Neu- bzw. Umbau des Figurentheaters und -museums am Kolk - Stand am 28.2.2021
Hier eine Fotoserie zum Stand der Arbeiten (Achtung: Nichts für schwache Nerven...):
Abb.1: Das Haus Kolk 16 wurde inzwischen abgetragen und hinterlässt vom Petrikirchhof aus gesehen eine Lücke. Zunächst sollte der hier geplante Neubau des Theaterhauses so niedrig werden, dass er kaum über die Kirchhofmauer gelugt hätte. Das hat Architekt Konermann dann zum Glück auch noch gemerkt und den Entwurf dann erhöht und komplett verändert, so dass er nun mit dem Wettbewerbsergebnis fast nichts mehr gemein hat.
Abb.2: Blick etwas weiter nach rechts. Ganz am rechten Rand ist die Rückseite von Sport-Karstadt zu sehen (siehe voriger Beitrag). Hier kommt es hoffentlich bald zu einem passenderen Neubau, der dringend nötig wäre.
Abb.3: Das meinte ich u.a. mit "nichts für schwache Nerven": Ein Blick über die hier ca. 2m hohe Kirchhofmauer auf Zehenspitzen stehend und mit der Kamera am ausgestreckten Arm. Das Haus Kolk 16 (wohl aus den 1930er Jahren) wurde sehr vorsichtig Stein für Stein abgetragen. Dessen rechts zu sehende Außenwand blieb (zunächst?) stehen, um das jahrhundertealte Haus rechts davon zu stützen. Ein furchtbares Bild inmitten eines der letzten größtenteils unversehrt erhalten gebliebenen historischen Baublocks! Das hätte ich wirklich nicht gebraucht...
Hinter dem gelben Wandteil am unteren Bildrand hat man nun einen Einblick in den sehr kleinen St.-Jürgen-Gang
Abb.4: Das Haus Kolk 14. Zur Stabilisierung des gotischen Gemäuers während der Bauphase wurden die Fensteröffnungen vermauert.
Abb.5: Blick durch den Bauzaun in der Straße Kolk in Richtung Norden auf die abgerissene Ecke. Hinten ist die Seitenfassade des hoffentich ebenfalls bald verschwindenden "Sport-Karstadt-Hauses" zu sehen.
Abb.6: Blick die Kleine Petersgrube hinauf auf die Baustelle. Von hier vermisst man das abgerissen Haus Kolk 16 nicht. Wegen seiner Höhe versperrte es teilweise den Blick auf die Kirche.
Abb.7: Blick aus der Kleinen Petersgrube etwas weiter oben. Das Grundstück Kolk 16 stellt ein Dilemma dar: Wenn das Haus hoch genug ist, um vom Kirchhof zu sehende Lücke zu füllen (siehe Abb.1 und 2), ist es von hier unten so hoch, dass der Blick auf die Kirche teilweise verstellt wird. Ich bin gespannt, wie der Neubau hier wirken wird.
Abb.8: Blick durch eine Ritze des sehr dichten Bauzauns auf das obere Ende der Kleinen Petersgrube. Der Keller des Hauses Kolk 16 ist noch da, kommt aber auch noch weg. Ich hoffe, dass dadurch nichts ins Rutschen kommt, da der Baugrund hier sehr instabil ist. Das haben - wie ich kürzlich in den LN las - aktuelle Untersuchungen noch einmal bestätigt. Es war dort auch zu lesen, dass man aus diesem Grund nun auf den hier geplanten Tunnel, der Theater und Museum unter der Kleinen Petergrube hindurch verbinden sollte, verzichten wird. Was für ein Glück - ich hatte diesen Tunnel ja von Anfang an für irrsinnig gehalten.
Abb.9: Blick aus der Pagönnienstraße. Auch hier hat man - rechts zu sehen - ein kleines Haus abgerissen, das ebenfalls durch einen modernen Neubau ersetzt werden soll. Die zu sehende Rückfassade des Hauses Kolk 14 hat man offenbar saniert oder gar neu aufgemauert so "geleckt" wie sie aussieht? Links die Rückseite von Sport-Karstadt.
Abb.10: Blick durch den Bauzaun am Kolk in Richtung Süden. Bei dem zu sehenden Haus Kolk 14 soll an der Giebelseite links das im 19. Jhdt. durch eine Garageneinfahrt schwer beschädigte gotische Portal wiederhergestellt werden. Den noch vorhandenen Spitzbogen kann man bei genauem Hinsehen rechts neben dem Ausleger des Baggers erkennen. Auch hier wurden die rechten 4 Fenster - wie hinter den Scheiben zu sehen ist - temporär zugemauert.
Alle Fotos von mir