• Unser Rundgang beginnt in der Rittergasse

    Am unteren Ende erwartet uns der Münsterplatz

    Wir wandern den Münsterberg hinab

    Nun werfen wir einen Blick auf die Freienstrasse, der Shoppingmeile von Basel. Hier reihen sich Historismusbauten an moderne Einkaufstempel. Das Ganze wirkt etwas chaotisch. Schon lange plant Basel den Strassenbelag neu zu gestalten. Aber irgendwie will es seit Jahren nicht voran gehen. Klar ist, dass die Trottoirs verschwinden sollen um den vorherrschenden Strassencharakter abzuschwächen und mehr Platz für die Fussgänger zu schaffen. Am unteren Ende erwartet einen den Marktplatz mit dem bekannten Basler Rathaus.

    Nun bewegen wir uns über die Streitgasse hin zum Barfüsserplatz

    Wir werfen einen Blick in die Steinen-Vorstadt, der Ausgehmeile von Basel und den Steinenberg

    Nun wandern wir den Kohlenberg hinauf, entlang der inneren Stadtbefestigung.

    Und tauchen ein in den Teil der Basler Alstadt, der erahnen lässt, wie das alte Basel auf einen gewirkt haben muss.

    Nun werfen wir einen Blick in die äussere Stadtbefestigung in die Spalen-Vorstadt mit dem wuchtigen Spalentor. Es ist das grösste noch vorhandene Stadttor Basels.
    Leider sind alle Tore der inneren Stadtbefestigung (Schwibbögen) schon im 19. Jahrhundert verschwunden. Auf dem unteren Bild ist der Spalenschwibbogen zu sehen. Heute weist nur noch eine rote Markierung auf dem Trottoir auf deren frühere Existenz hin.

    wir münden in die Rosshofgasse ein und gelangen an den Nadelberg.

    Nun kommen wir zu einem Highlight der Basler Altstadt: Das Imbergässlein. Es verbindet den Nadelberg mit der weiter unten liegenden Schneidergasse. Darin befinden sich das kleinste Museum der Schweiz und ein paar der bekanntesten Cliquen Keller von Basel.

    Wir bleiben aber auf der Anhöhe und bewegen uns Richtung Peterskirche.

  • Willkommen am Forum und danke für die Bilderreihe!

    Beeindruckend (nicht unbedingt im positiven Sinne) ist der Kontrast zwischen den Geschäftsvierteln mit den breiten Straßen, wo so gut wie alle Häuser in den letzten 150 Jahren gebaut wurden, und den historisch so perfekt erhaltenen Altstadtvierteln, wo ganze Straßenzüge ausschließlich aus Altbauten bestehen. Sehr eigentümlich.

  • Tobias, ich kann deine Kritik nicht ganz verstehen. Ich bin froh, hat man gewisse Gassen nicht auch noch mit Geschäftshäusern verunstaltet. Es ist auch klar, dass eine Stadt nicht ein Museum bleiben kann. Sie muss unzähligen Bedürfnissen gerecht werden und ist einem steten Entwicklungsprozess unterstellt. Deshalb wäre es geradezu mustergültig, wären in Basel nur die Hauptachsen verbreitert worden und der Rest, hätte seinen mittelalterlichen Ursprung bewahren dürfen. Wäre dem so und wären Deutsche Städte im zweiten Weltkrieg nicht derart in Mitleidenschaft gezogen worden, gehörte Basel neben Städten wie Frankfurt oder beispielsweise Nürnberg zweifelsohne zu den bemerkenswertesten mittelalterlichen Städten Mitteleuropas. Verzeiht mir allfällige Deutschfehler. Ich bin nur Schweizer. :ueberkopfstreichen:

    Es folgen nun ein paar Bilder der am besten erhaltensten Vorstadt Basels. Die St. Albanvorstadt:








    Jetzt verlassen wir das Grossbasel und machen einen Abstecher ins Kleinbasel, auch etwas abschätzig das mindere Basel genannt.

    Nun gelangen wir ans Kleinbasel Rheinufer und der atemberaubende Blich auf das Grossbasel tut sich auf.

  • Einfach wundervoll, so kenne ich Basel. ich fand die Stadt immer grandios, muss auch sagen, trotz der von mir noch zu beobachtenden großmaßstäblichen Abräumaktionen mittelalterlicher Straßenzüge habe ich in Basel niemals das schmerzliche Gefühl unwiderbringlichen Verlusts gehabt. Allem Neuaufbau lag und liegt doch ein Qualitätsanspruch zugrunde, den ich als Deutscher beinahe neidvoll zur Kenntnis nahm. Hier wirkte einfach eine andere Liga von Architekten (diesem Urteil wird sicher heftig widersprochen werden, aber ich habe lang genug in dieser Gegend gelebt und hatte intensiv durchlittene Wahrnehmungen).

  • Philoikódomos: deinen Eindrücke braucht man nicht widersprechen, man kann sie nur bestätigen.

    Vielen Dank Remo für die zahlreichen Impressionen aus Basel. Das macht Lust auf noch mehr...

    Es mag ja richtig sein, dass Basel seine Bausünden hat, doch die Qualität der Erhaltung der inneren Ensembles sucht seinesgleichen im deutschen Südwesten, der in Sachen Baukultur doch sehr eng mit der Nordschweiz und dem Elsass verbunden ist.
    Die erhaltenen und restaurierten Gebäude mit ihren Sprossenfenstern, Winterfenstern, Fensterläden, die Wahl der Farben, die melierte Dachlandschaft, die Pflege und Ausgestaltung im Detail sind geradezu vorbildlich und genießen ein sehr hohes Niveau wie in der gesamten Schweiz, - elegant, souverän, selbstverständlich, nicht aufgeregt und nie protzig. Die Ansichten vom Rheinufer und die Gassen sind eine echte Augenweide. In den vergangenen Jahren wurden insbesondere bei letzteren im Zuge von Sanierungsmaßnahmen mittels schmaler Traufpflasterungen und breiter Mittelzone eine sowohl funktional als auch optisch sehr ansprechende Lösung gefunden, die dem Charakter einer alten Stadt gerecht wird. Wenn ich diesbezüglich an deutsche Klein- und Mittelstädte mit ihren Kunststeinpflasterungen in wildesten Verbänden denke, wirken die Basler Gassen geradezu wohltuend auf mich.

    Wo der Dokumentarfilmer Dieter Wieland vom Anspruch der Architektur spricht, den sie gestalterisch erfüllen sollte, hier finden man diesen noch umgesetzt.

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    3 Mal editiert, zuletzt von zeitlos (17. Dezember 2014 um 01:41)

  • Ich finde gerade Basel hat eine unhomogene Stadtbild und ehrlich gesagt passt die moderne Teilen nicht wirklich zu die Alten. Ich finde allgemein die moderne Gebauden im Schweiz liegt sogar auf eine niedrige Nivau als Deutschland. Und das ist kein Kompliment fur moderne Deutsche Architektur sondern ein Kritik an die Schweizer moderne.

    Man konnte auch so ein Gallerie von Lubeck machen und da wurde Lubeck genau so gut rauskommen. Wunderbare Altstadtteilen und furchtbare neubauten.

    Nur, Basel wurde nicht im Krieg zerstort.

  • Es folgen ein paar Bilder eines Altstadtrundgangs durch Basel, welche ich im September 2014 gemacht habe.


    Beginnen wir unseren Rundgang in der Spalenvorstadt mit dem Blick auf das Spalentor, eines von drei noch existierenden Stadttoren.




    An der Strassenkreuzung Spalenvorstadt / Schützenmattstr. Das weisse Gebäude, welches augenscheinlich dem 20 Jht. entstammt, fügt sich nahtlos in die ältere Bebauung ein.


    Partie am Spalenberg Ecke Heuberg

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

    Einmal editiert, zuletzt von Löbenichter (5. Januar 2017 um 15:08)

  • Noch einmal der Blick zurück.


    Wir befinden uns auf dem Heuberg, einem sehr ruhigen und idyllischen Bereich der Basler Altstadt.



    Vom Heuberg geht es den Gemsberg runter, welche wir uns näher anschauen.


    Vom unteren Ende des Gemsbergs blicken wir auf das wunderbare Altstadthaus mit der Adresse Spalenberg 22.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Herrliches Gebäude am Gemsberg.


    Vom Gemsberg gehts in die Seitengasse "Unterer Heuberg".


    Haus zum Gemsenberg, erstmalig erwähnt 1300/22.


    Haus zur Rothenburg


    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

    Einmal editiert, zuletzt von Löbenichter (5. Januar 2017 um 15:39)

  • Ecke Heuberg / Unterer Heuberg


    Auf den Heuberg folgt der Leonhardsberg mit der reformierten Leonhardskirche.


    Blick auf die gotische Leonhardskirche.


    Es geht steil den Leonhardsberg hinunter Richtung Barfüsserplatz, im Hintergrund der Turm der neogotischen Elisabethkirche.


    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Blick auf den "Barfi" genannten Barfüsserplatz.


    Über den Münsterberg gelangt man zum Herz Basels, dem Münsterplatz samt Münster.



    Blick auf das grossartige romanische Sandstein-Münster, in welchem Erasmus von Rotterdam begraben liegt.



    Fortsetzung folgt

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Weiter geht's mit dem Rundgang. Blick auf das Hauptportal des Münsters mit den Stifterfiguren Heinrichs II. und seiner Frau Kunigunde.





    Wegen der schwierigen Lichtverhältnisse im Innern habe ich nur wenige Fotos gemacht. Hier mal ein Eindruck von Innen.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Blick auf die Bebauung des Münsterplatzes, welche früher als Domherrenhäuser fungierten.


    Das Gymnasium am Münsterplatz von 1589, an welchem auch Nietzsche lehrte.




    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Blick auf den Vogel Gryff, eine Ur-Basler Institution.



    Durch die grossartige Augustinergasse geht es Richtung Martinskirche.



    Wir stehen vor dem Eingang des 1899 erbauten Basler Staatsarchivs, dessen Kreuzgang wir näher anschauen.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

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  • Der Kreuzgang ist mit einem monumentalen Bilder-Zyklus des Basler Künstlers Heinrich Altherr ausgeschmückt, welcher zwischen 1942 und 1946 entstand. Dazu ein Zitat von der Webseite altbasel.ch

    Zitat

    Ein Wandbild beschwört die Apokalypse über Basel. Dann sieht man fliehende Massen, dunkle Himmel und ein Münster in Flammen. Als Verneigung vor dem Staatsarchiv und seiner Funktion, erscheint in Altherrs Strom aus schweren Farben ein Geschichtsschreiber, eine rote Chronik haltend, als wollte er dem Betrachter mahnend die immer wieder ignorierten Lehren der Geschichte vor Augen führen - ohne Vergangenheit keine Zukunft.





    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

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  • Blick auf die Martinskirche, Basels älteste Stadtkirche. St. Martin war 1529 Ausgangspunkt für die Reformation in der Stadt Basel, als Johannes Oekolampad die erste reformierte Predigt hielt.


    Der davor angrenzende Martinskirchplatz.




    Haus am Stapfelberg, datiert auf 1589.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wir wenden uns nun dem Basler Rathaus zu, dessen markanter Turm im Hintergrund bereits hervorlugt.


    In seiner heutigen Form ist das Basler Rathaus das Ergebnis von Umbauarbeiten zwischen 1898-1904, bei welchem Elemente der Neogotik und der Neorenaissance hinzugefügt wurden, u.a. auch der reich verzierte Turm. In seiner heutigen Ansicht gefällt mir das Rathaus durchaus besser als im alten Zustand.


    Ansichten aus dem wunderschönen Innenhof.




    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Jetzt folgen noch Bilder aus dem bezaubernden Gassengewirr zwischen Marktplatz und Spalenvorstadt. Blick durch das Imbergässlein hinauf zum Nadelberg.


    Das Pfeffergässlein




    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.