Stadtbildpflege in Deutschland und Europa

  • Auf jeden Fall ist R. liebevoller in der Erhaltung als dt Pendants. In D schimmert stets irgendwo eine Missachtung des kulturellen Erbes mit, ein Kniefall vor vorgeblich wirtschaftlichen Sachzwängen, irgend eine Schäbigkeit hinter der Fassade, und sei es ein Plastikfenster. Hier hingegen ist jedes Detail stimmig.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • In deutschen Städten und Dörfern, selbst in den besterhaltenen, schlägt eben überall das gebrochene Verhältnis zur Tradition durch, eine unterschwellige Verunsicherung, die selbst in durch und durch ländlich-konsevativ geprägten Gegenden gar zu schnell bereit ist, dem Geist der Zweckmäßigkeit, den kostengünstigen und als "modern" angepriesenen Lösungen den Vorzug zu geben. Reichenweier im Elsass ist natürlich von seinem Ortsbild und seiner Baugeschichte her nicht weniger deutsch geprägt wie irgendeine fränkische Stadt, profitiert aber von der ganz selbstverständlichen und kompromisslosen Liebe des Franzosentums zur Tradition. Es ist vertrackt: die besterhaltenen "deutschen" Städte sind diejenigen, die der französische Geist in seine Obhut genommen hat. Es zeigt sich eine Parallele zu den ehemals deutschen Städten, für die heute polnischer Kunstverstand und polnische Traditionsverbundenheit sorgen.

  • In D schimmert stets irgendwo eine Missachtung des kulturellen Erbes mit, ein Kniefall vor vorgeblich wirtschaftlichen Sachzwängen, irgend eine Schäbigkeit hinter der Fassade

    So schlimm ist's auf der anderen Seite der Grenze nun auch wieder nicht:

    http://www.haus-prochnau.de/images/staufen.jpg

    http://www.ak-familienhilfe.de/uploads/pics/m…kornhaus_01.jpg

    Riquew. ist als Minitouristenparadies auch nicht unbedingt repräsentativ, siehe Rothenburg o.d.T. In Mulhouse sieht's schon anders aus.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Die Qualität, welche Riquewihr in den Nebengassen aufweist, finde ich leider selbst in jenen des vom mir geschätzten Staufen nicht.
    Mein Eindruck deckt sich mit ursus carpaticus Beschreibung, wobei ich mich im unmittelbaren Vergleich zu D lediglich auf die alemannischen Regionen des Elsass und der Schweiz beziehen möchte.

  • @jingele: ich hab s tatsächlich geschafft, noch nie nach Frankreich zu kommen. Zweifellos eine arge Bildungslücke, aber leider Tatsache. Daher kann ich über das Land nicht im allgemeinen urteilen, sondern nur über den Eindruck, den R. auf mich machte. Ich meine aber, dass es sich um kein so dezidiertes Aushängeschild handelt. Eher ein kleiner Ort, wie es ihn im Mainfränkischen zuhauf gibt.

    Zitat

    Es ist vertrackt: die besterhaltenen "deutschen" Städte sind diejenigen, die der französische Geist in seine Obhut genommen hat. Es zeigt sich eine Parallele zu den ehemals deutschen Städten, für die heute polnischer Kunstverstand und polnische Traditionsverbundenheit sorgen.

    Ich kann hier einige erstklassige sächsische Beispiele, die nach der Wende liebevoll und mit Sachverstand renoviert wurden wie Torgau, Meißen und Görlitz (was ja heute zu Scahsen gehört) in Mittelstadtgröße nennen.Mit den Ostgebieten würde ich hingegen nicht daherkommen. Ich kenne zwar nur Schlesisches, aber das ist teilweise desaströs. Geschichtsauslöschung statt Traditionsbewusstsein. Sicher, das sind alte Sünden, die aber nicht wiedergutzumachden sind. Als wirklich begeisternd von der Denkmalpflege habe ich im heutigen Polen nur Krakau empfunden.
    Und Orte wie R. findet man schon von der Substanz her im Osten einfach nicht - Kleinststädte mit einem derart reichen und wertvollen Bestand nämlich. Das ist typisch für Franken, Schwaben und wohl auch das Elsass.
    Ich weiß nicht, ob die mangelnde Liebe zum Detail in W-Deutschland (die ich eigentlich überall in einer gewissen Form erlebt habe) nur ideologisch begründet ist. Mögliocherweise liegt einfach ein Prägung durch Wohlstand und Saturiertheit vor, die eine Abstumpfung gegenüber dem Schönen zur Folge hatten. Auch hat ein Forumsteilnehmer zu dem dt. Holzfensterhass gemeint, das hätten Franzosen auch schon beanstandet und gemeint, es liege an übertriebenem Putzfimmel - an F. putze man einfach die Fenster nicht so häufig. Andererseits ist dieser Trend in Ö. insb. Wien nicht so sehr auszumachen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
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    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (13. Februar 2012 um 17:36)

  • kein so dezidiertes Aushängeschild


    Lass Dir versichern: Das ist es. ;) Absolut nicht zu vergleichen mit irgendeinem fränkischen Weindorf.

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  • Siehst Du, Ursus: Nicht viel anders als bei uns.

    https://lh5.googleusercontent.com/-AP_eXVokaVc/T…MG_1334_DxO.jpg

    https://lh6.googleusercontent.com/-qDyUWk3lPOE/T…MG_1336_DxO.jpg

    https://lh6.googleusercontent.com/-UUvHfuMURxY/T…MG_1337_DxO.jpg

    (Danke, Webmaster!)

    Und die Außenbereiche Mülhausens gehören zum Übelsten, was ich bislang gesehen habe.

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  • Was ist das? Mühlhausen?
    Wirklich keine Offenbarung. Aber wie gesagt, ich bezog mich nur auf Reichenweier, dessen Gepflegtheit mir ausnehmend gefiel. Dass dieser mir nicht besonders geläufige Ort ein wichtiges Aushängeschild darstellt, war mir nicht bekannt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
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  • Siehst Du, Ursus: Nicht viel anders als bei uns.

    Erschreckend. Der Unterschied zu "La France Profonde" der Provinz und den Städten ist in Frankreich besonders krass, weil die Provinz oft so malerisch daherkommt. Es gibt in Frankreich aber auch wirklich schlimme ländlichere Gegenden. Das Lothringer Kohlebecken ist so eine. Forbach, Freyming, St. Avold, das sind stätebauliche Katastophen

    Forbach:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…adtForbach2.JPG

    Freyming:
    http://images-01.delcampe-static.net/img_large/auct…166/191_001.jpg

    St Avold/Creutzwald
    http://www.bender.fr/blog/public/20…utzwald---2.jpg

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Pfälzer Bub

    Gibt es bei euch in der Pfalz auch so malerische Weinorte wie im Elsass? Ihr habt übrigens einen wunderbaren Dialekt, den ich einmal im Fernsehen gehört habe, dort wurde gerade das Pfälzer ABC gedichtet. Wirklich toll!

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • In deutschen Städten und Dörfern, selbst in den besterhaltenen, schlägt eben überall das gebrochene Verhältnis zur Tradition durch, eine unterschwellige Verunsicherung, die selbst in durch und durch ländlich-konsevativ geprägten Gegenden gar zu schnell bereit ist, dem Geist der Zweckmäßigkeit, den kostengünstigen und als "modern" angepriesenen Lösungen den Vorzug zu geben. Reichenweier im Elsass ist natürlich von seinem Ortsbild und seiner Baugeschichte her nicht weniger deutsch geprägt wie irgendeine fränkische Stadt, profitiert aber von der ganz selbstverständlichen und kompromisslosen Liebe des Franzosentums zur Tradition. Es ist vertrackt: die besterhaltenen "deutschen" Städte sind diejenigen, die der französische Geist in seine Obhut genommen hat. Es zeigt sich eine Parallele zu den ehemals deutschen Städten, für die heute polnischer Kunstverstand und polnische Traditionsverbundenheit sorgen.

    Ich habe sowohl in F. als in D. gewohnt und möchte auch zu diesem Thema etwas sagen. Ich glaube nicht, dass "das gebrochene Verhältnis zur Tradition" der schlechtere Zustand der deutschen Altstädte erklären kann. Es ist vor allem eine Frage der Prioritäten, dass ich immer wieder erstaunlich finde. Die meisten Franzosen finden gutes Essen, Wein und Kultur sehr wichtig. Nicht umsonst geben die Franzosen weit mehr für Lebensmittel aus als in D. Es gibt auch weit mehr Kino-Besuche pro einwohner. Auf der anderen Seite bedeutet das Haus oder die Wohnung weniger. Die Franzosen geben weit weniger Geld aus für Möbel oder gar Autos. Deshalb bleiben viele Häuser einfach stehen wie sie immer ausgesehen haben. Das Haus wird vielleich (nicht immer!) gestrichen oder bekommt ein Neues (Sprossen) Fenster wenn das alte kaputt ist. Interessant ist auch, dass viele Franzosen ein nostalgisches Verhältnis zum Land hat. Viele reden immer noch von ihrem Dorf, obwohl nur die Grosseltern dort gewohnt haben. Deutschland ist aus meiner Sicht ein "unruhiges" und modernes Land. Es muss immer was gebaut, saniert oder geplant werden. Die Wirtschaft spielt in eine andere Liga und ist auch in Kleinstädten präsent (in F nicht der Fall). Die Fenster müssen sauber sein und deshalb nerven die Sprossen (die Franzosen putzen tatsächlich sehr selten :) ) und das Auto muss gross und neu sein. Generell würde ich aber sagen, dass die regionale Identität und Tradition durchaus in D. erhalten ist - weit mehr als in DK. Die Deutschen Altstädte sind auch weit besser erhalten als ihren Pendants in UK, DK und Schweden - trotz Plastikfenster.

    Elsass ist für mich fast zu viel des Guten, vor allem was die Farbe der Häuser betrifft (auch in diesem Beitrag zu sehen). Plastikstörche sind auch häufig. Für mich ist Bourgogne und die Normandie eigentlich authentischer.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Ich kann mit der These, in unseren Nachbarstaaten wäre städtebaulich so Vieles besser, auch wenig anfangen. Frankreich mit seinen heruntergekommenen Außenbezirken (selbst Colmar ist außerhalb der Altstadt ein Graus), Holland mit seinem tristen Nachkriegsmodernismus, Belgien mit maroden Städten wie Lüttich, die Schweiz mit ihren seelenlosen Graukuben, ... Ich denke, Deutschland reiht sich - abgesehen von der flächenhaften Kriegszerstörung - einigermaßen ein und kann bei diversen Aspekten sogar punkten.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Den "tristen Nachkriegsmodernismus" in Holland, die "seelenlosen Graukuben" in der Schweiz sind mir nie aufgefallen, obwohl ich beide Länder sehr gut kenne. In beiden Ländern war ich bei jedem Besuch fasziniert davon, was da architektonisch möglich ist und bei uns so gut wie nie erreicht wird. Aber es ist sinnlos, darüber zu streiten. Man müsste schon die Objekte gemeinsam betrachten, zumindest auf Fotos, und sich gegenseitig helfen, den Blick für das eigentlich Architektonische (also nicht auf Schmutz, Verfall, graue Farbe usw.) zu entwickeln. Ich bleibe auch bei meiner Auffassung, dass die Bereitschaft zu dürftiger, unbeholfener Modernisierung in D. sehr verbreitet ist, in anderen Ländern weniger. Aber es hilft nichts, immerfort Behauptung gegen Behauptung zu stellen; man müsste sich schon Beispiele g r ü n d l i ch ansehen.

  • Ich denke mal (das wurde ja schon häufig erwähnt), der Wiederaufbau und die Bewahrung der alten Bausubstanz wurden in Bayern und Österreich am besten gehandhabt*. Zerstörte Städte in Frankreich und Italien wurden meist auch nicht besonders toll rekonstruiert, besonders negativ in Erinnerung geblieben sind mir da Brest und Pescara. OK, Städte wie Rosenheim finde ich auch nicht besonders gelungen, aber im großen und ganzen....

    Was mich immer am meisten verblüfft, ist das Erscheinungsbild vieler Schweizer Städte, in denen außerhalb der historischen Kerne besonders ausgiebig mit Betonkuben gearbeitet wird (wenn die Kerne denn überhaupt erhalten wurden). Selbst in Luzern beginnen ja unmittelbar außerhalb des Altstadtbereichs Wohnblocks und Betonklötze, ab der Pilatusstraße bis zum Bahnhof und in Richtung Hafen wurde wohl die gesamte Bebauung durch Abriß "saniert".

    *siehe auch meine kleine Galerie zur Wiener Neustadt, einer der am stärksten zerstörten Städte überhaupt: Picasa Web Albums - Stephan Baumeister - Wiener Neustadt

  • Die Altstädte und Gründerzeitviertel sind in Frankreich weit authentischer als in vergleichbaren Dt. Städten. Allein die Fenster machen einen enormen Unterschied. Leider breiten sich ganz langsam die Plastikfenster in Frankreich vor. Ich frage mich, wie man in F und UK mit der Energiewende umgehen wird. Mein Haus in Lille hatte zwar schöne Fenster, im Winter lag die Raumtemperatur aber bei etwa 10 Grad.

    Die Suburbanisierung ist in F ganz heftig, was aber normal bei einer wachsende Bevölkerung ist (F hat seit 60 Jahren eine weit höhere Geburtenrate als D.). Das ist vor allem im Rhône-Tal, um Paris und am Mittelmeer schlimm. Aber viel Natur - ohne Windräder - gibt es immer noch. Das Land ist 50 % grösser als D.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Selbst in Luzern beginnen ja unmittelbar außerhalb des Altstadtbereichs Wohnblocks und Betonklötze, ab der Pilatusstraße bis zum Bahnhof und in Richtung Hafen wurde wohl die gesamte Bebauung durch Abriß "saniert".

    Ich weiß, das Thema "Bauen als Umweltzerstörung" ist auch in der Schweiz sehr virulent, in Basel wird (oder wurde?) ein "Basler Abreißkalender" herausgegeben. Hemmungslose Stadterneuerung ist seit langem überall zu beobachten. Und doch: Betonklotz ist nicht gleich Betonklotz, die Qualität von vielstöckigen Wohnhausscheiben kann enorm differieren, und mich hat die Moderne Schweizer Machart oft genug fasziniert.

  • Den "tristen Nachkriegsmodernismus" in Holland, die "seelenlosen Graukuben" in der Schweiz sind mir nie aufgefallen


    Interessant. Du scheinst eine andere Definition von adäquater "Moderne" zu haben als ich.

    Zitat

    den Blick für das eigentlich Architektonische (also nicht auf Schmutz, Verfall, graue Farbe usw.) zu entwickeln.


    Warum? Für mich sind Stadtbildpflege, Atmosphäre, Liebe zum Detail, usw. ebenso bedeutend wie die Architektur an sich. Ich würde demgemäß viel mehr vorschlagen, eine ganzheitlich-differenzierte Sichtweise zu entwickeln, denn diese wird einem komplexen Stadtgefüge wohl am ehesten gerecht. Von isolierter Architekturbetrachtung halte ich nichts, wenngleich auch dies natürlich ein legitimer Ansatz ist.

    Auch in Österreich war ich zuweilen von banaler Nachkriegsmoderne, Zersiedelung und dem Zustand diverser Außenbezirke überrascht (z.Bsp. Graz und Wels). Und Städte wie Groningen, Enschede oder Eindhoven finde ich keinen Prozent besser wiederaufgebaut als die westdeutsche Durchschnittsstadt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (14. Februar 2012 um 14:23)

  • Warum? Für mich sind Stadtbildpflege, Atmosphäre, Liebe zum Detail, usw. ebenso bedeutend wie die Architektur an sich. Ich würde demgemäß viel mehr vorschlagen, eine ganzheitlich-differenzierte Sichtweise zu entwickeln, denn diese wird einem komplexen Stadtgefüge wohl am ehesten gerecht. Von isolierter Architekturbetrachtung halte ich nichts, wenngleich auch dies natürlich ein legitimer Ansatz ist.

    Da will ich dir auch gar nicht widersprechen. Natürlich spielen alle diese Elemente zusammen. Auch ich weiß, dass es etwa in Holland viel Belangloses gibt. Aber das Erstaunliche an der heutigen Stadtbaukultur in diesem Land fand ich immer weit überwiegend, und dabei spielt natürlich architektonische Qualität mit den von dir genannten Elementen zusammen. - Übrigens, was du über Österreich sagst, entspricht auch meiner Wahrnehmung, aber die Schweiz fand ich doch immer sehr kontrastierend zu Österreich und BRD, was natürlich auch mit der Wohlhabenheit dieses Landes, der ungebrochenen Tradition, der Unversehrtheit durch Kriege usw.zu tun hat.