• Sanierung Langer Lohberg 45

    Heute zufällig gesehen: Das Haus Langer Lohberg 45 wird - offenbar überaus hervorragend - saniert. Die Arbeiten kommen meiner Ansicht nach einer Fassaden-Rekonstruktion gleich. Das Haus wurde - geschätzt in den 1970ern völlig verhunzt. Die historische Fassade lag in den Obergeschossen unter einer Schicht Eternitplatten und im EG unter widerlichen weißen Klinkern verborgen. Die EG-Fenster waren erheblich verkleinert worden, sämtliche Fenster waren ungeteilt und ohne Rundbögen. Die kleinen doppelten Rundbogenfenster im Dachgeschoss waren verschlossen bzw. zu je einem Fenster erweitert worden. Die alte Fassade wurde jetzt freigelegt, und wird offenbar nach historischen Befunden wiederhergestellt. Die alten Fensteröffnungen samt Rundbögen, Fasen und Faschen sind auf meinem aktuellen Foto von heute wieder zu sehen:

    Langer Lohberg 45, Foto von mir vom 29.07.2024. Man beachte auch die wiederhergestellten kleinen Rundbogenfenster im Dachgeschoss! :applaus:

    Leider konnte ich auch nach längerer Suche kein brauchbares eigenes Foto des Vorzustandes finden. Eines aus einem Buch kann ich aus urheberrechlichen Gründen hier leider nicht zeigen.

    Immerhin kann man das Haus im Zustand vor der aktuellen Sanierung hier bei Google Maps halbwegs gut sehen (es handelt sich um das Haus links neben dem backsteinsichtigen Treppengiebel).

    Edit: Ich merke gerade, dass die 3D-Ansicht aus dem Link seltsamerweise (bei mir) offenbar nur in Firefox geht, aber nicht in Edge und Chrome...

    Wie die vernagelte Fassade ausgesehen hat, lässt sich auf diesen Bildern der Nachbarhäuser Nr. 43 und 47 erahnen:

    Langer Lohberg 43 (ebenfalls noch verhunzt) - rechts die alte Eternit-Fassade von Nr. 45.
    Foto: Martin Lemke (Wikipedia), CC BY-SA 4.0

    Langer Lohberg 47 (am linken Rand der 70er-Jahre-Zustand von Nr. 45
    Foto: Martin Lemke (Wikipedia), CC BY-SA 4.0

    Ich werde das weiter beobachten und hier später den fertigen Zustand zeigen.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Nach knapp über 3 Jahren, haben die Bauarbeiten an dem Haus Fünfhausen 21-25 endlich begonnen. Wie frank1204 von der Sitzung des Gestaltungsbeirates berichtete, sei dort wohl eine Wiederherstellung des Giebels geplant.

    Update vom 05.09.2024

    Inzwischen wurde die untere Hälfte des wiederherzustellenden / zu rekonstruierenden (?) Zwerchgiebels des Hauses Fünfhausen 21-25 betoniert. Ob das wirklich eine Reko wird oder wie der Giebel am Ende aussehen soll, ist mir nach wie vor unbekannt. Im Internet ist dazu leider nichts zu finden, und die früher üblichen Bauschilder mit Visualisierungen sind heutzutage offenbar leider aus der Mode gekommen.

    Abb.1: Fünfhausen 21-25 - Gesamtansicht

    Abb.2: Detail mit neu erstelltem Rohbau-Giebelteil


    Fotos von mir

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Sanierung Langer Lohberg 45 - Update vom 05.09.2024

    Bei der Sanierung des Hauses Langer Lohberg 45, die einer Rekonstruktion gleichkommt (die historische Fassade war jahrzehntelang unter einer Schicht Eternitplatten verborgen) wurden inzwischen die Rundbogenfenster im Dachgeschoss, sowie die EG-Fenster eingebaut:

    Das wird offenbar ganz hervorragend! :applaus:

    Foto von mir

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Heutzutage wird sogar ein kleines Giebelstück mittels Beton gebaut. Ziemlich erbärmlich meiner Meinung nach. Wäre es denn wirklich so anspruchsvoll und teurer gewesen, stattdessen ein klassisches Mauerwerk zu konstruieren? Naja, hoffen wir, dass der Giebel wenigstens historisch getreu rekonstruiert wird.

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Kommende Woche, 14. September, wird im St. Annen-Museum die Ausstellung: "Thomas Manns Zauberberg - Fiebertraum und Höhenrausch" eröffnet werden, die bis zum 31. August 2025 läuft.

    Durchaus passend dazu wird im Jahresbericht des Thomas-Mann-Archivs der ETH Zürich darauf hingewiesen, daß als Objekt ein Bambus-Liegestuhl mit Beistelltisch zuging, der wohl aus dem Waldsanatorium Davos stammt, in dem Katia Mann kurte. Die Besuche und die Briefe von dort bilden bekanntlich den Grundstock des Romans. Das ehemalige Sanatorium wird heute als Waldhotel Davos weitergeführt.

    https://ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/dual/thomas-mann-archiv-dam/documents/JB_Thomas_Mann_Archiv_2023_web.pdf

  • Der NDR berichtet über die soeben angelaufene Zauberberg-Ausstellung "Fiebertraum und Höhenrausch" im St. Annen-Museum, über die man hoffentlich noch einiges mehr erfahren wird.

    Lübeck: Doppelausstellung zum 100. Jubiläum vom "Zauberberg"

    "Fiebertraum und Höhenrausch" erzählt im St. Annen Museum in sieben Stationen von den zentralen Themen des Romans "Der Zauberberg" von Thomas Mann. In der…

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    www.ndr.de

    (Das erste Hintergrundbild dürfte aus dem Zeitraum 1938/39 stammen und zeigt das Arbeitszimmer in Princeton).

  • Wunderbare Neuigkeiten bezüglich der Sanierung Fünfhausen 21-25!

    Ich bin eben gerade nochmal an dem Gebäude vorbeigegangen, um zu schauen, wie weit der Bau fortgeschritten ist. Voller Freude habe ich dann festgestellt, dass nun doch ein Banner mit einer Visualisierung und einem erklärenden Text an dem Bauzaun angebracht wurde (Den Text konnte man nicht ordentlich fotografieren, auf Grund einer Baustellenbake):

    In dem Text heißt es, dass der Zwerchgiebel nach historischem Vorbild wiederhergestellt wird mit samt des Mansarddaches und auch die historischen Holzsprossenfenster sollen rekonstruiert werden!

    Einziger Wermutstropfen – die Loggien links und rechts vom Zwerchgiebel bleiben wohl bestehen. Trotzdem bleibt es ein immenser Gewinn für diese, ansonsten, wirklich nicht schöne Straße (bis auf den fantastischen Blick auf St. Marien).

  • Das wird eine Stadtverschönerung für Lübeck. Und das trotz gewaltig angestiegener Baukosten. Gibt es vielleicht einen Fond für Rekonstruktionen? Oder einen Zuschuss von der deutschen Stiftung Denkmalschutz?

  • Das wäre ein Gewinn, den man eigentlich gar nicht hoch genug einschätzen kann. Seit 1942 sind in diesem Bereich alle Fassaden und Giebel der herausragenden Kaufmannshäuser verschwunden, die im Zusammenspiel mit der Marienkirche zu einem optischen Gesamtensemble verschmolzen. Die Option, daß eine Fassade des Fünfhausen wieder "diesen Sprung auf der Karriereleiter nehmen könnte", klingt mehr als verheißungsvoll. Unweigerlich werden Assoziationen zu Frankfurt geweckt, wo die Goldene Waage eigentlich untrennbar mit dem Domturm verbunden ist. Die Bilder in der alten Literatur liefern einen Eindruck, daß hier einst wirklich das Epizentrum der Stadt war. Die Hoffnung, daß hier ein kleines Stück Heilung stattfinden könnte, ist hier sehr hoch angesiedelt.

    Lübeck.de – Offizielles Stadtportal für die Hansestadt Lübeck

  • Dass sich die Zwerchgiebel-Reko nun tatsächlich gegen das Votum der Denkmalpflege durchgesetzt hat, ist wirklich eine überaus erfreuliche Nachricht, vielen Dank dafür! Die Wirkung wird durch die beiden "Loggien" leider etwas geschmälert werden - wäre es doch ein leichtes, hier einfach Dachschrägen bis zur Traufe einzufügen. Ich meine, das war auch ursprünglich geplant, wenn ich mich an die Visualisierungen recht erinnere, die in der damaligen GBR-Sitzung gezeigt wurden. Hoffentlich erhalten die Außenwände hier wenigstens eine Verkleidung in der Optik oder zumindest Farbe der darüberliegenden Dachhaut.

    Auch wenn sich der Blick auf St. Marien deutlich verbessern wird, halte ich den Vergleich dieses Vorhabens mit der Goldenen Waage in Frankfurt bei aller Freude jedoch für zu überschwänglich. Es handelt sich ja nicht um das ehemals hier stehende mittelalterliche/frühneuzeitliche Haus, sondern um einen Neubau vom Anfang des 20. Jahrhunderts (wohl ca. 1910) im Heimatschutzstil. Dieser wurde nötig, als die ehemals sehr schmale Gasse verbreitert wurde. Er steht also nicht einmal exakt in der historischen Bauflucht, sondern springt von dieser um mehrere Meter schräg nach hinten zurück.

    Hier ein Bild der historischen Situation vor der Verbreiterung:

    677px-WP_F%C3%BCnfhausen_L%C3%BCbeck.jpg

    Blick in die Gasse Fünfhausen um 1900. Quelle: Wikipedia.

    Das hinten auf der linken Seite zu sehende Haus mit dem hellen Treppen-Zwerchgiebel (vermutlich Renaissance) diente als Vorbild für das jetzige Haus mit dem nun allerdings abgeschweiften Giebel.

    Hier noch ein Detailbild des im vorigen Satz genannten historischen Hauses vor der Verbreiterung der Straße:

    WP_F%C3%BCnfhausen_23-25.jpg

    Lübeck, Fünfhausen 21-25 im Jahre 1907. Quelle Wikipedia, vermutlich gemeinfrei.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Es springt hier jetzt zwar etwas zwischen mehreren Themen hin und her, aber ich wollte euch das folgende Foto vom Haus Langer Lohberg 45 nach Einbau aller Fenster nicht vorenthalten:

    Langer Lohberg 45 am 22.09.2024. Foto von mir.

    Das nächste Foto mache ich dann erst wieder, wenn das Gerüst weg ist.

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  • Großbrand an der Kanalstraße in der Lübecker Altstadt:

    Wohnungsbrand in Lübecker Altstadt: Einsatz beendet
    In Lübeck hat es in einem Mehrfamilienhaus in der Kanalstraße gebrannt. Der Zugang zur Wohnung war durch Unrat erschwert. Eine Brandwache ist noch wegen der…
    www.ndr.de
    Kanalstraße: Feuer in Gewalt
    Lübeck - Innenstadt: Am Freitag um kurz vor 10 Uhr kam es in der Kanalstraße zu einem Wohnungsbrand, der schwer zu löschen war (wir berichteten). Am Samstagmor
    www.hl-live.de

    Angeblich ist das Haus nun einsturzgefährdet:

    Altstadt Lübeck: Haus wegen Einsturzgefahr gesperrt – Zutritt für Retter verboten
    Noch immer ist der Feuerwehreinsatz beim Brand einer Messie-Wohnung in Lübeck nicht beendet. Inzwischen haben die Retter keinen Zutritt mehr zum Haus.
    www.shz.de
  • Großbrand an der Kanalstraße in der Lübecker Altstadt:

    Vielleicht noch zur Richtigstellung: Es handelt sich hier um den nördlichsten in der Reihe von Baublöcken, die der eigentlichen Ostseite der Altstadt vorgelagert sind. Diese Baublöcke entstanden im Zuge des Baus des Elbe-Lübeck-Kanals zwischen 1895 und 1900, für den die vormals hier fließende, seit dem Mittelalter breit aufgestaute Wakenitz zugeschüttet wurde. In den ehemaligen Flusslauf wurde der viel schmalere und ca 4m tiefer auf Traveniveau liegende Kanal gegraben. Der eigentliche - mittelalterliche - Altstadtrand wird durch diese sieben Blöcke zwischen Hüxterdamm und Burgtor leider größtenteils verdeckt, da fünf von ihnen bebaut sind, so dass der tatsächliche östliche Altstadtrand, der dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt, kaum mehr zu erkennen ist. Die westlichen Baufluchten dieser Blöcke liegen also auf dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer, von der leider nur ein sehr kleiner Teil von kaum 50m zwischen Hundestraße und Dr.-Julius-Leber-Straße (ehemals Johannisstraße) original erhalten ist. Der Baublock, in dem jetzt der Brand passierte, wurde erst in den 1910er/1920er Jahren bebaut - das größere Grundstück direkt rechts neben dem Brandhaus an der Kanalstraße gar erst in den 1980ern. In die an dieser Stelle viel zu mächtige und zu hohe Bebauung wurde an der Nordwestecke des Baublocks der östlichste Wehrturm der mittelalterlichen Burgtorfront mit einbezogen, der einst direkt am Wakenitzufer stand. Dieser ist jetzt Bestandteil des dortigen Wohnhauses.

    Hier ein Foto vom 05.10.2024, das ich von der Falkenstraße aufgenommen habe, die der Kanalstraße parallel auf der anderen Seite des Kanals gegenüberliegt:

    Das Brandhaus ist das helle Haus fast ganz rechts. Man sieht die verrußte Fassade. Auf der linken Bildseite, unterhalb der Kirche St. Jakobi, sieht man hinter dem Parkhaus einige Häuser des historischem Altstadtrandes an der Straße Wakenitzmauer. Der Größenunterschied zur rechts zu sehenden Bebauung des (frühen) 20. Jahrhunderts wird hier sehr deutlich. Hinter dem Baublock mit dem Brandhaus setzt sich diese niedrige Altstadtbebauung fort, so dass die westliche Straßenseite der Wakenitzmauer nur ca. 2-geschossig ist, während die östliche Seite ca 4-geschossig bebaut wurde.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Wunderbare Neuigkeiten bezüglich der Sanierung Fünfhausen 21-25!

    Ich bin eben gerade nochmal an dem Gebäude vorbeigegangen, um zu schauen, wie weit der Bau fortgeschritten ist. Voller Freude habe ich dann festgestellt, dass nun doch ein Banner mit einer Visualisierung und einem erklärenden Text an dem Bauzaun angebracht wurde (Den Text konnte man nicht ordentlich fotografieren, auf Grund einer Baustellenbake):

    In dem Text heißt es, dass der Zwerchgiebel nach historischem Vorbild wiederhergestellt wird mit samt des Mansarddaches und auch die historischen Holzsprossenfenster sollen rekonstruiert werden!

    Einziger Wermutstropfen – die Loggien links und rechts vom Zwerchgiebel bleiben wohl bestehen. Trotzdem bleibt es ein immenser Gewinn für diese, ansonsten, wirklich nicht schöne Straße (bis auf den fantastischen Blick auf St. Marien).


    Ich war heute auch im Fünfhausen und habe mir die Infos auf dem Bauzaun mal genauer angesehen. Der vollständige Erläuterungstext lautet wie folgt:

    Quote

    Das Geschäftshaus Fünfhausen 21-25 in Lübeck wird vollständig saniert, erweitert, energetisch auf den neusten Stand gebracht und die historische Fassade in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt.

    Das Gebäude wurde zwischen 1907 und 1909 errichtet und im März 1942 teilweise zerstört. Der anschließende Wiederaufbau erfolgte in veränderter Form, ohne den ursprünglichen Zwerchgiebel und das Mansarddach.

    Die heutige Sanierung beinhaltet die Wiedererrichtung des Zwerchgiebels und der damit verbundenen Wiederherstellung der historischen hohen Dachkonstruktion, sowie der denkmalgeschützten Fassade. Zudem werden die historischen durch Sprossen gegliederten Holzfenster wiederhergestellt.

    Das Gebäude wird mit umfangreichen energetischen Maßnahmen zu einem Energieeffizienzhaus mit dem Standard GEG 55 EE saniert. Hierfür wird die äußere Hülle neu gedämmt und die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht, u.a. Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe, gesteuerte Belüftung und LED-Beleuchtung.
    Als neuer Mieter wird hier in Zukunft die Hansestadt Lübeck einziehen.

    Mit diesen Maßnahmen wird das Gebäude sowohl in seiner historischen Gestalt wiederhergestellt als auch mit einer zeitgemäßen Funktionalität und Ausstattung weiterentwickelt.

    Hört sich ja im Prinzip gut an. Ich hoffe jedoch, dass die beschriebene Dämmung zumindest bei der Straßenfassade von innen erfolgen wird. Anders kann es ja auch nicht gehen, wenn die denkmalgeschützte Fassade nicht verpackt werden soll. Und die Photovoltaik macht mir Sorgen. Das wäre wohl ein Präzedenzfall in der Altstadt. Wenn der Damm erstmal gebrochen ist, schwant mir nichts gutes für die Dachlandschaften der Altstadt. Auf dem Bild von Lubeca sind auf dem Dach offenbar Solarelemente zu sehen.

    Apropos Bild: Auf dem Bauzaun sind zudem diese Bilder zu sehen (Foto von heute von mir):

    Soweit ich erkennen kann, ist hier statt der unschönen Loggien tatsächlich das im Text erwähnte Mansarddach zu sehen. Es besteht also noch Hoffnung, auch wenn ich nicht zu sagen vermag, welche Visualisierung denn nun den auszuführenden Zustand zeigt. Denn bei diesen Bildern sind die auch im Text erwähnten Sprossenfenster nicht zu sehen, die wiederum auf dem Bild von Lubeca abgebildet sind. Hoffentlich wird es dann eine Mischung mit dem besten aus beiden Visualisierungen. Es bleibt zumindest spannend.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Das wird eine Stadtverschönerung für Lübeck. Und das trotz gewaltig angestiegener Baukosten. Gibt es vielleicht einen Fond für Rekonstruktionen? Oder einen Zuschuss von der deutschen Stiftung Denkmalschutz

    die DSD fördert keine Rekonstruktionen.

  • Langer Lohberg 45 am 18.10.2024

    Das ging dann jetzt doch ganz schnell - das Gerüst ist weg und eine seit wohl einem halben Jahrhundert vernagelte und entstellte historische Fassade ist wieder da! :thumbup:

    Langer Lohberg 45 am 18.10.2024

    Jetzt müsste noch die Nr. 43 links daneben in gleicher Qualität saniert werden, dann wär die Straße wieder durchgehend schön.

    Foto von mir

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Einfach schön! Bei meinem letzten Besuch in Lübeck sind mir die vielen neuen Sprossenfenster sehr positiv aufgefallen.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Und noch eine weitere gute Nachricht aus Lübeck - die reißen momentan tatsächlich nicht ab:

    Das kleine Eckhaus Glockengießerstraße 1 wird endlich saniert! :smile: Es war schon seit bestimmt 20 Jahren ein einem erbärmlichen Zustand. Ich schrieb dazu am 26.07.2020 in diesem Artikel dies:

    Quote

    Abb.3: Das Haus stellt den südlichen Abschluss einer Reihe sehr bedeutender, hauptsächlich klassizistisch geprägter Patrizierhäuser in der nördlichen Königstraße dar, die in Lübeck so einzigartig ist - darunter das Behnhaus und das Willy-Brandt-Haus. Durch die aktuelle Sanierung wurde diese Reihe nun gewissermaßen optisch komplettiert. Zumindest fast: Das rechts zu sehende, inzwischen auch sehr heruntergekommene und seit langem leerstehende kleine Eckhaus Glockengießerstraße 1, das sich ungewöhnlicherweise die Dachschräge mit Königstraße 25 teilt, wurde leider nicht mit in die Maßnahme einbezogen. Sehr schade, dass man das nicht zusammen hinbekommen hat - es sind halt verschiedene Besitzer.

    Heute kam ich dort vorbei und war erstaunt, dass oben schöne "alte" Fenster eingebaut waren und die labile Statik mit Stahlträgern über dem EG ertüchtig wurde:

    Abb.1: Ecke Königstraße Glockengießerstraße. Das kleine Eckhaus Glockengießerstraße 1 mit neuen Fenstern. Im Vergleich zu dem Bild von 2020 sieht das doch schon viel besser aus - zumal in dieser exponierten Lage. Rechts schiebt sich die mächtige gotische Klosterkirche St. Katharinen ins Bild.


    Abb.2: Auch auf der Traufseite finden sich bereits neue Fenster. Links im Hintergrund der Königstraße ist das gotische Heiligen-Geist-Hospital am Koberg zu sehen.


    Abb.3: Eingerüstet ist auch das rechte, längere Nachbarhaus Glockengießerstraße 3-5, das vermutlich irgendwann aus zwei zusammengelegten Einheiten entstand. Ich hoffe, dass auch hier etwas passiert und die originalen Fensteröffnungen im zugemauerten rechten EG-Bereich wiederhersgestellt und im EG schönere/geteilte Fenster eingebaut werden. Kann aber auch sein, dass das Gerüst nur steht, weil im oberen, zum "Haus Eden" (Königstraße 25) gehörenden Teil des gemeinsamen Daches gearbeitet wird. Lassen wir uns überraschen...

    Alle Fotos von mir

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Quote

    Kann aber auch sein, dass das Gerüst nur steht, weil im oberen, zum "Haus Eden" (Königstraße 25) gehörenden Teil des gemeinsamen Daches gearbeitet wird.

    Dann würde da aber kaum ein Plakat eines Malers am Gerüst hängen. Insofern sehe ich da schon Grund zum Optimismus.