde wenig in Lübeck selbst gedreht, der Großteil der Filmaufnahmen fand in Tschechien statt, aber durch aufwendige Sets und Modelle wurde Lübeck um 1838 wunderbar detailliert und atmosphärisch nachgestellt.

    shadow-looming-nosferatu.gif

    Im Film kann man die typische Architektur der Hansestadt und Wahrzeichen wie das Rathaus, Holstentor oder den markanten Turm von St. Petri entdecken.

    Wer sich im Übrigen Sorgen macht, der Film könnte dem Original nicht gerecht werden:
    Das ist wahrscheinlich generell schwer bis unmöglich, aber das Remake ist bereits in den USA angelaufen, hat hervorragende Kritiken bekommen und ist auch ein regelrechter Kassenschlager.
    Fun fact: Er hat sich den obskuren Titel "Zweiterfolgreichster an Weihnachten veröffentlichter R-rated (freigegeben ab 17 Jahren) Film der Filmgeschichte" verdient. Die Nummer Eins ist der Exorzist von 1973. ;)

  • Für alle Lübeck- und Horror-Fans gibt es in wenigen Tagen einen Leckerbissen

    Naja, Beißen ja, Bissen eher weniger (*) - Flüssignahrung, Lübecker Rotspon. Ich habe transsilvanische Vorfahren, ich kenn mich da aus.

    (*) Ausnahme: 5 Zimmer, Küche, Sarg.

  • https://bekanntmachungen.luebeck.de/dokumente/d/1489/inline

    Abschlussbericht zur Altstadtsanierung. Sehr viele interessante Bilder und Karten.

    Ich bin gerade aus der Stadt zurückgekommen. Wie öfters erwähnt, ist der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete grösstenteils sehr schlecht gewesen, ich kann aber mit einigen der frühen 50er Jahre Backsteinbauten leben, vor allem wenn die Fenster in Ordnung sind, ein Beispiel hier am Klingenberg: https://www.google.com/maps/@53.86444…SoASAFQAw%3D%3D

    Das neue Gründungsviertel habe ich zum ersten Mal gesehen und war damit wirklich sehr zufrieden. Es leistet einen sehr grossen Beitrag zur Heilung der Wunden der Altstadt. Gerne mehr davon! Die grossen Brachflächen südlich des Klingenbergs (Parkhaus/Schwimmhalle) sind eigentlich so attraktiv, dass hier eine ähnliche Bebauung möglich sein sollte. Die für mich schlimmsten Bausünden stehen direkt am Klingenberg (Süd- und Westseite). Dazu kommen leider recht neue Bauten wie das Haerder-Center und P&C am Markt. Das Motel One am Markt hat mir ganz gut gefallen. Richtig schäbig sind auch Beckergrube und Fünfhausen. Hier muss was passieren.

    Die erhaltene Bereiche sind aber immernoch riesig und grösstenteils sehr schön saniert. Man kann ohne Probleme Stundenlang durch herrliche Strassen, Gänge und Gassen wandern. Dazu kommen die wunderschönen Kirchen. Die Lage der Altstadt ist auch wunderbar.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Update Fünfhausen 21-25 / Langer Lohberg 45

    Im Vorbeigehen habe ich gestern ein paar schnelle Fotos gemacht, daher nicht ganz die vielleicht gewohnte Qualität.

    Bei der Teil-Reko Fünfhausen 21-25 sind der Rohbau des Zwerchgiebels und des neuen Daches inzwischen fertig:

    Abb.1: Fünfhausen 21-25. Die neuen Fenster sind auch schon drin. Es kann aber auch sein, dass nur die vorher sprossenlosen Flügel unterhalb der Oberlichter erneuert wurden. Jedenfalls sehen die Fenster nun fast genauso aus wie die des Hauses rechts daneben.


    Abb.2: Nahaufnahme. Viel kann man wegen des Gerüsts leider nicht erkennen.


    Abb.3: Die sehr durchwachsene Umgebungssituation mit St.Marien und Bebauung im kriegszerstörten Bereich. Die Teilrekonstruktion verbessert die Lage zumindest ein klein wenig.


    Abb.4: Die Rückseite des Gebäudes im "Wehdehof". Zwei Grundstücke links neben den vor der Marienkirche zu sehenden Häusern an der oberen Mengstraße liegt das Buddenbrookhaus.


    Abb.5: Langer Lohberg 45: Das wiederhergestellte Haus hat jetzt auch eine neue Eingangstür bekommen. Zwar modern, aber meiner Ansicht nach unaufdringlich und passend.

    Alle Fotos von mir

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Quelle: Google Maps

    Ich habe versucht die schlimmsten Bausünden (Gelb) und Brachflächen (rot) hier zu markieren. Gibt es - abgesehen vom Umbau am Klingenberg - Hoffnung, dass sich hier sonst was ändert? Man könnte ja wirklich viel durch den Verkauf von Grundstücken finanzieren..

    Bitte loschen wenn man die Karte nicht einfügen darf.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Deine Markierungen stimmen aber nicht so ganz. Du hast das Parkhaus an der Depenau und einen Teil des Parkhauses am Pferdemarkt als "Brachflächen" eingezeichnet. Zudem würde ich auch das "Zentralbad" an der Ecke Marlesgrube/Kleine Kiesau und die Hanse-Schule zwischen Marles- und Dankwartsgrube als Bausünden bezeichnen.

    Nein, ich habe außer bei der Volksbank am Klingenberg leider keine Hoffnung, dass sich in diesem Bereich in absehbarer Zeit irgendwas ändern wird. Auf die Parkhäuser wird man mit Sicherheit nicht verzichten wollen, und die Hanse-Schule wurde erst kürzlich mit Millionenaufwand renoviert. Auch die Schwimmhalle wurde seinerzeit renoviert und an den ebenfalls nicht optimalen (um es mal milde auszudrücken) Hotel-Neubau an der Schmiedestraße angeschlossen. Die wird auch nicht wegkommen.

    Außer: Das freie Grundstück an der oberen Dankwartsgrube soll wohl bebaut werden - ich hatte vor längerer Zeit mal irgendwelche groben Pläne gesehen. Schon allein vom Grundriss sah das aber leider nicht altstadtkonform aus (z.B: keine adäquate Schließung des Blockrandes, weil dort ein mittlerweile großer Baum steht...).

    Sehr schade finde ich, dass die Hanseschule nicht auch wie die ehemaligen Berufsschulen des Gründungsviertels umgezogen wurde. Dann hätte hier ein gleiches Konzept verfolgt werden können. Aber der Zug ist nun leider abgefahren.

    Für das Parkhaus hätte ich den folgenden Vorschlag: Es belegt nur ca. die Hälfte des ansonsten asphaltierten Grundstücks. Wenn man hier eine vollflächige zweigeschossige Tiefgarage bauen würde, hätte man in etwa dieselbe Nutzfläche, könnte aber oberirdisch eine Stadtreparatur betreiben (Schließung der Blockränder mit Wohnhäusern in historischer Kubatur). Ähnlich wie bei der neuen Frankfurter Altstadt...

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Das lange vor sich hinrottende Gebäude "Ellerbrook 9" wurde endlich saniert. Im Vorfeld der Sanierung wurde das Bauwerk zudem unter Denkmalschutz gestellt. Das Ergebnis ist, bis auf den Austausch der noch teilweise vorhanden Tür, wirklich klasse.

    Frontalansicht:

    Schrägansicht:

    Mehr Infos und ein vorher-nachher Vergleich: https://www.heske-hochguertel-lohse-architekten.de/projekte/wohnen/ellerbrook/

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.